staatliche Regulierung Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff staatliche Regulierung für Deutschland.

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Die staatliche Regulierung bezieht sich auf die Rechtsvorschriften und Maßnahmen einer Regierung, um den Betrieb und die Aktivitäten innerhalb des Finanzsektors eines Landes zu überwachen, zu kontrollieren und zu lenken.
Sie hat das Ziel, Stabilität, Integrität und Effizienz in den Kapitalmärkten sicherzustellen und gleichzeitig den Schutz von Anlegern zu gewährleisten. Die staatliche Regulierung umfasst verschiedene Aspekte wie die Verabschiedung von Gesetzen, Richtlinien und Vorschriften, die von staatlichen Stellen, Aufsichtsbehörden und Finanzaufsichtsbehörden erlassen werden. Diese Regulierung betrifft alle Bereiche des Kapitalmarktes, einschließlich der Börsen, Banken, Wertpapierunternehmen, Anlagefonds und Krypto-Plattformen. Ein Hauptziel der staatlichen Regulierung ist die Aufrechterhaltung der Marktintegrität durch die Verhinderung von Marktmanipulationen, Insiderhandel und betrügerischen Aktivitäten. Die Regulierungsbehörden setzen Mechanismen ein, um Transparenz, Fairness und einen offenen Wettbewerb sicherzustellen. Dazu gehört die Überwachung von Finanzberichterstattung, Verfahren zur Kundenidentifizierung und Maßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche. Die staatliche Regulierung zielt auch darauf ab, das Risiko von Finanzkrisen zu verringern und die Stabilität des Finanzsystems zu gewährleisten. Dazu gehören die Anforderungen an Banken und Finanzinstitute in Bezug auf ausreichendes Eigenkapital, Liquiditätsmanagement und Risikomanagement. Im Zuge der zunehmend globalisierten Finanzmärkte haben Regulierungsbehörden die Zusammenarbeit und Koordination verstärkt, um eine kohärente und konsistente Regulierung über Ländergrenzen hinweg sicherzustellen. Die staatliche Regulierung hat einen direkten Einfluss auf Investoren und Marktteilnehmer, da sie Compliance-Anforderungen, Reporting-Standards und Verhaltensregeln festlegt. Unternehmen müssen diese Regulierung befolgen, um Zugang zu Finanzmärkten zu erhalten und das Vertrauen der Investoren zu gewinnen. Insgesamt spielt die staatliche Regulierung eine entscheidende Rolle bei der Schaffung und Erhaltung eines fairen, transparenten und effizienten Kapitalmarkts, der für alle Beteiligten verlässliche Regeln und einen angemessenen Schutz bietet. Sie ist grundlegend für das reibungslose Funktionieren der Finanzmärkte und trägt zur langfristigen Stabilität und Entwicklung der Wirtschaft bei. Als eine führende Plattform für Finanzinformationen und -dienstleistungen ist Eulerpool.com bestrebt, umfassende und verständliche Definitionen zu bieten, um Anlegern, Fachleuten und Interessierten dabei zu helfen, die komplexen Konzepte und Begriffe des Finanzmarkts zu verstehen.Erwartungswert-Varianz-Prinzip
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