passiver Finanzausgleich Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff passiver Finanzausgleich für Deutschland.

passiver Finanzausgleich Definition

Reconnaissez les actions sous-évaluées en un coup d'œil.

Abonnement pour 2 € / mois

passiver Finanzausgleich

Der Begriff "passiver Finanzausgleich" bezieht sich auf einen Mechanismus der finanziellen Umverteilung innerhalb eines Wirtschaftssystems oder eines Finanzmarktes.

Er spielt insbesondere in Situationen eine Rolle, in denen bestimmte Akteure finanziell benachteiligt sind oder einen niedrigeren Kapitalfluss verzeichnen als andere. Der passive Finanzausgleich ist ein Instrument zur Herstellung von Fairness und Gleichgewicht in den Finanzmärkten. Er tritt in Kraft, wenn die Marktregulierungsbehörden feststellen, dass bestimmte Teilnehmer aufgrund von externen Faktoren wie wirtschaftlicher Schwäche, Unsicherheiten oder strukturellen Ungleichheiten finanzielle Benachteiligung erfahren. Der Mechanismus des passiven Finanzausgleichs basiert auf der Umverteilung von Ressourcen oder finanziellen Mitteln von wirtschaftlich stärkeren Akteuren zu den weniger Privilegierten. Dies kann in Form von direkten finanziellen Transfers, staatlichen Zuschüssen oder anderen Maßnahmen geschehen, um die wirtschaftliche Balance wiederherzustellen und Langzeitstabilität zu gewährleisten. Im Kontext von Aktien, Anleihen, Krediten, Geldmärkten und Kryptowährungen können passive Finanzausgleichsmechanismen spezifische Vorschriften oder Regelungen umfassen, wie zum Beispiel progressive Besteuerung, Quotenregelungen, Subventionsprogramme oder die Schaffung von speziellen Investmentfonds, die den Ärmsten und am stärksten Gefährdeten den Zugang zu Kapital erleichtern. Es ist anzumerken, dass der passive Finanzausgleich weder als positives noch negatives Instrument betrachtet werden kann. Die Bewertung hängt von den Zielen, Werten und wirtschaftlichen Bedingungen einer Gesellschaft oder Marktes ab. Einige betrachten den passiven Finanzausgleich als notwendiges Instrument zur Förderung sozialer Gerechtigkeit und Chancengleichheit, während andere argumentieren, dass er die Effizienz des Marktes beeinträchtigen kann. Insgesamt ist der passive Finanzausgleich ein Konzept, das die finanzielle Inklusion fördern und die negativen Auswirkungen von Ungleichheit und Diskriminierung auf den Finanzmärkten mildern soll. Durch die Schaffung fairerer Bedingungen für alle Teilnehmer können Gesellschaften und Märkte nachhaltiges Wachstum und Stabilität erreichen.
Favoris des lecteurs dans le lexique boursier Eulerpool

Geldfaktor

Der Geldfaktor ist ein bedeutungsvolles Konzept in der Welt der Kapitalmärkte. Insbesondere im Bereich der Finanzen spielt er eine entscheidende Rolle, da er die Beziehung zwischen dem Preis eines Wertpapiers...

Dienstleistungsintensität der Produktion

Dienstleistungsintensität der Produktion beschreibt das Verhältnis der Dienstleistungen zu den physischen Produkten, die in einem Produktionsprozess erzeugt werden. Es ist ein Maß für den Anteil der Dienstleistungen an der Gesamtwertschöpfung...

Unabhängige Kommission für Internationale Entwicklungsfragen

Unabhängige Kommission für Internationale Entwicklungsfragen (UKIE) ist eine Organisation, die sich mit der Beurteilung und Förderung internationaler Entwicklungsfragen befasst. Diese unabhängige Kommission setzt sich aus Experten und Fachleuten zusammen, die...

Beiladung

Die Beiladung ist ein Begriff, der im Bereich des Transports und der Logistik verwendet wird, insbesondere im Zusammenhang mit Frachtschiffen und den damit verbundenen Dienstleistungen. Bei der Beiladung handelt es...

industrieller Sektor

Der industrielle Sektor, auch bekannt als Industriesektor oder Industriesparte, bezieht sich auf den Teil der Wirtschaft, der sich mit der Produktion, Bearbeitung und Verarbeitung von physischen Gütern befasst. Dieser Sektor...

Wegfall der Geschäftsgrundlage

WEGFALL DER GESCHÄFTSGRUNDLAGE Der "Wegfall der Geschäftsgrundlage" ist ein rechtlicher Begriff, der sich auf eine außergewöhnliche Veränderung der Umstände bezieht, die die Grundlage eines Vertrags verändert. In solchen Fällen kann eine...

Interimsschein

Interimsschein - Definition und Bedeutung im Finanzwesen Der Interimsschein ist ein Finanzinstrument, das im Rahmen von Unternehmensfinanzierungen verwendet wird. Er stellt eine kurzfristige Zwischenfinanzierungslösung dar und wird oft im Zusammenhang mit...

Sparquote der privaten Haushalte

Die Sparquote der privaten Haushalte ist ein wesentlicher Indikator für das Sparverhalten und die finanzielle Stabilität der Bevölkerung. Sie gibt an, welcher Anteil des verfügbaren Einkommens von privaten Haushalten für...

Multitasking

In der heutigen schnelllebigen und anspruchsvollen Finanzwelt ist Multitasking ein unverzichtbares Werkzeug für Anleger auf den Kapitalmärkten. Mit der Fähigkeit, mehrere Aufgaben gleichzeitig zu bewältigen, können Investoren effizienter arbeiten und...

Intelligenzalter

Intelligenzalter bezeichnet ein Konzept in der Finanzbranche, das sich auf das Maß an intellektueller Fortgeschrittenheit bezieht, das für den erfolgreichen Handel und die Anlage in den Kapitalmärkten erforderlich ist. Es...