indirekte Maßgeblichkeit Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff indirekte Maßgeblichkeit für Deutschland.

indirekte Maßgeblichkeit Definition

Gjør de beste investeringene i ditt liv

Sikre deg fra 2 euro

indirekte Maßgeblichkeit

Definition of "indirekte Maßgeblichkeit": Die "indirekte Maßgeblichkeit" bezieht sich auf den Begriff im deutschen Steuerrecht und beschreibt das Verhältnis zwischen zwei Gesetzen oder steuerlichen Regelungen, bei dem die Regelung in einem Gesetz auf eine andere Regelung in einem anderen Gesetz verweist.

Anders ausgedrückt bedeutet indirekte Maßgeblichkeit, dass eine Regelung oder ein Paragraph in einem Gesetz seine Anwendung auf eine andere Regelung oder einen Paragraphen in einem anderen Gesetz ausdehnt. Die indirekte Maßgeblichkeit spielt eine wichtige Rolle bei der Auslegung und Anwendung von steuerlichen Vorschriften in verschiedenen Rechtsbereichen. Durch die indirekte Maßgeblichkeit wird gewährleistet, dass steuerliche Regelungen, die in einem Gesetz enthalten sind, auch auf andere Regelungen in anderen Gesetzen angewendet werden können, sofern dies vorgesehen ist. Dies unterstützt die Kohärenz und Konsistenz des Steuerrechts und hilft dabei, Widersprüche und Inkonsistenzen zwischen den Gesetzen zu vermeiden. Die indirekte Maßgeblichkeit ermöglicht es den Finanzbehörden auch, bestimmte Betrachtungen oder Interpretationen, die in einem bestimmten Gesetz festgelegt sind, auf andere Gesetze zu übertragen, sofern dies gesetzlich erlaubt ist. Dies trägt zur Vereinfachung der steuerlichen Anwendung bei und stellt sicher, dass ähnliche Sachverhalte einheitlich behandelt werden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die indirekte Maßgeblichkeit nicht automatisch für alle steuerlichen Regelungen gilt. Die Anwendung der indirekten Maßgeblichkeit hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der spezifischen Formulierung der Gesetze, dem Kontext und dem Zweck der Regelungen. Insgesamt ist die indirekte Maßgeblichkeit ein wichtiger Begriff im deutschen Steuerrecht, der die Beziehung zwischen verschiedenen Gesetzen und steuerlichen Regelungen in Bezug auf ihre Anwendung und Interpretation verdeutlicht. Durch die Anwendung der indirekten Maßgeblichkeit wird die Stabilität, Einheitlichkeit und Verständlichkeit des deutschen Steuersystems gewährleistet. Für Investoren und Marktteilnehmer im Kapitalmarkt ist ein Verständnis der indirekten Maßgeblichkeit von großer Bedeutung, um steuerliche Auswirkungen und Risiken korrekt einschätzen zu können.
Leserfavoritter i Eulerpool Børsleksikon

Lohntheorien

Lohntheorien sind ein zentrales Konzept in der Wirtschaftstheorie, das sich mit den verschiedenen Ansätzen zur Erklärung der Gehaltsbildung und Lohnbestimmung in einer Volkswirtschaft befasst. Diese Theorien spielen eine wichtige Rolle...

Werbegeschenk

Werbegeschenk Definition: Ein Werbegeschenk ist eine Marketingstrategie, bei der Unternehmen kostenlose Produkte oder Dienstleistungen an potenzielle Kunden oder das allgemeine Publikum verteilen. Das Hauptziel von Werbegeschenken besteht darin, den Bekanntheitsgrad einer...

Privateigentum

Privateigentum ist ein grundlegender Begriff in den Kapitalmärkten, insbesondere im Bereich der Aktieninvestitionen. Es bezieht sich auf das individuelle Recht einer Person oder einer juristischen Person, Eigentum an einer Sache...

Sollkostenrechnung

"Sollkostenrechnung" ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, insbesondere im Bereich des Kostenmanagements und Controllings. Bei der Sollkostenrechnung handelt es sich um eine Methode zur Ermittlung der geplanten...

Tragik der Allmende

Definition of "Tragik der Allmende" (Tragedy of the Commons) in German: Die "Tragik der Allmende" bezeichnet einen Begriff, der in der Wirtschaftswissenschaft verwendet wird, um das Phänomen der übermäßigen Ausnutzung oder...

Betriebshandel

Der Betriebshandel ist ein im Bereich der Kapitalmärkte ausübbarer Handel direkt zwischen Unternehmen und wird auch als "Geschäftshandel" bezeichnet. In diesem Kontext bezieht sich der Begriff auf den Kauf und...

unverzinsliche Obligation

Unverzinsliche Obligationen sind eine Kategorie von festverzinslichen Wertpapieren, bei denen keine Periodenzahlungen von Zinsen an den Anleger erfolgen. Diese Obligationen werden auch als Nullkuponanleihen oder Zero-Coupon-Bonds bezeichnet. Im Gegensatz zu...

Versicherungsdauer

Versicherungsdauer beschreibt den Zeitraum, für den eine Versicherungspolice gültig ist und Schutz bietet. Es handelt sich um einen wichtigen Begriff im Versicherungswesen, insbesondere im Bereich der Kapitalmärkte, da er einen...

Prüfnormen

Prüfnormen stellen einen wichtigen Bestandteil des regulatorischen Rahmens für die Kapitalmärkte dar. Sie sind branchenweit akzeptierte Standards, die von verschiedenen Aufsichtsbehörden, wie der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) in Deutschland und...

Mitchell-Zyklus

Der Begriff "Mitchell-Zyklus" in professionellem Deutsch definiert den spezifischen Zyklus der Wirtschaftsentwicklung, der stark mit den Schwankungen des Preisniveaus und dem Wirtschaftswachstum in verschiedenen Phasen verbunden ist. Der Mitchell-Zyklus ist...