Saysches Theorem Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Saysches Theorem für Deutschland.
Das Saysches Theorem ist ein theoretisches Konzept aus der Volkswirtschaftslehre, das von dem französischen Ökonomen Jean-Baptiste Say entwickelt wurde.
Es bildet einen wichtigen Bestandteil der klassischen Theorie der Wirtschaft und ist eng mit dem Prinzip des "Angebots schafft seine eigene Nachfrage" verbunden, das von Say ebenfalls formuliert wurde. Gemäß dem Sayschen Theorem besteht eine inhärente Tendenz zur Gleichgewichtsbildung auf einem freien Markt. Say argumentiert, dass die Produktion von Waren und Dienstleistungen das notwendige Einkommen und die Kaufkraft schafft, um diese Güter nachgefragt zu machen. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass die Produktion von Gütern automatisch zu einer erhöhten Nachfrage führt, da die Einkommen der Produzenten und Arbeitnehmer dazu verwendet werden, zusätzliche Güter zu kaufen. Diese theoretische Annahme basiert auf der Annahme, dass eine vollkommene Konkurrenz auf dem Markt besteht und die Preise flexibel sind. In einer solchen Situation können Unternehmen ihre Produktion und damit ihr Einkommen steigern, um die gestiegene Nachfrage zu befriedigen. Das sagt jedoch nicht, dass es keine kurzfristigen Ungleichgewichte geben kann. Es besagt vielmehr, dass über einen längeren Zeitraum betrachtet, Angebot und Nachfrage im Gleichgewicht sein werden. Das Saysche Theorem wurde oft im Zusammenhang mit der Kritik an der Keynesianischen Theorie der Konjunkturzyklen diskutiert. Keynes argumentierte, dass eine unzureichende Nachfrage zu einer Unterauslastung der Produktionskapazitäten führen kann, während Say behauptete, dass die Produktion von Gütern automatisch die Nachfrage stimulieren würde. In der Praxis kann es jedoch zu Situationen kommen, in denen das Saysche Theorem nicht vollständig zutrifft, insbesondere in Zeiten geringer wirtschaftlicher Aktivität oder struktureller Ungleichgewichte. Insgesamt hat das Saysche Theorem einen wichtigen Beitrag zur Volkswirtschaftslehre geleistet. Es betont die Bedeutung des Angebots und der Produktion als Treiber des wirtschaftlichen Wachstums und hat zu weiteren Diskussionen und Untersuchungen über die Interaktion von Angebot und Nachfrage geführt.Subskription
Die Subskription ist ein fester Bestandteil des Primärmarkts im deutschen Kapitalmarkt und bezieht sich auf den Verkaufsprozess von neu ausgegebenen Wertpapieren. Sie stellt eine vertragliche Vereinbarung zwischen dem Emittenten (das...
engpassbezogener Deckungsbeitrag
"Engpassbezogener Deckungsbeitrag" ist ein Begriff, der in der Finanzanalyse und im Kostenmanagement verwendet wird, um die Rentabilität einer Produktlinie oder eines Unternehmens zu bewerten. Dieser Indikator ermöglicht es Investoren, die...
Aufschwung
Aufschwung ist ein Begriff, der in der Finanzwelt häufig verwendet wird, um einen wirtschaftlichen Aufschwung oder eine expansive Phase zu beschreiben. Der Aufschwung ist gekennzeichnet durch eine nachhaltige Zunahme der...
Certificate of Deposit
Zertifikat über Einlagen sind ein wichtiger Bestandteil des Finanzmarktes und dienen als festverzinsliche Wertpapiere, die von Banken emittiert werden. Diese Zertifikate ermöglichen es den Anlegern, ihre freie Liquidität für einen...
Visakodex
Visakodex ist ein innovativer Algorithmus, der von erfahrenen Technologieexperten entwickelt wurde, um den Investitionsprozess auf den Kapitalmärkten zu optimieren. Dieses leistungsstarke Tool hilft Investoren dabei, fundierte Entscheidungen zu treffen, indem...
Spezialisierungskartell
Spezialisierungskartell beschreibt die Zusammenschlussform eines Kartells, bei dem Unternehmen gleicher oder ähnlicher Geschäftstätigkeit eine strategische Allianz eingehen, um ihre gemeinsame Spezialisierung und Fachkenntnisse zu nutzen und gleichzeitig den Wettbewerb zu...
VOLAX-Future
VOLAX-Future - Definition und Erklärung Der VOLAX-Future ist ein derivativer Finanzkontrakt, der speziell auf Volatilität abzielt. Volatilität ist ein Maß für die Schwankungen in den Preisen von Finanzinstrumenten wie Aktien, Anleihen...
Okun, Arthur
Okun, Arthur (1928-1980) war ein amerikanischer Ökonom und Professor an der Yale University. Er ist vor allem für seine Arbeit im Bereich der Makroökonomie und der Arbeitsmarktökonomik bekannt. Okun war einer...
Umtausch
Umtausch - Definition im Finanzwesen Der Begriff "Umtausch" im Finanzwesen bezieht sich auf die Aktion des Austauschs einer Anlageklasse oder eines Wertpapiers gegen eine andere, in der Regel mit dem Zweck,...
Anderdepot
Anderdepot – Definition eines Anlageinstruments für professionelle Investoren Das Anderdepot ist ein spezialisiertes Anlageinstrument im Bereich der Kapitalmärkte, das von professionellen Investoren genutzt wird. Es stellt eine alternative Möglichkeit dar, Vermögenswerte...