Gesetz der großen Zahlen Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Gesetz der großen Zahlen für Deutschland.

Gesetz der großen Zahlen Definition

Gjør de beste investeringene i ditt liv

Sikre deg fra 2 euro

Gesetz der großen Zahlen

Das "Gesetz der großen Zahlen" oder auch Gesetz der großen Zahlen (GLZ) ist ein zentraler Begriff in der Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik, welcher insbesondere in den Kapitalmärkten eine wichtige Rolle spielt.

Es beschreibt ein mathematisches Prinzip, das besagt, dass bei einer ausreichend großen Anzahl von unabhängigen und identisch verteilten Zufallsvariablen der Durchschnittswert (Erwartungswert) dieser Variablen mit hoher Wahrscheinlichkeit nahe an den theoretischen Durchschnittswert der Gesamtverteilung liegt. In der Kapitalanlage ist das "Gesetz der großen Zahlen" von großer Bedeutung, da es Anlegern ermöglicht, langfristige Prognosen und strategische Entscheidungen auf fundierte statistische Grundlagen zu stützen. Es hilft, die kurzfristigen Schwankungen des Marktes zu eliminieren und langfristige Trends und Muster zu identifizieren. Im Kontext von Aktieninvestitionen ermöglicht das "Gesetz der großen Zahlen" beispielsweise die Schätzung des erwarteten Renditepotenzials eines Unternehmens anhand einer Vielzahl von historischen Daten. Je größer die Anzahl an Unternehmen, in die investiert wird, desto zuverlässiger werden diese Schätzungen. Aufgrund des GLZ können Investoren davon ausgehen, dass die tatsächliche Durchschnittsrendite ihrer Portfolios dem erwarteten Durchschnittswert nahekommen wird, solange ausreichend Aktien diversifiziert sind. Auch im Bereich der Kryptowährungen ist das "Gesetz der großen Zahlen" von Bedeutung. Da die Volatilität in diesem Markt hoch ist, können Investoren dieses Prinzip nutzen, um die kurzfristigen Ausreißer und Preisschwankungen zu filtern und langfristige Trends zu identifizieren. Insgesamt ermöglicht das "Gesetz der großen Zahlen" den Investoren, ihre Anlagestrategien auf mathematisch fundierten Grundlagen aufzubauen und die Risiken zu minimieren. Es schafft Vertrauen in die Zuverlässigkeit von statistischen Schätzungen und erleichtert die langfristige Planung und Entscheidungsfindung in den Kapitalmärkten.
Leserfavoritter i Eulerpool Børsleksikon

Stückerfolg

Definition von "Stückerfolg": Der Begriff "Stückerfolg" bezieht sich auf den Erfolg, der mit dem Handel von Wertpapieren verbunden ist. Im Kontext des Kapitalmarkts bezeichnet der Stückerfolg den Gewinn oder Verlust,...

Gesellschafterverbrauch

Gesellschafterverbrauch ist ein Begriff, der hauptsächlich in der deutschen Rechnungslegung und im Gesellschaftsrecht verwendet wird. Er bezieht sich auf die Ausgaben, die von einer Gesellschaft für die persönlichen Bedürfnisse eines...

Fortwälzung von Steuern

Die Fortwälzung von Steuern bezieht sich auf den Prozess, bei dem Unternehmen versuchen, die Kosten ihrer Steuerbelastung auf andere Parteien zu übertragen. In der Regel handelt es sich dabei um...

Kassadevisen

Kassadevisen sind Fremdwährungen, die sofort gegen die eigene Landeswährung getauscht werden können. Sie stellen eine unmittelbare Zahlungsfähigkeit dar und werden oft als Zahlungsmittel für internationale Geschäfte verwendet. Der Begriff "Kassadevisen"...

Absprachen bei Ausschreibungen

Bei Absprachen bei Ausschreibungen handelt es sich um ein Verhalten, bei dem Teilnehmer an einer Ausschreibung heimlich zusammenarbeiten, um den Wettbewerb einzuschränken und den fairen Marktmechanismus zu manipulieren. Diese Art...

Kaufkraftüberhang

Der Begriff "Kaufkraftüberhang" bezieht sich auf die Situation, in der das verfügbare Einkommen eines Einzelnen oder einer Gruppe von Personen höher ist als ihre aktuellen Konsumausgaben. Im Bereich der Finanzmärkte...

Patentanspruch

"Patentanspruch" ist ein zentraler Begriff im Bereich des geistigen Eigentums und bezieht sich auf einen Teil eines Patents, in dem die spezifischen Merkmale einer Erfindung definiert sind. Er stellt eine...

Hysterese

Die Hysterese, auch bekannt als Hysterieeffekt, ist ein Begriff aus den Kapitalmärkten, der die Verzögerung oder Verlangsamung der Reaktion eines Aktivpreises auf Änderungen des zugrunde liegenden Marktfaktors beschreibt. Dieser Begriff...

Parallelverarbeitung

Parallelverarbeitung ist ein wichtiger Begriff in der Welt der Datenverarbeitung und bezieht sich auf die gleichzeitige Ausführung von Aufgaben auf mehreren Prozessorkernen oder Computereinheiten. In der Finanzwelt spielt die Parallelverarbeitung...

Umweltfunktionen

"Umweltfunktionen" ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der sich auf die umweltbezogenen Funktionen und deren ökonomischen Wert bezieht. Im Kapitalmarkt werden Umweltfunktionen immer relevanter, insbesondere im Hinblick auf Nachhaltigkeit und...