Erstbegehungsgefahr Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Erstbegehungsgefahr für Deutschland.

Erstbegehungsgefahr Definition

Reconnaissez les actions sous-évaluées en un coup d'œil.
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Abonnement pour 2 € / mois

Erstbegehungsgefahr

Erstbegehungsgefahr ist ein juristischer Begriff, der sich auf das Risiko eines möglichen Verstoßes gegen ein Gesetz oder eine Vorschrift bezieht, noch bevor eine tatsächliche Handlung begangen wurde.

In Kapitalmärkten bezieht sich diese Gefahr auf Situationen, in denen es potenziell zu Vorfällen kommen kann, die gegen geltende Wertpapiergesetze, Finanzverordnungen oder andere Bestimmungen verstoßen könnten. Der Begriff "Erstbegehungsgefahr" setzt sich aus den Wörtern "Erstbegehung" und "Gefahr" zusammen. Erstbegehung bedeutet in diesem Zusammenhang den Beginn oder die erste Phase einer Handlung oder eines Verstoßes. Die Gefahr besteht darin, dass diese Handlung oder Verletzung gegen geltende Gesetze oder Vorschriften verstößt. In Kapitalmärkten bezieht sich die Erstbegehungsgefahr typischerweise auf Situationen, in denen Unternehmen, Händler oder Anleger riskante oder potenziell illegale Handlungen erwägen. Zum Beispiel könnte ein Unternehmen beabsichtigen, falsche oder irreführende Informationen über seine finanzielle Gesundheit oder seine Geschäfte zu veröffentlichen, um den Aktienkurs künstlich aufzublähen. Solche Handlungen wären ein Verstoß gegen die Wertpapiergesetze und könnten zu erheblichen rechtlichen Konsequenzen führen. Um Erstbegehungsgefahr zu verhindern, haben Regulierungsbehörden und Aufsichtsgremien auf nationaler und internationaler Ebene Maßnahmen ergriffen. Diese umfassen unter anderem die Verabschiedung strenger Regulierungsvorschriften, die Aufdeckung von Verstößen durch regelmäßige Überwachung und Inspektion, die Durchführung von unabhängigen Prüfungen und Ermittlungen sowie die Verhängung von Sanktionen bei Verstößen. Für Anleger ist die Kenntnis der Erstbegehungsgefahr von großer Bedeutung, da sie ihnen hilft, potenziell riskante oder illegale Investitionen zu vermeiden. Durch gründliche Recherche, Analyse von Finanzdaten und Bewertungen der Unternehmensintegrität können Anleger mögliche Anlagerisiken einschätzen und fundierte Entscheidungen treffen. Insgesamt ist die Erstbegehungsgefahr ein wichtiger Begriff in den Kapitalmärkten, der das Verständnis für potenzielle Risiken und Verstöße gegen geltende Gesetze und Bestimmungen schärft. Die Einhaltung der Regeln und Vorschriften ist für eine faire, transparente und effiziente Funktionsweise der Kapitalmärkte unerlässlich.
Favoris des lecteurs dans le lexique boursier Eulerpool

Wissenschaftsethik

Definition von "Wissenschaftsethik": Die "Wissenschaftsethik" bezieht sich auf die moralischen und ethischen Grundsätze, die in der wissenschaftlichen Forschung und im akademischen Umfeld angewendet werden. Sie umfasst eine Reihe von Normen und...

EWMA-Modell

Das EWMA-Modell, auch als exponentiell gewichteter gleitender Durchschnitt bezeichnet, ist ein mathematisches Verfahren zur Schätzung und Vorhersage von Volatilität in Finanzmärkten. Es wurde entwickelt, um die traditionelle Standardabweichungsmethode zu verbessern,...

Hausse

Hausse, in der Welt der Kapitalmärkte, bezieht sich auf eine allgemeine Aufwärtsbewegung oder ein Ansteigen der Preise von Wertpapieren, wie Aktien, Anleihen, Krediten, Geldmarktinstrumenten und Kryptowährungen. Es ist ein Begriff,...

Wechselkurshysterese

Wechselkurshysterese bezieht sich auf den Prozess, bei dem der Wechselkurs einer Währung nicht sofort auf Veränderungen im Wechselkursmechanismus reagiert, sondern eine gewisse Verzögerung bei der Anpassung zeigt. Dieses Phänomen kann...

betriebliche Sozialpolitik

Betriebliche Sozialpolitik ist ein wichtiger Begriff im Bereich des Personalmanagements und beschreibt die strategische Ausrichtung eines Unternehmens, um die soziale Verantwortung gegenüber den Beschäftigten zu erfüllen und ein harmonisches Arbeitsumfeld...

Auktionsverfahren

Auktionsverfahren bezeichnet einen Mechanismus, der bei verschiedenen Kapitalmarkttransaktionen wie Aktienemissionen, Anleihenverkäufen und Geldmarktoperationen eingesetzt wird. Es handelt sich um einen Prozess, bei dem Käufer Gebote abgeben und der Verkäufer die...

Kontentheorien

Kontentheorien beziehen sich auf eine Gruppe von psychologischen Theorien, die das Verständnis der Motivation von Individuen am Arbeitsplatz erleichtern. Kontentheorien betonen den Einfluss bestimmter Faktoren auf das Verhalten und die...

Mindestlohn

Mindestlohn ist eine gesetzliche Regelung, die den Arbeitnehmern das Recht auf einen Mindestbetrag an Entlohnung gewährleistet. Es handelt sich dabei um den niedrigsten Betrag, den Arbeitgeber ihren Arbeitnehmern bezahlen dürfen....

Verwarnung

Verwarnung ist ein rechtlicher Begriff, der im Bereich der Kapitalmärkte verwendet wird, um eine formelle Maßnahme oder Benachrichtigung zu beschreiben, die von Aufsichtsbehörden oder Regulierungsstellen an Unternehmen oder Personen ausgestellt...

Nebenbuchhaltungen

Nebenbuchhaltungen sind eine wichtige Komponente in der Finanzbuchhaltung und dienen dazu, die finanziellen Aufzeichnungen und Transaktionen eines Unternehmens zu organisieren. Sie beziehen sich insbesondere auf bestimmte Kategorien von Finanzinstrumenten oder...