Annahmeverzug Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Annahmeverzug für Deutschland.

Annahmeverzug Definition

Gjør de beste investeringene i ditt liv

Sikre deg fra 2 euro

Annahmeverzug

Annahmeverzug ist ein Begriff des deutschen Vertragsrechts, der sich auf den Fall bezieht, in dem eine Vertragspartei ihre Verpflichtung zur Annahme einer Leistung nicht erfüllt.

Insbesondere wird der Begriff im Zusammenhang mit Verträgen über den Kauf und Verkauf von Waren verwendet. Derjenige, der im Annahmeverzug ist, verstößt gegen seinen Vertragspflichten und kann für die daraus resultierenden Schäden und Kosten haftbar gemacht werden. Der Annahmeverzug tritt auf, wenn der Verkäufer oder die Vertragspartei, die zur Lieferung einer Leistung verpflichtet ist, die Annahme der Leistung ohne rechtlichen Grund ablehnt oder verweigert. Dies kann beispielsweise geschehen, wenn der Käufer die Waren nicht abholt oder nicht die erforderlichen Zahlungen leistet. In solchen Fällen gerät der Käufer oder die vertraglich gebundene Partei in Annahmeverzug. Für den Verkäufer hat der Annahmeverzug bedeutende Konsequenzen. Er kann vom Käufer Schadensersatz für entstandene Kosten wie Lagerung, Transport und Versicherung der Waren verlangen. Darüber hinaus kann er auch einen Anspruch auf Zahlung des Kaufpreises haben, selbst wenn die Ware noch nicht geliefert wurde. Der Verkäufer muss jedoch angemessene Anstrengungen unternehmen, um die Ware anderweitig zu verkaufen und seine Schäden zu minimieren. Im Fall des Annahmeverzugs kann der Verkäufer auch vom Vertrag zurücktreten und zusätzlichen Schadensersatz fordern. Der Rücktritt vom Vertrag sollte jedoch gut begründet sein und die gesetzlichen Bestimmungen einhalten.
Leserfavoritter i Eulerpool Børsleksikon

Frisieren der Bilanz

"Frisieren der Bilanz" ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der häufig im Bereich der Bilanzmanipulation verwendet wird. Es bezieht sich auf die Praxis, die finanzielle Darstellung eines Unternehmens durch manipulative...

Aggregate Investment Approach

Die "aggregate Anlagestrategie" ist eine Methode, die von Investoren angewendet wird, um ein diversifiziertes Portfolio aufzubauen und zu verwalten. Bei dieser Strategie werden verschiedene Anlageklassen wie Aktien, Anleihen, Geldmärkte und...

CO2-Fußabdruck

CO2-Fußabdruck: Definition und Bedeutung im Zusammenhang mit Kapitalmärkten Der CO2-Fußabdruck ist ein Begriff, der in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hat, insbesondere im Kontext der Kapitalmärkte. Er bezieht...

Renovierungsklausel

Renovierungsklausel - Definition und Bedeutung im deutschen Mietrecht Eine Renovierungsklausel ist eine vertragliche Vereinbarung zwischen Vermieter und Mieter in einem Mietverhältnis, die festlegt, welche Renovierungsarbeiten vom Mieter während und am Ende...

Unternehmensführung und Management

Unternehmensführung und Management sind zwei eng miteinander verbundene Konzepte, die in der Welt der Kapitalmärkte eine zentrale Rolle spielen. Unternehmensführung bezieht sich auf die Strukturierung, Organisation und Verwaltung eines Unternehmens,...

Investitionsgesetz

Das Investitionsgesetz, auch bekannt als InvG, ist ein Gesetz in Deutschland, das die Rahmenbedingungen für Kapitalanlagen regelt. Es wurde 1969 eingeführt und hat seitdem mehrere Änderungen und Ergänzungen erfahren, um...

Optionsschuldverschreibung

Optionsschuldverschreibung ist ein Finanzinstrument, das dem Emittenten die Möglichkeit bietet, bestimmte Konditionen anzupassen oder andere Wertpapiere zu erwerben bzw. zu verkaufen. Im Wesentlichen handelt es sich um eine Schuldverschreibung, die...

Middleman

Der Begriff "Middleman" bezieht sich auf eine Person, Institution oder Organisation, die als Vermittler oder Zwischenhändler in Finanzmärkten tätig ist. Ein Middleman erleichtert den Handel zwischen verschiedenen Parteien, indem er...

Sachbezüge

Definition of "Sachbezüge" in German: "Sachbezüge" sind Leistungen, die ein Arbeitgeber einem Arbeitnehmer zusätzlich zum Gehalt in Form von Waren oder Dienstleistungen gewährt. Solche Zusatzleistungen werden auch als Natural- oder geldwerte...

Tarifstatistik

Tarifstatistik ist ein wesentliches Instrument für die Analyse des Arbeitsmarktes und hilft bei der Beurteilung der Lohnentwicklung in einer Volkswirtschaft. Diese statistische Methode erfasst und quantifiziert Informationen über die durchschnittliche...