Antragsgrundsatz Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Antragsgrundsatz für Deutschland.

Antragsgrundsatz Definition

Gjør de beste investeringene i ditt liv

Sikre deg fra 2 euro

Antragsgrundsatz

Der Antragsgrundsatz ist eine wichtige Regel im deutschen Kapitalmarkt, die den Ablauf von Emissionsangeboten und Börsengängen regelt.

Bei diesen Prozessen müssen Unternehmen einen Antrag stellen, um ihre Wertpapiere an einer Börse zum Handel zuzulassen. Der Antragsgrundsatz ist dabei ein grundlegendes Prinzip, das sicherstellt, dass alle Anträge fair und ordnungsgemäß behandelt werden. Gemäß dem Antragsgrundsatz müssen Unternehmen, die beabsichtigen, Wertpapiere an der Börse zu platzieren, einen Antrag bei der zuständigen Börsenaufsicht stellen. Dieser Antrag enthält ausführliche Informationen über das Unternehmen, seine Geschäftstätigkeit, seine Finanzlage und die geplanten Emissionsbedingungen. Der Antrag sollte auch Angaben zu den Zeichnungsmodalitäten, den erforderlichen Unterlagen und den rechtlichen Rahmenbedingungen enthalten. Die Börsenaufsicht prüft den Antrag gemäß den geltenden gesetzlichen Bestimmungen und den Vorschriften der Börse. Dabei überprüft sie insbesondere die Plausibilität der angegebenen Informationen, die Einhaltung der Veröffentlichungspflichten und die Angemessenheit der Emissionsbedingungen. Bei einer positiven Prüfung erteilt die Börsenaufsicht die Zulassung zum Handel an der Börse. Der Antragsgrundsatz bietet den Anlegern eine gewisse Sicherheit, dass die börsennotierten Unternehmen bestimmte Mindestanforderungen erfüllen und dass ihre Wertpapiere ordnungsgemäß geprüft und überwacht werden. Dadurch wird das Vertrauen in den Kapitalmarkt gestärkt und ein fairer Wettbewerb sichergestellt. Die Einhaltung des Antragsgrundsatzes ist nicht nur für die Unternehmen von Bedeutung, sondern auch für die Anleger. Durch die sorgfältige Prüfung der Anträge wird das Risiko von betrügerischen Aktivitäten, Fehlinformationen oder irreführenden Geschäftspraktiken minimiert. Anleger können somit auf verlässliche Informationen vertrauen und fundierte Anlageentscheidungen treffen. Insgesamt stellt der Antragsgrundsatz eine wichtige Komponente des deutschen Kapitalmarkts dar, die die Stabilität, Transparenz und Fairness des Marktes gewährleistet. Unternehmen und Anleger sollten sich der Bedeutung dieses Grundsatzes bewusst sein und sicherstellen, dass sie alle erforderlichen Anforderungen erfüllen, um die Vorteile eines geregelten Kapitalmarkts nutzen zu können.
Leserfavoritter i Eulerpool Børsleksikon

Aufnahmezwang

Definition: Aufnahmezwang ist ein Begriff aus dem deutschen Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) und bezieht sich auf die Verpflichtung von Unternehmen, ihre Wertpapiere an einer Börse oder einem anderen organisierten Markt zur Notierung...

Bodennutzungssystem

Das Bodennutzungssystem bezieht sich auf die Methoden und Strategien, die in der Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Landschaftsgestaltung angewendet werden, um den Boden optimal zu nutzen und seine langfristige Nachhaltigkeit zu gewährleisten....

Außensteuerrecht (AStR)

Außensteuerrecht (AStR) ist ein deutscher Rechtsbegriff, der sich auf das Steuerrecht bezieht, das die Besteuerung von grenzüberschreitenden Transaktionen und Geschäften regelt. Es definiert die rechtlichen Rahmenbedingungen und Verfahren für die...

Springer

Springer ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird, insbesondere im Bereich der Aktienmärkte. Er bezieht sich auf eine spezifische Art von Ereignis, das die Kurse einer Aktie innerhalb...

Kausalitätstheorien, rechtlich

Kausalitätstheorien, rechtlich – Definition und Bedeutung im Kapitalmarkt Kausalitätstheorien, rechtlich, sind eine Reihe von Konzepten und Theorien, die im juristischen Bereich des Kapitalmarktes verwendet werden, um die Kausalität von bestimmten Ereignissen...

Sicherungszession

Definition: Sicherungszession (security assignment) Die Sicherungszession ist eine rechtliche Vereinbarung zwischen einem Kreditgeber und einem Kreditnehmer, bei der der Kreditnehmer bestimmte Vermögenswerte an den Kreditgeber als Sicherheit für einen Kredit übergibt....

Team-Theorie der Unternehmung

Die Team-Theorie der Unternehmung ist ein Konzept, das sich mit der Organisation und Führung von Unternehmen im Kontext des Kapitalmarkts befasst. Sie postuliert, dass eine geschickte Zusammenstellung und effektive Leitung...

Schwexit

Schwexit: Definition und Bedeutung im Finanzmarkt "Schwexit" ist ein Begriff, der sich auf die potenzielle wirtschaftliche und finanzielle Abwendung der Schweiz vom globalen Marktgeschehen bezieht. Der Begriff setzt sich aus "Schweiz"...

Lastschrift

Als Lastschrift bezeichnet man eine bargeldlose Zahlungsmethode, bei der der Zahlungsempfänger (Gläubiger) den zu zahlenden Betrag vom Bankkonto des Zahlungspflichtigen (Schuldner) einzieht. Diese Zahlungsart wird auch als SEPA-Lastschrift bezeichnet, da...

Fragmentierung

Fragmentierung ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten weit verbreitet ist und sich auf die Aufteilung oder Zersplitterung von Handelsaktivitäten und Liquidität in mehrere verschiedene Kanäle und Plattformen bezieht. Dieser...