Sollsteuern Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Sollsteuern für Deutschland.

Sollsteuern Definition

Gjør de beste investeringene i ditt liv
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Sikre deg fra 2 euro

Sollsteuern

"Sollsteuern" ist ein Begriff aus dem Bereich der Rechnungslegung und bezieht sich auf die Verpflichtung eines Unternehmens, Steuern zu zahlen, die aufgrund von bereits abgeschlossenen Geschäftsvorfällen oder erzielten Gewinnen entstanden sind.

Es handelt sich um den Betrag, der gemäß den geltenden Steuergesetzen und -vorschriften an das Finanzamt gezahlt werden muss. In der Bilanz eines Unternehmens werden Sollsteuern als kurzfristige Verbindlichkeiten ausgewiesen, da sie innerhalb eines Jahres vom Unternehmen beglichen werden müssen. Sie werden normalerweise auf der Passivseite der Bilanz unter den Verbindlichkeiten aufgeführt. Sollsteuern entstehen aufgrund von Besteuerungsgrundlagen wie dem zu versteuernden Einkommen oder Gewinn, den das Unternehmen in der Vergangenheit erwirtschaftet hat. Sie stellen eine Verpflichtung dar, die nach dem Prinzip der Vorsicht in den Jahresabschluss aufgenommen werden muss. Es ist wichtig zu beachten, dass Sollsteuern einen bedeutenden Einfluss auf die finanzielle Lage eines Unternehmens haben können. Die Berechnung der Sollsteuern erfordert die Anwendung der geltenden Steuergesetze und -vorschriften, um den Steuerbetrag richtig zu ermitteln. Dies umfasst die Berücksichtigung steuerlicher Abschreibungsmethoden, Steuervergünstigungen, Verlustvorträge und andere Steuervorschriften. Eine genaue Aufzeichnung der Sollsteuern ist von hoher Bedeutung, da sie das Nettoergebnis und den Cashflow des Unternehmens beeinflussen können. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Bilanzen Sollsteuern ordnungsgemäß erfassen und entsprechend den geltenden Gesetzen und Vorschriften berichten. Insgesamt sind Sollsteuern ein wesentliches Element der finanziellen Berichterstattung für Unternehmen und sollten sorgfältig berücksichtigt werden, um eine genaue und transparente Darstellung der Steuerverpflichtungen des Unternehmens zu gewährleisten. Korrektes Reporting von Sollsteuern hilft den Anlegern, die steuerlichen Auswirkungen auf das Unternehmensergebnis und die finanzielle Lage besser zu verstehen.
Leserfavoritter i Eulerpool Børsleksikon

analytische Frage

Analytische Frage – Definition und Bedeutung im Finanzwesen Im Bereich der Finanzanalyse und Kapitalmärkte spielen analytische Fragen eine entscheidende Rolle bei der Bewertung von Anlageoptionen. Diese Fragen dienen dazu, detaillierte Informationen...

Korrelation

Die Korrelation ist eine statistische Maßzahl, die den Zusammenhang zwischen zwei oder mehr Variablen in den Kapitalmärkten misst. Sie gibt Auskunft darüber, wie stark und in welche Richtung sich diese...

MaRisk

MaRisk ist die Abkürzung für Mindestanforderungen an das Risikomanagement (Mindestanforderungen für das Risikomanagement). Es handelt sich um ein umfangreiches Regelwerk, das von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) entwickelt wurde und...

EQ-5D (EuroQol)

EQ-5D (EuroQol) beschreibt ein standardisiertes Maß zur Bewertung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität. Es handelt sich um ein Instrument, das weltweit in der Gesundheitsökonomie und klinischen Forschung eingesetzt wird. Das EQ-5D-System wurde...

Onlineverfahren

Bedeutung und Definition des Begriffs "Onlineverfahren" Das Onlineverfahren ist ein zentraler Bestandteil der digitalen Transformation in der heutigen Geschäftswelt. Es bezieht sich auf einen elektronischen Prozess, bei dem verschiedene Geschäftsaktivitäten online...

Jahresabschluss

Ein Jahresabschluss ist der formelle Abschluss eines Geschäftsjahres, in dem Unternehmen ihre finanziellen Ergebnisse präsentieren. Er umfasst einen Überblick über die Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung und den Anhang. Der...

Auslandsniederlassung

Auslandsniederlassung ist ein deutscher Begriff, der sich auf eine ausländische Niederlassung oder Tochtergesellschaft eines Unternehmens bezieht. Eine Auslandsniederlassung ermöglicht es Unternehmen, Geschäftsaktivitäten in einem ausländischen Land aufzunehmen, ohne eine vollständige...

Programmpolitik

Programmpolitik ist ein Konzept der makroökonomischen Politik, das von Regierungen und Zentralbanken zur Steuerung und Stabilisierung der Wirtschaft angewendet wird. Es bezieht sich auf die Verwendung von fiskal- und geldpolitischen...

Global-Macro-Fonds

Global-Macro-Fonds (auch: Global-Macro-Hedgefonds) sind eine Art von Hedgefonds, die auf globale Makroökonomie spezialisiert sind und dabei versuchen, aus politischen Entwicklungen, globalen Konjunkturdaten und anderen globalen Ereignissen Profit zu schlagen. Ihr...

Redux-Modell

Redux-Modell: Definition und Erklärung Das Redux-Modell ist ein Konzept aus der Welt der Anlageportfolios, das speziell für die Optimierung von Investitionen in den Kapitalmärkten entwickelt wurde. Es basiert auf der Annahme,...