Purchase-Methode Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Purchase-Methode für Deutschland.
Reconnaître les actions sous-évaluées en un coup d'œil
Trusted by leading companies and financial institutions
Die Purchase-Methode ist eine bilanzielle Methode, die von Unternehmen angewendet wird, um den Wert einer Beteiligung an einem anderen Unternehmen, das erworben wurde, abzubilden.
Diese Methode wird in den International Financial Reporting Standards (IFRS) und in bestimmten nationalen Rechnungslegungsvorschriften vorgeschrieben und dient dazu, die finanziellen Auswirkungen einer Muttergesellschaft auf ihre Tochtergesellschaften darzustellen. Die Purchase-Methode wird angewendet, wenn ein Unternehmen die Kontrolle über ein anderes Unternehmen erlangt. Dies geschieht in der Regel durch den Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an diesem Unternehmen, bei dem eine Kontrollmehrheit erreicht wird. Gemäß den IFRS wird von einer Kontrollmehrheit ausgegangen, wenn ein Unternehmen direkt oder indirekt mehr als 50% der Stimmrechte erhält. Bei der Anwendung der Purchase-Methode wird der beizulegende Zeitwert der erworbenen Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Schulden des Unternehmens ermittelt und in der Konzernbilanz der Muttergesellschaft erfasst. Dabei werden auch stillschweigende Reserven und stille Lasten erfasst. Die Auswirkungen der Purchase-Methode auf den Jahresabschluss eines Unternehmens können erheblich sein. Durch die Berücksichtigung des beizulegenden Zeitwerts der erworbenen Vermögenswerte und Schulden kann sich das Eigenkapital des Unternehmens erhöhen oder verringern. Auch der Gewinn oder Verlust des Unternehmens kann sich aufgrund der Neubewertung der Vermögenswerte und Schulden verändern. Die korrekte Anwendung der Purchase-Methode erfordert eine genaue Bewertung der erworbenen Vermögenswerte und Schulden. In der Regel wird ein Gutachten von unabhängigen Sachverständigen eingeholt, um den beizulegenden Zeitwert der Vermögenswerte und Schulden zu ermitteln. Dies gewährleistet die Objektivität und Genauigkeit der Bewertung und stellt sicher, dass der Jahresabschluss korrekt und transparent ist. Insgesamt stellt die Purchase-Methode ein wichtiges Instrument in der Bilanzierung von Unternehmensbeteiligungen dar und gewährleistet eine konsistente und präzise Darstellung der finanziellen Auswirkungen von Akquisitionen auf den Jahresabschluss eines Unternehmens. Unternehmen, die die Purchase-Methode ordnungsgemäß anwenden, können ihren Investoren und anderen Stakeholdern vertrauenswürdige und aussagekräftige Finanzinformationen bereitstellen.Berufsakademie
Die Berufsakademie ist eine institutionelle Einrichtung, die eine duale Ausbildung anbietet, bei der theoretisches Wissen mit praktischer Erfahrung kombiniert wird. Sie ist ein maßgeblicher Bestandteil der deutschen Bildungslandschaft und ermöglicht...
Arbeitsleistung
Die Arbeitsleistung bezieht sich auf die Menge und Qualität der von einem Arbeitnehmer erbrachten Arbeit innerhalb eines bestimmten Zeitraums. In der Finanzwelt spielt dieser Begriff eine entscheidende Rolle bei der...
Extended-Coverage-Versicherung
Die Extended-Coverage-Versicherung ist eine spezielle Form der Versicherungsdeckung, die Investoren in den Kapitalmärkten Schutz bietet. Diese Versicherung ist vor allem für Anleger relevant, die in Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und...
Differenzengleichung
Eine Differenzengleichung ist eine mathematische Gleichung, die in diskreter Form den Verlauf einer Sequenz beschreibt. Es handelt sich um eine iterativ definierte Funktion, bei der der Wert einer Variablen abhängig...
AHK
AHK steht für "Auslandshandelskammer" und ist eine bedeutende Institution für den internationalen Handel und Investitionen. Diese Organisationen fungieren als Interessenvertretung der deutschen Wirtschaft im Ausland und unterstützen deutsche Unternehmen bei...
Eigenhändler
"Eigenhändler" ist ein technischer Begriff aus dem Bereich des Wertpapierhandels, der sich insbesondere auf den Handel mit Finanzinstrumenten bezieht. In der Welt der Kapitalmärkte bezieht sich der Begriff auf einen...
funktionale Verteilung
Die Funktionale Verteilung ist ein grundlegendes Konzept in der Finanzwelt, das sich auf die Verteilung von finanziellen Ressourcen in einem Markt oder einer Volkswirtschaft bezieht. Sie bezieht sich insbesondere auf...
technische Überwachungseinrichtung
Definition: Technische Überwachungseinrichtung Die "Technische Überwachungseinrichtung" (TÜE) ist eine spezialisierte technische Vorrichtung, die in verschiedenen Bereichen der Kapitalmärkte eingesetzt wird, um die Einhaltung von regulatorischen Anforderungen und die Sicherheit von Handelstransaktionen...
risikoadjustiertes Rating
Risikoadjustiertes Rating bezieht sich auf eine Methode zur Bewertung der Bonität einer Anlage oder eines Emittenten unter Berücksichtigung des zugrunde liegenden Risikos. Im Wesentlichen dient es dazu, den Einfluss von...
Deutscher Handels- und Industrieangestellten-Verband (DHV)
Der Deutscher Handels- und Industrieangestellten-Verband (DHV) ist eine einflussreiche Gewerkschaft in Deutschland, die die Interessen von Handels- und Industrieangestellten vertritt. Seit seiner Gründung im Jahr xxx hat der DHV eine...

