Währungsswap Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Währungsswap für Deutschland.

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Währungsswap

Ein Währungsswap ist eine Finanztransaktion, die darauf abzielt, das Währungsrisiko von zwei Parteien zu minimieren.

Im Wesentlichen handelt es sich dabei um einen Vertrag, bei dem zwei Parteien vereinbaren, Währungen zu tauschen und die Transaktion zu einem späteren Zeitpunkt zurückzuführen. Währungsswaps werden oft von multinationalen Unternehmen und Finanzinstitutionen genutzt, die sich gegen Wechselkursschwankungen absichern möchten. Zum Beispiel kann ein Unternehmen, das in den USA ansässig ist, aber in Europa Umsatz macht, ein Währungsswap vereinbaren, um seine Exposition gegenüber dem Euro zu reduzieren. Der Austausch würde es ermöglichen, die Euro-Erlöse in US-Dollar umzuwandeln, wodurch das Wechselkursrisiko verringert würde. Ein weiterer Vorteil von Währungsswaps ist, dass sie es Unternehmen ermöglichen, sich günstiger an Kapitalmärkten zu finanzieren. Wenn ein Unternehmen in einem Land mit höheren Zinssätzen angesiedelt ist als in einem anderen, kann es einen Swap machen, um eine Währung mit niedrigerem Zinssatz zu erhalten. Dies kann es dem Unternehmen ermöglichen, die Kosten der Finanzierung zu senken. Es gibt zwei grundlegende Arten von Währungsswaps: den Kassa-/Terminswap und den Kassa-/Kassa-Swap. Der Kassa-/Terminswap bezieht sich auf den Austausch von Währungen an einem festgelegten Zeitpunkt in der Zukunft. Der Kassa-/Kassa-Swap bezieht sich auf den sofortigen Austausch von Währungen. Insgesamt ist der Währungsswap eine wichtige Absicherungsstrategie für Unternehmen und Finanzinstitutionen, die im internationalen Geschäft tätig sind. Es bietet ihnen eine Möglichkeit, sich gegen Währungsrisiken abzusichern und ihre Finanzierungsbedingungen zu verbessern.
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