genehmigtes Kapital Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff genehmigtes Kapital für Deutschland.

genehmigtes Kapital Definition

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genehmigtes Kapital

Genehmigtes Kapital ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit Aktiengesellschaften verwendet wird und sich auf das genehmigte Aktienkapital bezieht, das von der Hauptversammlung eines Unternehmens genehmigt wurde.

Diese Genehmigung ermöglicht es der Geschäftsführung, das Aktienkapital zu erhöhen, ohne erneut die Zustimmung der Aktionäre einholen zu müssen. Das genehmigte Kapital ist eine wichtige strategische Finanzierungsoption für Unternehmen, da es ihnen ermöglicht, flexibel auf zukünftige Kapitalanforderungen zu reagieren. Durch die Schaffung eines genehmigten Kapitals kann ein Unternehmen das Aktienkapital erhöhen, wenn die Notwendigkeit oder Gelegenheit dazu besteht, ohne dass das Risiko besteht, dass die Kapitalbeschaffung scheitert. Die Hauptversammlung eines Unternehmens legt das Höchstvolumen des genehmigten Kapitals fest und bestimmt auch die Bedingungen für die Ausgabe neuer Aktien, wie beispielsweise den Ausgabepreis und den Zeitpunkt der Kapitalerhöhung. Diese festgelegten Bedingungen müssen auf den Mehrheitsbeschluss der Aktionäre gestützt sein. Die Genehmigung des Kapitals muss in das Gesellschaftsregister eingetragen werden, um rechtskräftig zu sein. Nach der Eintragung ist es der Geschäftsführung gestattet, das genehmigte Kapital zu nutzen und Aktien auszugeben, sofern sie die während der Hauptversammlung festgelegten Bedingungen einhält. Das genehmigte Kapital bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihre finanzielle Flexibilität zu erhöhen und ihre Wachstumsziele zu erreichen. Es ermöglicht ihnen auch, schnell auf neue Chancen zu reagieren, die Kapitalerhöhung erfordern könnten, wie beispielsweise Fusionen und Übernahmen, geplante Investitionen oder die Stärkung der Finanzkraft des Unternehmens. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das genehmigte Kapital ein effektives strategisches Instrument für Aktiengesellschaften ist, um ihre Kapitalanforderungen zu erfüllen und gleichzeitig die Kontrolle über die Ausgabe neuer Aktien zu behalten. Es bietet den Unternehmen finanzielle Flexibilität und ermöglicht ihnen, ihre Wachstumsstrategien erfolgreich umzusetzen.
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