Bertrand-Oligopol Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Bertrand-Oligopol für Deutschland.
Veic labākos ieguldījumus savā dzīvē
Par 2 € nodrošiniet Das Bertrand-Oligopol ist eine spezielle Form des Oligopols, bei dem Unternehmungen in einem Marktsegment sehr ähnliche Produkte oder Dienstleistungen anbieten.
Es ist nach dem französischen Ökonomen Joseph Bertrand benannt, der im 19. Jahrhundert zahlreiche wegweisende Beiträge zur Wirtschaftstheorie geleistet hat. Im Bertrand-Oligopol stehen die Unternehmen in direktem Wettbewerb zueinander und setzen ihren Preis als entscheidenden Wettbewerbsfaktor ein. Im Gegensatz zum Cournot-Oligopol, bei dem die Unternehmen ihre Mengenproduktion abstimmen, konzentrieren sich die Unternehmen im Bertrand-Oligopol auf die Preisgestaltung. Die wesentliche Annahme des Modells ist, dass die Unternehmen den Marktpreis vollständig identifizieren können, was zu einem Null-Gewinn-Ergebnis führt. Ein Hauptmerkmal des Bertrand-Oligopols ist der sogenannte "Bertrand-Paradox", der besagt, dass die Preise im Wettbewerb dazu tendieren, auf die grenzüberschreitenden Kosten zu sinken. Mit anderen Worten, im theoretisch perfekten Bertrand-Oligopol können die Unternehmen ihre Produkte nur zu den variablen Kosten verkaufen, was aufgrund der intensiven Konkurrenz zu einem schlechten wirtschaftlichen Ergebnis führt. Dieser paradoxale Effekt erklärt, warum Unternehmen in der Praxis oft andere Wege wählen, um den Wettbewerb zu minimieren, wie Produktdifferentiation oder Verhandlungen über implizite Preissetzungsvereinbarungen. Es ist erwähnenswert, dass das Bertrand-Oligopol-Modell eine vereinfachte Darstellung der realen Welt ist und viele reale Faktoren, wie Produktionsbeschränkungen oder regulatorische Bedingungen, außer Acht lässt. Dennoch hat es einen bedeutenden Beitrag zur Wirtschaftswissenschaft geleistet, indem es zu einem besseren Verständnis der Preisbildung in oligopolistischen Märkten beigetragen hat. Bei Eulerpool.com bieten wir eine umfassende Sammlung von Fachbegriffen und Definitionen, um Investoren im Bereich des Kapitalmarktes zu unterstützen. Unser Glossar ist darauf ausgelegt, Investoren, sowohl Anfängern als auch erfahrenen Fachleuten, eine verlässliche Informationsquelle zur Verfügung zu stellen. Mit einer breiten Palette an Begriffen aus den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen ermöglicht Eulerpool.com Investoren, die komplexen Zusammenhänge der Finanzmärkte besser zu verstehen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Unser Ziel ist es, eine vertrauenswürdige Informationsquelle für Investoren zu sein und gleichzeitig eine optimale Benutzererfahrung zu bieten. Das Bertrand-Oligopol ist nur eines von vielen Fachbegriffen, die in unserem umfangreichen Glossar behandelt werden. Wir laden Sie ein, Eulerpool.com zu besuchen und die vielfältigen Ressourcen zu erkunden, die Ihnen dabei helfen, Ihre Investitionsstrategien erfolgreich umzusetzen.Click-and-Collect
Click-and-Collect definition in German: Click-and-Collect (oder Klicken-und-Abholen) ist ein innovatives Verkaufskonzept im Einzelhandel, das es Kunden ermöglicht, Produkte online auszuwählen und diese dann in einer physischen Filiale abzuholen. Das Konzept kombiniert...
Süd-Süd-Kooperation
"Süd-Süd-Kooperation" ist ein Begriff, der in der Finanzwelt immer mehr an Bedeutung gewinnt. Diese Art der Zusammenarbeit bezeichnet den Austausch von Kapitalmarktinformationen, Investitionen und technologischem Know-how zwischen aufstrebenden Ländern des...
Abzugsverfahren
Abzugsverfahren ist ein Begriff, der im Bereich der Kapitalmärkte verwendet wird und sich auf eine Methode zur Ermittlung des steuerlichen Gewinns bezieht. Insbesondere bezieht sich das Abzugsverfahren auf die festgesetzten...
unechtes Factoring
Unechtes Factoring ist eine Art von Factoring oder Forderungsankauf, bei dem sich der Factoring-Anbieter nicht um das Risiko des Forderungsausfalls kümmert. Im Gegensatz zum echten Factoring, bei dem der Factor...
programmorientierte Haushaltsplanung
Die "programmorientierte Haushaltsplanung" ist ein wichtiger Begriff in der Finanzwelt, insbesondere im Bereich der öffentlichen Haushalte und der Verwaltung von Finanzmitteln. Diese Planungsmethode wird häufig von Regierungen, Behörden und anderen...
Verfallklausel
Verfallklausel - Definition und Bedeutung in den Kapitalmärkten Eine Verfallklausel ist ein wichtiger Begriff in den Kapitalmärkten, insbesondere in Bezug auf Anleihen und Kredite. Diese Klausel legt die Bedingungen fest, unter...
Abbaupfad
Abbaupfad – Definition und Bedeutung im Finanzwesen Im Finanzwesen bezieht sich der Begriff "Abbaupfad" auf ein Konzept, das den Abbau von Risiken oder Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit bestimmten Investitionen oder Finanzprodukten...
homogene Güter
"Homogene Güter" ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird, um Waren oder Produkte zu beschreiben, die in Bezug auf Qualität, Eigenschaften und Verwendungszweck nahezu identisch sind. In der...
Betriebsordnung
Die Betriebsordnung ist ein wesentliches Instrument, das in der Arbeitswelt eingesetzt wird, um Rechtsvorschriften und betriebliche Regeln festzulegen. Sie stellt sicher, dass die Abläufe innerhalb eines Unternehmens reibungslos verlaufen und...
Vertragshoheit
Vertragshoheit ist ein Begriff, der die Befugnis oder das Recht einer bestimmten Partei bezeichnet, Verträge abzuschließen oder zu genehmigen. In den Kapitalmärkten bezieht sich Vertragshoheit typischerweise auf die Fähigkeit einer...