Kirchenfiskus Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Kirchenfiskus für Deutschland.

Kirchenfiskus Definition

Reconnaissez les actions sous-évaluées en un coup d'œil.

Abonnement pour 2 € / mois

Kirchenfiskus

Kirchenfiskus bezeichnet eine Institution in Deutschland, die sich mit der Verwaltung und dem Finanzmanagement der kirchlichen Vermögenswerte befasst.

Der Begriff setzt sich aus den Wörtern "Kirche" und "Fiskus" zusammen, wobei letzteres auf den lateinischen Begriff "Fiscus" zurückzuführen ist, der staatliche Finanzeinrichtungen bezeichnet. Der Kirchenfiskus fungiert als zentralisierte Verwaltungseinheit, die eng mit den verschiedenen Kirchen und religiösen Organisationen zusammenarbeitet, um deren finanzielle Belange zu verwalten und zu überwachen. Im Allgemeinen ist der Kirchenfiskus für die Erhebung, Verwaltung und Investition der kirchlichen Gelder verantwortlich. Dies umfasst Spenden, Kollektengelder, Stiftungen und andere Einnahmequellen, die von Gläubigen für kirchliche Zwecke bereitgestellt werden. Darüber hinaus stellt der Kirchenfiskus sicher, dass die Finanzmittel in Übereinstimmung mit den ethischen und moralischen Grundsätzen der jeweiligen Kirche verwendet werden. Der kirchliche Vermögensverwaltung durch den Kirchenfiskus unterliegt spezifischen rechtlichen und behördlichen Vorschriften. Einige dieser Vorschriften können durch das Kirchenrecht und staatliche Gesetze festgelegt sein. Darüber hinaus sind die Finanzabläufe und Entscheidungsprozesse oft durch interne Richtlinien und Aufsichtsmechanismen der jeweiligen Kirche geregelt. Der Kirchenfiskus spielt auch eine wichtige Rolle bei der Besteuerung kirchlicher Einnahmen und Vermögenswerte. In einigen Fällen können bestimmte kirchliche Vermögenswerte, wie z.B. Kirchengebäude oder Ländereien, von steuerlichen Abgaben befreit sein. Der Kirchenfiskus ist in solchen Fällen für die Erfassung und Verwaltung solcher steuerbefreiten Vermögenswerte verantwortlich. In den letzten Jahren hat der Kirchenfiskus auch begonnen, vermehrt in Anlageklassen wie Aktien, Anleihen und anderen Finanzinstrumenten zu investieren. Dies geschieht oft über spezialisierte Investitionsfonds oder Vermögensverwaltungsabteilungen des Kirchenfiskus. Ziel ist es, das kirchliche Vermögen zu erhalten und gleichzeitig Einkünfte zu erzielen, um die verschiedenen kirchlichen Aktivitäten und Aufgaben zu finanzieren. Insgesamt spielt der Kirchenfiskus eine entscheidende Rolle bei der Verwaltung der finanziellen Ressourcen der Kirche. Seine Tätigkeiten erstrecken sich auf die Bereiche Vermögensverwaltung, Investitionen, Rechnungswesen, Steuern und ethische Compliance. Durch eine solide finanzielle Basis gewährleistet der Kirchenfiskus die langfristige finanzielle Stabilität und Nachhaltigkeit der religiösen Organisationen.
Favoris des lecteurs dans le lexique boursier Eulerpool

internationale Managementaus- und -weiterbildung

Die "internationale Managementaus- und -weiterbildung" bezieht sich auf eine umfassende Bildungsmöglichkeit für Fachkräfte in der Unternehmensführung, die darauf abzielt, Fähigkeiten und Kenntnisse zu entwickeln, um in einer globalisierten Wirtschaft effektiv...

Tabellenprogramm

Tabellenprogramm ist eine Computersoftware, die entwickelt wurde, um Tabellenkalkulationen effizient durchzuführen und komplexe mathematische Berechnungen für Investoren in den Kapitalmärkten zu ermöglichen. Es handelt sich um ein unverzichtbares Werkzeug für...

Fremdenpass

Fremdenpass - Definition, Bedeutung und Anwendung in den Kapitalmärkten In den Kapitalmärkten bezieht sich der Begriff "Fremdenpass" auf ein offizielles Dokument, das von einem ausstellenden Land an nicht-staatliche Investoren ausgegeben wird....

Gebühren-Tableau

Das Gebühren-Tableau – Eine umfassende Darstellung der Kostenstruktur in Finanzmärkten Das Gebühren-Tableau ist eine unentbehrliche Ressource für Investoren in den Kapitalmärkten, insbesondere im Bereich Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmarkt und Kryptowährungen. Auf...

Mund-Nasen-Schutz (MNS)

Mund-Nasen-Schutz (MNS) bezeichnet eine Schutzvorrichtung, die im Gesicht getragen wird und den Mund und die Nase bedeckt. Dieser Begriff gewinnt in der heutigen Zeit, insbesondere während der Corona-Pandemie, an Bedeutung....

Kartenzahlung

Kartenzahlung ist ein Begriff, der sich auf den elektronischen Zahlungsverkehr mittels Debit- oder Kreditkarten bezieht. In der heutigen Zeit, in der digitale Innovationen eine immer größere Rolle spielen, hat sich...

Kai-Teilschein

Kai-Teilschein ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit strukturierten Finanzinstrumenten verwendet wird. Es handelt sich um ein Derivat, das es Anlegern ermöglicht, an den Wertsteigerungen eines zugrunde liegenden Vermögenswerts zu...

Auslandsschulden

Auslandsschulden sind Schulden, die von einer Regierung, einem Unternehmen oder einem Individuum gegenüber ausländischen Gläubigern gehalten werden. Diese Schulden entstehen, wenn ein Schuldner in einem Land Kapital von Gläubigern in...

Gefahrerhöhung

"Gefahrerhöhung" ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, insbesondere in Bezug auf Kapitalmärkte. Dieser Terminus hat seinen Ursprung in der deutschen Sprache und lässt sich am besten als...

vertragliche Einheitsregelung

Vertragliche Einheitsregelung ist ein rechtlicher Begriff, der in Bezug auf die Vereinheitlichung vertraglicher Vereinbarungen und Regelungen im Bereich der Kapitalmärkte verwendet wird. Diese Regelung ermöglicht es den Beteiligten, einen einzigen...