MiFID Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff MiFID für Deutschland.
MiFID - Die Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente Die Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente (Markets in Financial Instruments Directive - MiFID) ist eine EU-Rechtsvorschrift, die im Januar 2007 in Kraft getreten ist.
Sie wurde entwickelt, um den europäischen Finanzmärkten einen einheitlichen regulatorischen Rahmen zu geben und den Anlegerschutz zu verbessern. MiFID bietet klare Regelungen für den Handel mit Finanzinstrumenten wie Aktien, Anleihen, Derivaten und strukturierten Produkten. Der Hauptzweck von MiFID besteht darin, die Effizienz, Integrität und Transparenz der europäischen Kapitalmärkte zu fördern, indem sie die Wettbewerbsbedingungen für Finanzdienstleister harmonisiert und innovative Handelsplattformen erleichtert. Es zielt darauf ab, die Rahmenbedingungen für Anleger zu verbessern und gleichzeitig die Marktintegrität zu gewährleisten. MiFID legt unter anderem die Anforderungen an Finanzdienstleistungsunternehmen fest, einschließlich der Anforderungen an die Zulassung, die Organisationsstruktur, die Risikomitigation und den Schutz der Kundengelder. Es regelt auch die Berichtspflichten und die Transparenz der Preise. Darüber hinaus stellt es sicher, dass Anleger angemessen über Risiken informiert werden und Zugang zu einem breiten Spektrum an Anlageinstrumenten haben. Eine wichtige Neuerung von MiFID ist die Schutzumfangsregelung, die sicherstellt, dass Anlageberater ihren Kunden nur Produkte empfehlen, die zu deren finanziellen Situation und Zielen passen. Dies soll Interessenkonflikte verhindern und sicherstellen, dass Anleger angemessene Anlageempfehlungen erhalten. MiFID hat zu einer erheblichen Veränderung der europäischen Finanzlandschaft geführt. Sie hat den Wettbewerb erhöht und neue Marktteilnehmer angezogen, indem sie die Kosten gesenkt und den Zugang erleichtert hat. Die Richtlinie hat auch dazu beigetragen, den Anlegerschutz zu stärken, indem sie klare Regeln für Finanzdienstleister festgelegt hat. Insgesamt hat MiFID dazu beigetragen, die europäischen Kapitalmärkte robuster und transparenter zu machen. Es ist ein wichtiger Bestandteil der regulatorischen Landschaft für Finanzmärkte und hat den Weg für weitere regulatorische Initiativen geebnet, um die Stabilität und Integrität der Märkte zu gewährleisten. Auf Eulerpool.com finden Sie weitere umfassende Informationen und eine breite Palette von Ressourcen zu MiFID und anderen wichtigen Fachbegriffen aus den Bereichen Kapitalmärkte, Aktien, Darlehen, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Unser Ziel ist es, Anlegern ein umfassendes und leicht zugängliches Glossar zur Verfügung zu stellen, um ihnen dabei zu helfen, die komplexe Terminologie der Finanzwelt besser zu verstehen und fundierte Anlageentscheidungen zu treffen.Zahlungsdienstleister
Zahlungsdienstleister ist ein Begriff, der die Unternehmen bezeichnet, die Finanztransaktionen im Auftrag ihrer Kunden abwickeln. Diese Dienstleister stellen ihren Kunden verschiedene Zahlungsoptionen zur Verfügung und so erleichtern sie den Zahlungsverkehr...
ifo Institut für Wirtschaftsforschung
Das ifo Institut für Wirtschaftsforschung ist eine renommierte deutsche Einrichtung, die sich der Erforschung und Analyse wirtschaftlicher Entwicklungen widmet. Als eine der wichtigsten Denkfabriken in Deutschland und Europa spielt das...
Haushaltsgerade
Haushaltsgerade - Definition und Bedeutung Die Haushaltsgerade ist ein Begriff aus der Makroökonomie und beschreibt eine lineare Gleichung, die das Gleichgewicht zwischen Einkommen und Konsum in einer Volkswirtschaft darstellt. Sie ist...
Ehebewegung
Die Ehebewegung ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird, um eine bestimmte Trendrichtung oder Entwicklungstendenz im Bezug auf die Kursentwicklung oder die Handelsaktivitäten eines Wertpapiers zu beschreiben. Diese...
Residenzprinzip
Residenzprinzip, auch bekannt als Wohnsitzprinzip, bezieht sich auf ein steuerliches Konzept, das in vielen Ländern zur Bestimmung der Steuerpflicht von Privatpersonen angewendet wird. In erster Linie betrifft es die Besteuerung...
Zahlungsauslösedienst
Zahlungsauslösedienst ist ein Begriff aus dem Finanzwesen und bezieht sich auf eine entscheidende Funktion im Bereich der Zahlungsabwicklung. Ein Zahlungsauslösedienst ist ein Dienstleister, der als Bindeglied zwischen unterschiedlichen Parteien, wie...
ökologieorientierte Logistik
"Ökologieorientierte Logistik" beschreibt einen Ansatz für die Gestaltung und Optimierung logistischer Prozesse unter Berücksichtigung ökologischer Aspekte. Im Kontext von Kapitalmärkten bezieht sich dieser Begriff insbesondere auf Unternehmen, die ihre logistischen...
Outsourcing
Outsourcing, auch als Fremdvergabe bekannt, bezeichnet den strategischen Prozess, bei dem Unternehmen bestimmte Geschäftsprozesse, Dienstleistungen oder Funktionen an externe Anbieter auslagern. Diese Praxis ermöglicht es Unternehmen, sich auf ihre Kernkompetenzen...
elektronische Datenverarbeitung (EDV)
Elektronische Datenverarbeitung (EDV) ist ein Begriff, der sich auf die Verarbeitung von Daten mittels elektronischer Geräte und Computer bezieht. Dieser Terminus umfasst die technologischen Prozesse, die zur Erfassung, Speicherung, Verarbeitung...
Agrargenossenschaften
"Agrargenossenschaften" ist ein deutscher Begriff, der sich auf landwirtschaftliche Genossenschaften bezieht. In dieser Definition werden wir diesen Begriff näher erläutern, seine Bedeutung im Zusammenhang mit den Kapitalmärkten erklären und eine...

