Teilungsversteigerung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Teilungsversteigerung für Deutschland.

Teilungsversteigerung Definition

Gjør de beste investeringene i ditt liv
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Sikre deg fra 2 euro

Teilungsversteigerung

Teilungsversteigerung oder Aufteilungsversteigerung ist ein Begriff aus dem deutschen Immobilienrecht und bezeichnet eine Zwangsversteigerung zur Aufteilung oder Teilung von gemeinschaftlichen Grundstücken oder Immobilien.

Diese Form der Versteigerung findet Anwendung, wenn Eigentümergemeinschaften oder Erbengemeinschaften das gemeinsame Eigentum nicht einvernehmlich aufteilen können oder wollen. Die Teilungsversteigerung kann aufgrund von unterschiedlichen Gründen erforderlich sein. In vielen Fällen liegt es daran, dass die Miteigentümer zu keiner Einigung über die Aufteilung des gemeinschaftlichen Eigentums kommen. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn sich die Miteigentümer nicht über die Bewertung der Immobilie einigen können oder wenn einer der Miteigentümer den Verkauf ablehnt. Die Durchführung einer Teilungsversteigerung erfolgt durch das zuständige Amtsgericht. Dabei wird das gemeinschaftliche Eigentum öffentlich versteigert und der Erlös entsprechend der Eigentumsanteile unter den Miteigentümern aufgeteilt. Die Teilungsversteigerung kann sowohl auf Antrag eines Miteigentümers als auch von Amtswegen erfolgen. Während des Versteigerungsverfahrens werden in der Regel ein Versteigerungstermin und ein Verkehrswertgutachten festgesetzt. Das Verkehrswertgutachten dient der Ermittlung des Verkehrswerts der Immobilie und ist eine wichtige Grundlage für das Versteigerungsverfahren. Potenzielle Bieter können das Gutachten einsehen und auf dieser Grundlage ihr Gebot abgeben. Es ist wichtig zu beachten, dass eine Teilungsversteigerung mit erheblichen Kosten und Risiken verbunden ist. Zum einen fallen Kosten für die Gutachten, Versteigerungsgebühren und Gerichtskosten an. Zum anderen besteht das Risiko, dass der Versteigerungserlös unter dem Verkehrswert der Immobilie liegt. In diesem Fall können die Miteigentümer einen Teil ihres Investments verlieren. Im Rahmen einer Teilungsversteigerung können auch Rechte und Ansprüche von Dritten, wie beispielsweise Hypotheken- oder Grundschuldgläubigern, berücksichtigt werden. Diese werden entsprechend des Rangs der Verpfändungen bedient. Zusammenfassend ist die Teilungsversteigerung ein rechtliches Verfahren zur Aufteilung oder Teilung von gemeinschaftlichen Grundstücken oder Immobilien. Sie wird erforderlich, wenn eine Einigung der Miteigentümer über die Aufteilung nicht möglich ist. Es ist jedoch wichtig, die damit verbundenen Kosten und Risiken zu berücksichtigen, bevor man sich für eine Teilungsversteigerung entscheidet. Bei Eulerpool.com finden Sie weitere Informationen zu Teilungsversteigerungen sowie umfangreiche Inhalte zu vielfältigen Themen im Zusammenhang mit Kapitalmärkten, Aktien, Krediten, Anleihen, Geldmärkten und Kryptowährungen. Unsere Plattform bietet erstklassige Finanzanalysen und branchenführende Informationen für Investoren, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Besuchen Sie uns auf Eulerpool.com und bleiben Sie immer auf dem neuesten Stand der Finanzwelt.
Leserfavoritter i Eulerpool Børsleksikon

Event-Management

Event-Management bezeichnet den Prozess der Planung, Organisation, Durchführung und Kontrolle von Veranstaltungen mit dem Ziel, ein erfolgreiches und unvergessliches Erlebnis für die teilnehmenden Personen zu schaffen. Diese Veranstaltungen können sowohl...

Grundsätze ordnungsmäßiger Bilanzierung

Grundsätze ordnungsmäßiger Bilanzierung, commonly referred to as GoB, is a set of principles that govern the proper accounting practices for businesses and organizations in Germany. These principles lay the foundation...

Nettokreditbetrag

Der Begriff "Nettokreditbetrag" bezieht sich auf den Netto- oder Nettowert eines Kredits, der einem Kreditnehmer von einem Kreditgeber gewährt wird. Es handelt sich um den effektiven Betrag des Darlehens, abzüglich...

Ausbildungsabgabe

Ausbildungsabgabe, auch bekannt als Ausbildungsumlage oder Ausbildungsbeitrag, ist ein Begriff, der in Deutschland verwendet wird, um die Finanzierung der dualen Ausbildung zu beschreiben. Die duale Ausbildung kombiniert theoretisches Wissen mit...

Psychologie

Psychologie ist ein entscheidender Faktor bei der Analyse der Kapitalmärkte. Es handelt sich um die Untersuchung des menschlichen Verhaltens und seiner Auswirkungen auf die finanziellen Entscheidungen, insbesondere in Bezug auf...

Satzspiegel

Satzspiegel ist ein Begriff aus dem Design- und Druckwesen, der sich auf das Layout eines gedruckten oder digitalen Dokuments bezieht. Der Satzspiegel definiert den Bereich, in dem der Text und...

Bund-Länder-Finanzpakt

Der "Bund-Länder-Finanzpakt" ist eine wichtige Vereinbarung zwischen Bund und Ländern in Deutschland. Dieser Finanzpakt regelt die Aufteilung der finanziellen Ressourcen und Verantwortlichkeiten zwischen den verschiedenen Ebenen der Regierung im Bereich...

Sozialrente

Sozialrente bezieht sich auf eine Rentenversicherung, die von der Regierung eines Landes bereitgestellt wird, um Sicherheit und finanzielle Unterstützung für ältere, arbeitsunfähige oder bedürftige Bürger zu gewährleisten. Sie dient als...

Zinsspannentheorem

Das Zinsspannentheorem ist ein Konzept in der Finanzwirtschaft, das sich mit der Beziehung zwischen den Zinssätzen und den Kreditvolumen auf einem Markt beschäftigt. Gemäß diesem Theorem kann das Zinsniveau eines...

Interimsschein

Interimsschein - Definition und Bedeutung im Finanzwesen Der Interimsschein ist ein Finanzinstrument, das im Rahmen von Unternehmensfinanzierungen verwendet wird. Er stellt eine kurzfristige Zwischenfinanzierungslösung dar und wird oft im Zusammenhang mit...