Selbstbehalt Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Selbstbehalt für Deutschland.

Investor legendaris mengandalkan Eulerpool

Trusted by leading companies and financial institutions

BlackRock logoAllianz logoGoogle logoAnthropic logoBloomberg logoRevolut logoNASDAQ logoCoinbase logo
BlackRock logoAllianz logoGoogle logoAnthropic logoBloomberg logoRevolut logoNASDAQ logoCoinbase logo

Selbstbehalt

Selbstbehalt ist ein Begriff aus der Versicherungsbranche, der in erster Linie den aus eigenen Mitteln zu tragenden Kostenanteil eines Versicherungsnehmers im Schadensfall beschreibt.

Es handelt sich dabei um den Betrag, den ein Versicherter selbst aufbringen muss, bevor die Versicherung für den Rest des Schadens aufkommt. Der Selbstbehalt dient dazu, das Kostenrisiko zwischen Versicherungsgesellschaften und Versicherungsnehmern fair zu verteilen. In den meisten Versicherungspolicen wird der Selbstbehalt als fixer Geldbetrag oder Prozentsatz des Schadens festgelegt. Je höher der Selbstbehalt ist, desto geringer sind in der Regel die Versicherungsprämien, da der Versicherungsnehmer einen größeren Anteil der potenziellen Kosten selbst trägt. Dies gilt insbesondere bei Sachversicherungen wie beispielsweise der Autoversicherung oder der Hausratversicherung. Der Selbstbehalt dient als Mechanismus, um die moralische Gefahr zu begrenzen, bei der ein Versicherungsnehmer möglicherweise leichtsinniges Verhalten zeigt, da er nur einen Teil der Kosten tragen muss. Durch die Eigenbeteiligung wird der Versicherungsnehmer motiviert, eine gewisse Verantwortung zu übernehmen und Schäden zu vermeiden oder zu minimieren, da er ansonsten direkte finanzielle Auswirkungen spüren kann. Bei bestimmten Versicherungsarten, wie beispielsweise der Krankenversicherung, kann der Selbstbehalt auch in Form eines jährlichen Höchstbetrags vorliegen. Hierbei trägt der Versicherungsnehmer allein die medizinischen Kosten bis zur Erreichung des Selbstbehalts, danach übernimmt die Versicherung die weiteren Kosten. Es ist wichtig zu beachten, dass der Selbstbehalt nicht mit der Deckungssumme oder dem Versicherungsschutz verwechselt werden darf. Die Deckungssumme bezeichnet die maximale Grenze, bis zu der die Versicherung im Schadensfall haftet, während der Selbstbehalt den Anteil des Versicherungsnehmers am Schaden beschreibt. In der Welt der Kapitalmärkte und Finanzprodukte kann der Begriff "Selbstbehalt" auch auf bestimmte Anlageinstrumente anwendbar sein. Hier bezeichnet er den Anteil eines Investoren an potenziellen Verlusten, die er selbst tragen muss, bevor andere Finanziers oder Gesellschafter davon betroffen sind. Dies gilt insbesondere für Anlageformen wie strukturierte Produkte und bestimmte Unternehmensanleihen. Insgesamt ist der Selbstbehalt ein grundlegender Begriff im Versicherungswesen und kann auch in Bezug auf bestimmte Anlageinstrumente verwendet werden. Durch den Selbstbehalt wird das Kostenrisiko fair zwischen Versicherungsgesellschaften und Versicherungsnehmern verteilt, wodurch eine angemessene Anreizstruktur geschaffen wird, Verantwortung zu übernehmen und potenzielle Schadensfälle zu minimieren.
Favorit Pembaca di Kamus Bursa Eulerpool

Päckchenrechnung

Definition: Die "Päckchenrechnung" ist ein Begriff aus dem Bereich der Finanzmärkte, der sich auf eine spezielle Art der Berechnung bezieht, die bei Investitionen in verschiedene Wertpapierklassen angewendet wird. Insbesondere wird...

Verjährungsfristen im Mietrecht

Die Verjährungsfristen im Mietrecht beziehen sich auf den Zeitraum, innerhalb dessen Ansprüche oder Forderungen im Zusammenhang mit Mietverhältnissen geltend gemacht werden können. Diese Fristen stellen sicher, dass Mieter und Vermieter...

Depotvertrag

Depotvertrag bezeichnet einen bindenden Vertrag zwischen einem Anleger und einer Depotbank, der die Aufbewahrung und Verwaltung von Wertpapieren regelt. In diesem Vertrag werden die rechtlichen Beziehungen und Verpflichtungen zwischen beiden...

Distributionsgrad

Distributionsgrad ist ein Fachbegriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um den Prozentsatz der jährlichen Ausschüttung eines Unternehmens in Relation zum Nettogewinn des Unternehmens darzustellen. Es ist ein wichtiger Indikator,...

Underreporting

Unter Meldung refers to the misleading act of providing inaccurate or incomplete information regarding financial transactions, assets, or liabilities. It involves intentionally supressing or downplaying crucial details, leading to an...

nicht handelbare Güter

"Nicht handelbare Güter" is a German term used in the field of capital markets to refer to non-tradeable goods or assets. In financial markets, tradeability is an essential characteristic that...

Varianz

Die Varianz ist ein statistisches Maß, das verwendet wird, um die Streuung von Datenpunkten um den Durchschnittswert zu quantifizieren. In der Finanzwelt wird die Varianz oft dazu verwendet, um die...

Mustersatzung

Die Mustersatzung ist ein rechtliches Dokument, das die Grundlage für die Gründung und Organisation einer Gesellschaft bildet. Sie fungiert als Satzungsvorlage für künftige Unternehmen und legt die rechtlichen Strukturen und...

ULA

ULA steht für "Unliquidated Accumulated Losses" und bezieht sich auf einen bestimmten Buchhaltungsbegriff, der für die Bewertung von Investitionen in Kapitalmärkten von großer Bedeutung ist, insbesondere für Anleger in Aktien,...

steuer- und prämienrechtliche Abgrenzung

Die "steuer- und prämienrechtliche Abgrenzung" ist ein wichtiger Begriff im Bereich der Kapitalmärkte und bezieht sich auf die Unterscheidung und Abgrenzung von steuerlichen und prämienrechtlichen Aspekten bei Finanztransaktionen. Insbesondere betrifft...