Stichtagsprinzip Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Stichtagsprinzip für Deutschland.

Stichtagsprinzip Definition

Reconnaissez les actions sous-évaluées en un coup d'œil.

Abonnement pour 2 € / mois

Stichtagsprinzip

Das Stichtagsprinzip ist ein grundlegender Grundsatz in der Rechnungslegung und bezieht sich speziell auf die Bewertung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten zum Zeitpunkt eines bestimmten Stichtags.

Es ist ein wesentliches Konzept für Investoren in den Kapitalmärkten, da es ihnen ermöglicht, die finanzielle Lage eines Unternehmens zu analysieren und fundierte Investitionsentscheidungen zu treffen. Gemäß dem Stichtagsprinzip wird der Wert der Vermögenswerte, wie beispielsweise Aktien, Anleihen und andere Finanzinstrumente, sowie der Verbindlichkeiten eines Unternehmens zum festgelegten Stichtagszeitpunkt ermittelt. Dieser Zeitpunkt ist normalerweise das Bilanzstichtagsdatum, an dem das Unternehmen seinen Jahresabschluss erstellt. Die Bewertung basiert auf den allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen oder den internationalen Rechnungslegungsstandards. Diese Bewertungsmethode bietet den Anlegern eine Momentaufnahme der finanziellen Situation eines Unternehmens und hilft dabei, die Performance und den Wert der einzelnen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zu bestimmen. Es ermöglicht auch einen Vergleich mit früheren Bilanzstichtagen, um Veränderungen im Laufe der Zeit zu erkennen und Trends zu identifizieren. Die Anwendung des Stichtagsprinzips hat mehrere Vorteile. Zum einen stellt es sicher, dass alle relevanten Informationen und Transaktionen vor dem Bilanzstichtag berücksichtigt werden und somit ein genaues Bild der finanziellen Situation entsteht. Zudem ermöglicht es eine konsistente Vergleichbarkeit der Jahresabschlüsse verschiedener Unternehmen und Perioden. Für Investoren ist es wichtig zu beachten, dass die Bewertung nach dem Stichtagsprinzip eine Momentaufnahme darstellt und sich die finanzielle Situation eines Unternehmens im Laufe der Zeit ändern kann. Daher sollten Investoren zusätzliche Informationen wie Quartalsberichte und Nachrichten über das Unternehmen berücksichtigen, um eine umfassendere Analyse durchzuführen. Insgesamt ist das Stichtagsprinzip ein wesentlicher Bestandteil der Finanzanalyse und ermöglicht es Investoren, die finanzielle Lage eines Unternehmens zu verstehen und auf dieser Grundlage informierte Entscheidungen zu treffen.
Favoris des lecteurs dans le lexique boursier Eulerpool

spezifischer Verbrauch

Spezifischer Verbrauch ist ein Schlüsselbegriff, der in der Finanzbranche verwendet wird, insbesondere im Bereich der Kapitalmärkte. Dieser Begriff bezieht sich auf das Verhältnis zwischen einem spezifischen Indikator und dem Verbrauch...

Verkehrsplanung

Verkehrsplanung ist ein zentraler Begriff im Bereich des Kapitalmarktes und bezieht sich auf die Prozesse und Entscheidungen zur optimalen Steuerung und Organisation des Handels mit Wertpapieren, einschließlich Aktien, Anleihen, Darlehen,...

Einliegerwohnung

Einliegerwohnung ist ein Begriff aus dem Immobilienmarkt, der eine spezifische Wohnform beschreibt. Es handelt sich um eine separate Wohneinheit innerhalb eines größeren Wohngebäudes, wie beispielsweise eines Einfamilienhauses oder einer Wohnung....

Bumerangeffekt

Glossar: Bumerangeffekt Definition: Der Bumerangeffekt bezieht sich auf ein Phänomen, bei dem sich eine Handlung oder Entscheidung auf den ursprünglichen Verursacher zurückwirft und möglicherweise unerwünschte Auswirkungen auf ihn hat. Im Kontext der...

Verleger

Verleger ist ein deutscher Begriff, der sich auf eine bestimmte Art von Investor oder Käufer bezieht, der an innovativen Anlageinstrumenten und Vermögenswerten interessiert ist. Oftmals handelt es sich dabei um...

Mandantenschutzklausel

Definition der "Mandantenschutzklausel": Die Mandantenschutzklausel ist eine provisionsbasierte Vereinbarung zwischen einem Finanzdienstleister und seinem Kunden im Kontext von Finanzdienstleistungen. Diese Klausel gewährleistet dem Finanzdienstleister das ausschließliche Recht, für einen bestimmten Zeitraum...

Importkontingentierung

Importkontingentierung ist ein Begriff, der in den Bereichen der internationalen Handelspolitik und des Außenhandels verwendet wird. Es bezieht sich auf eine Maßnahme, bei der die Einfuhr bestimmter Güter oder Warenmengen...

Endkostenstelle

Eine Endkostenstelle ist eine Buchungseinheit in einem Unternehmen, die speziell für die Erfassung und Verfolgung von Kosten verantwortlich ist und die Kostenverteilung auf verschiedene Profit-Center ermöglicht. Im Rahmen der Kostenrechnung...

Gini-Verteilungsfunktion

Die Gini-Verteilungsfunktion ist ein statistisches Maß, das in der Wirtschaftsforschung verwendet wird, um die Ungleichverteilung von Ressourcen, Einkommen oder Wohlstand in einer Gesellschaft zu quantifizieren. Sie ist nach dem italienischen...

Generalbundesanwalt

Der Generalbundesanwalt ist ein hochrangiger Staatsanwalt in Deutschland und fungiert als unabhängige Behörde für die Strafverfolgung auf Bundesebene. Das Amt des Generalbundesanwalts wurde nach dem Zweiten Weltkrieg eingerichtet, um sicherzustellen,...