Eulerpool Premium

Stuttgarter Verfahren Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Stuttgarter Verfahren für Deutschland.

Stuttgarter Verfahren Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Stuttgarter Verfahren

Stuttgarter Verfahren bezeichnet eine spezifische Methode der Bewertung von Lebensversicherungsverträgen.

Dieses Verfahren wurde erstmals in Stuttgart entwickelt und wird daher als Stuttgarter Verfahren bezeichnet. Es ist Teil des sogenannten "stochastischen Modells" und wird von Versicherungsunternehmen angewendet, um den Wert von langfristigen Versicherungsverträgen zu bestimmen. Das Stuttgarter Verfahren basiert auf einer komplexen mathematischen Berechnung, die verschiedene Faktoren berücksichtigt. Dazu gehören beispielsweise die Lebenserwartung der Versicherungsnehmer, das aktuelle Zinsniveau, die zukünftige Entwicklung der Sterblichkeitsrate und andere ökonomische Variablen. Unter Verwendung dieser Faktoren wird der "fair value" einer Lebensversicherung ermittelt. Das Stuttgarter Verfahren bietet eine wichtige Grundlage für Risikomanagement-Entscheidungen von Versicherungsunternehmen. Es hilft bei der Festlegung der Prämienhöhe und des erforderlichen Kapitalbedarfs, um zukünftige Leistungsverpflichtungen erfüllen zu können. Durch die Anwendung von stochastischen Modellen können Versicherer Risiken quantifizieren und ihre finanzielle Stabilität gewährleisten. Darüber hinaus ermöglicht das Stuttgarter Verfahren eine Vergleichbarkeit der Bewertungen von Versicherungsverträgen unterschiedlicher Anbieter. Investoren und Analysten können so Bewertungen von Lebensversicherungsportfolios besser verstehen und analysieren. Dies ist insbesondere für institutionelle Anleger und Fondsmanager von großer Bedeutung, da es ihnen hilft, fundierte Anlageentscheidungen zu treffen. Insgesamt spielt das Stuttgarter Verfahren eine wichtige Rolle bei der Bewertung und dem Risikomanagement von Lebensversicherungsverträgen. Es sorgt für Transparenz und Verständlichkeit in der Kapitalmarktbranche und trägt zur Stabilität und Sicherheit des Finanzsystems bei.
Leserfavoritter i Eulerpool Børsleksikon

Aufhebung des Insolvenzverfahrens

Aufhebung des Insolvenzverfahrens ist ein juristischer Begriff, der sich auf den Abschluss eines Insolvenzverfahrens bezieht. Dieser Prozess markiert das Ende des rechtlichen Verfahrens, das eingeleitet wurde, um die finanziellen Schwierigkeiten...

Staatsversagen

"Staatsversagen," auf Deutsch übersetzt als "State failure," bezeichnet das außerordentliche Versagen staatlicher Institutionen bei der Erfüllung ihrer grundlegenden Funktionen. Es handelt sich dabei um ein Konzept, das vor allem in...

Panelrotation

Die Panelrotation ist ein Begriff, der im Bereich der Kapitalmärkte verwendet wird und sich auf den regelmäßigen Wechsel von Mitgliedern in den Panelen von Analysten, Fondsmanagern und anderen Finanzexperten bezieht....

Preisangabenverordnung (PAngV)

Die "Preisangabenverordnung (PAngV)" ist eine rechtliche Regelung in Deutschland, die die Preisangaben und die Preisgestaltung von Waren und Dienstleistungen regelt. Sie wurde eingeführt, um Verbraucher vor irreführenden Preisen und unzulässiger...

Acquis Communautaire

Definition des Begriffs "Acquis Communautaire": Das Acquis Communautaire, im Deutschen auch als "Gemeinschaftsbesitz" bezeichnet, ist ein zentraler Begriff in der Europäischen Union (EU) und bezieht sich auf den gesamten Bestand an...

Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen (BAKred)

Das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen (BAKred) ist die Bundesbehörde in Deutschland, die für die Aufsicht über das Kreditwesen zuständig ist. Es wurde gegründet, um die Stabilität des deutschen Finanzsystems zu...

intertemporales Gleichgewicht

Intertemporales Gleichgewicht ist ein Begriff aus der Finanzwirtschaft, der das Gleichgewicht zwischen den aktuellen und zukünftigen finanziellen Bedürfnissen und Ressourcen beschreibt. Es bezieht sich auf die Ausgewogenheit zwischen Verbrauch und...

Destination

Definition: Destination (Zielort) ist ein Begriff, der in verschiedenen Bereichen der Kapitalmärkte verwendet wird, um den Ort oder den Zweck zu bezeichnen, an dem Kapital oder Vermögenswerte platziert werden. Es...

Bilanzaufbereitung

"Bilanzaufbereitung" ist ein Begriff der Rechnungslegung und bezieht sich auf den Prozess der Vorbereitung von Finanzabschlüssen eines Unternehmens. Diese Abschlüsse, auch bekannt als Bilanzen, geben einen umfassenden Überblick über die...

Cost-Constraint-Analyse

Die Kostenbeschränkungsanalyse ist eine komplexe Methodik zur Quantifizierung der finanziellen Auswirkungen, die mit der Umsetzung eines bestimmten Kapitalmarktprojekts verbunden sind. Sie befasst sich mit der Evaluierung von potenziellen Investitionsentscheidungen unter...