Vorbehalt des Gesetzes Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Vorbehalt des Gesetzes für Deutschland.

Vorbehalt des Gesetzes Definition

Reconnaissez les actions sous-évaluées en un coup d'œil.
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Abonnement pour 2 € / mois

Vorbehalt des Gesetzes

Vorbehalt des Gesetzes ist ein rechtlicher Grundsatz, der in vielen Ländern, darunter Deutschland, angewendet wird, um die Einschränkung oder Entziehung von individuellen Rechten oder Freiheiten zu regulieren.

Der Begriff "Vorbehalt des Gesetzes" kommt aus dem Bereich der Rechtsstaatlichkeit und ist im deutschen Grundgesetz sowie in anderen Rechtssystemen verankert. Der Vorbehalt des Gesetzes besagt, dass jede Einschränkung oder Entziehung von grundlegenden Rechten eines Individuums nur aufgrund eines klaren Gesetzes erfolgen darf. Das bedeutet, dass staatliche Eingriffe in die Grundrechte nur auf der Grundlage von Gesetzen zulässig sind, die vorher definiert und allgemein zugänglich sind. Diese Gesetze sollten auch ausreichend präzise und spezifisch sein, um eine klare Regelung zu ermöglichen und willkürliche Entscheidungen zu verhindern. Im deutschen Rechtssystem wird der Vorbehalt des Gesetzes als "Vorbehalt des einfachen Gesetzes" bezeichnet. Dies bedeutet, dass die Einschränkungen oder Entziehungen von Rechten nur auf der Grundlage von einfachen Gesetzen vorgenommen werden dürfen, die von Parlamenten verabschiedet wurden. Diese Einschränkungen müssen verhältnismäßig sein und dem Grundsatz der Rechtsstaatlichkeit entsprechen. Der Vorbehalt des Gesetzes trägt zur Gewährleistung von Rechtssicherheit, demokratischer Kontrolle, Gleichbehandlung und dem Schutz individueller Freiheitsrechte bei. Er schützt auch vor willkürlichen Entscheidungen durch Regierungsbehörden oder individuelle Amtsträger. In Bezug auf die Kapitalmärkte gewährleistet der Vorbehalt des Gesetzes, dass potenzielle Eingriffe oder Regulierungen in diese Märkte nur auf der Grundlage von klaren und spezifischen gesetzlichen Vorschriften erfolgen können. Dies bietet Investoren Schutz und Stabilität bei ihren Transaktionen und Investitionsentscheidungen. Es verhindert auch unverhältnismäßige oder willkürliche Beschränkungen, die das Vertrauen der Anleger beeinträchtigen könnten. Eulerpool.com ist eine führende Website für Aktienforschung und Finanznachrichten. Unser umfangreiches Glossar bietet Definitionen für eine Vielzahl von Begriffen, die Investoren in den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen betreffen. Wenn Sie nach genauen und verständlichen Erläuterungen suchen, ist Eulerpool.com Ihre vertrauenswürdige Informationsquelle. Bleiben Sie über die neuesten Entwicklungen in den Kapitalmärkten informiert und nutzen Sie unser umfassendes Glossar für Ihre Investitionsentscheidungen.
Favoris des lecteurs dans le lexique boursier Eulerpool

preispolitischer Ausgleich

Preispolitischer Ausgleich ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der sich auf eine Strategie bezieht, bei der Unternehmen Preisänderungen vornehmen, um auf externe wirtschaftliche oder politische Faktoren zu reagieren. Diese Preisänderungen...

Newtonsches Näherungsverfahren

"Newtonsches Näherungsverfahren" bezieht sich auf eine Methode zur Approximation der Nullstellen einer Funktion. Es ist nach Sir Isaac Newton benannt, einem renommierten englischen Mathematiker und Physiker des 17. Jahrhunderts, der...

Streukosten

Definition of "Streukosten": Die Streukosten sind ein Begriff aus dem Bereich der Kapitalmärkte, der sich auf die Kosten bezieht, die beim Kauf oder Verkauf von Wertpapieren anfallen. Diese Kosten sind eng...

Insolvenzgläubiger

Insolvenzgläubiger - Definition und Erklärung Der Begriff "Insolvenzgläubiger" bezieht sich auf eine natürliche oder juristische Person, die Forderungen gegenüber einem Unternehmen geltend machen kann, das insolvent geworden ist. Insolvenzgläubiger haben Anspruch...

Abfalldiffusion

Abfalldiffusion bezieht sich auf einen stochastischen Prozess in den Finanzmärkten, bei dem der Preis eines Wertpapiers in einem Zeitraum von Tagen, Wochen oder Monaten allmählich und unregelmäßig sinkt. Dieser Prozess...

Bilanzierungshilfen

Definition von "Bilanzierungshilfen": Bilanzierungshilfen sind Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen können, um ihre finanziellen Abschlüsse gemäß den einschlägigen Rechnungslegungsstandards zu verbessern oder zu optimieren. Diese Hilfsmittel können verwendet werden, um die finanzielle...

Tarifvertrag

Tarifvertrag ist ein Begriff aus dem Arbeitsrecht, der den Tarifvertrag als Kerninstrument der kollektiven Arbeitsbeziehungen beschreibt. Ein Tarifvertrag ist eine verbindliche Vereinbarung zwischen Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften, die die Arbeitsbedingungen, Arbeitszeiten,...

Abgrenzungsposten für aktive latente Steuern

Abgrenzungsposten für aktive latente Steuern beschreibt eine buchhalterische Methode, die in der Finanzwelt angewendet wird, um aktive latente Steuern zu erfassen. Aktive latente Steuern entstehen, wenn ein Unternehmen erwartet, in...

direkte Methode

Die "direkte Methode" ist ein Konzept der Kapitalflussrechnung, das von Unternehmen verwendet wird, um ihre Geldströme aus operativen Aktivitäten darzustellen. Diese Methode beinhaltet die Aufschlüsselung der Cashflows durch das direkte...

Family Office

Familienunternehmen sind private Organisationen, die dafür geschaffen wurden, das Vermögen vermögender Familien zu verwalten und zu schützen. Sie sind maßgeschneiderte Einrichtungen, die auf die spezifischen Bedürfnisse einer einzelnen Familie zugeschnitten...