Obergesellschaft Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Obergesellschaft für Deutschland.

Obergesellschaft Definition

Reconnaissez les actions sous-évaluées en un coup d'œil.

Abonnement pour 2 € / mois

Obergesellschaft

Obergesellschaft ist ein Begriff aus dem Finanzwesen, der sich auf eine übergeordnete Gesellschaft innerhalb einer Konzernstruktur bezieht.

Diese Obergesellschaft, auch bekannt als Holdinggesellschaft, ist ein rechtlicher Dachverband, der verschiedene Tochtergesellschaften kontrolliert und leitet. Im Allgemeinen ist sie dafür verantwortlich, strategische Entscheidungen zu treffen, die Finanzierung zu koordinieren und die Geschäftstätigkeiten der Tochtergesellschaften zu überwachen. Die Obergesellschaft hält in der Regel die Mehrheit oder alle Anteile an ihren Tochtergesellschaften, was ihr eine bedeutende Kontrolle über sie verleiht. Durch diese Kontrolle kann die Obergesellschaft über die Geschäftspolitik, die Investitionen und die Kapitalverteilung der Tochtergesellschaften bestimmen. Eine der Hauptvorteile einer Obergesellschaft besteht darin, dass sie Synergien zwischen den einzelnen Tochtergesellschaften schafft. Zum Beispiel können Kosteneinsparungen oder bessere Verhandlungspositionen gegenüber Lieferanten erzielt werden, wenn die Obergesellschaft Einkäufe für alle Tochtergesellschaften zentralisiert. Darüber hinaus kann die Obergesellschaft auch Steuervorteile nutzen. In einigen Ländern werden Gewinne zwischen Tochtergesellschaften einer Obergesellschaft gegenüber dem Steueramt aufgeschoben, was zu einer effizienteren Steuerstruktur führt. Es ist wichtig anzumerken, dass eine Obergesellschaft rechtlich eigenständig ist und die Tochtergesellschaften nicht für etwaige Verbindlichkeiten haftbar sind. Sie können jedoch von der Obergesellschaft finanziert oder garantiert werden, um ihre Finanzierungskosten zu verringern. Insgesamt stellt die Obergesellschaft eine wesentliche organisatorische Struktur in Konzernen dar. Sie bietet operative und finanzielle Unterstützung für ihre Tochtergesellschaften, fördert Synergien und schafft eine effiziente Unternehmensstruktur.
Favoris des lecteurs dans le lexique boursier Eulerpool

Transferabkommen

Transferabkommen bezeichnet eine rechtliche Vereinbarung zwischen zwei oder mehr Parteien, die den Transfer von Vermögenswerten regelt. Dieser Begriff wird insbesondere im Kontext von Kapitalmärkten verwendet, um Vereinbarungen zu beschreiben, die...

Lohnabzugsverfahren

Das Lohnabzugsverfahren ist ein rechtlicher Prozess, der in Deutschland angewendet wird, um Einkommensteuer und Sozialabgaben von Arbeitnehmern direkt von ihren Löhnen und Gehältern abzuziehen. Es ist ein automatisches Verfahren, das...

Datenflussplan

Datenflussplan - Definition und Bedeutung im Kapitalmarkt Der Datenflussplan ist ein essenzieller Begriff im Bereich der Kapitalmärkte und bezieht sich auf die Darstellung und Organisation von Datenströmen innerhalb eines Finanzsystems. Insbesondere...

Rentenkapitalismus

Der Rentenkapitalismus ist ein wirtschaftliches Konzept, das sich auf das Zusammenspiel zwischen Kapitalmärkten und sozialen Sicherungssystemen bezieht. Dieses Modell basiert auf der Idee, dass private Kapitalanlagen wie Rentenversicherungen, Anleihen und...

Primärmarkt

Der Primärmarkt ist ein wichtiger Bestandteil des Kapitalmarktes, auf dem Neuausgaben von Wertpapieren wie Aktien, Anleihen oder Investmentfonds an Investoren verkauft werden. Hierbei handelt es sich um den ersten Verkauf...

Angebotsschock

Angebotsschock – Definition und Bedeutung für Investoren Angebotsschock ist ein Begriff, der in der Welt der Kapitalmärkte verwendet wird, um eine plötzliche und signifikante Veränderung im Angebot eines bestimmten Finanzinstruments zu...

Seeaufgabengesetz (SeeAufgG)

Seeaufgabengesetz (SeeAufgG) ist ein deutsches Bundesgesetz, das die rechtlichen Bestimmungen für die Aufgabe und Übertragung von Schifffahrtszeichen auf Bundeswasserstraßen regelt. Das Gesetz wurde erstmals im Jahr 1952 erlassen und hat...

Zurechnungsfortschreibung

Zurechnungsfortschreibung ist ein Begriff aus dem Bereich der Kapitalmärkte und bezieht sich auf eine Methode der fortlaufenden Bewertung von Vermögenswerten und Schulden in der Bilanz eines Unternehmens. Diese Bewertungsmethode wird...

Zentralregulierungsgeschäft

Das Zentralregulierungsgeschäft ist ein bedeutender Bestandteil des Finanzsystems und bezieht sich auf die zentrale Abwicklung von Transaktionen in verschiedenen Finanzmärkten. Es ist ein Prozess, bei dem eine zentrale Stelle, normalerweise...

Poverty Reduction Strategy Paper

Armutsminderungsstrategiepapier (AMSP) ist ein Dokument, das von Ländern in enger Zusammenarbeit mit internationalen Finanzinstitutionen wie dem Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank erarbeitet wird. Das AMSP dient als strategischer Plan...