Weighted Average Cost of Capital (WACC) Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Weighted Average Cost of Capital (WACC) für Deutschland.

Weighted Average Cost of Capital (WACC) Definition

Tee oma elu parimad investeeringud

Alates 2 eurost kindlustatud

Weighted Average Cost of Capital (WACC)

Der gewichtete durchschnittliche Kapitalkostensatz (WACC) ist eine wichtige Finanzierungskennzahl, die zur Bewertung der Kapitalkosten eines Unternehmens verwendet wird.

Es handelt sich um eine gewichtete Durchschnittsberechnung der verschiedenen Kostenarten, die zur Beschaffung von Eigen- und Fremdkapital verwendet werden. Um den WACC zu berechnen, wird die Kapitalstruktur eines Unternehmens berücksichtigt, dh wie viel Eigenkapital und wie viel Fremdkapital zur Verfügung stehen. Der WACC basiert auf der Annahme, dass Unternehmen ihr Kapital aus verschiedenen Quellen beschaffen, wie beispielsweise aus Aktienemissionen, Anleihenplatzierungen oder der Aufnahme von Krediten. Die Berechnung des WACC beinhaltet die Bestimmung der Kosten für Eigenkapital und Fremdkapital. Die Kosten für Eigenkapital werden durch die Kapitalrendite der Aktionäre bestimmt, während die Kosten für Fremdkapital die Zinszahlungen auf ausstehende Schulden widerspiegeln. Die Gewichtung der verschiedenen Kapitalarten erfolgt anhand ihrer relativen Bedeutung in der Kapitalstruktur. Je höher der Kapitalanteil einer bestimmten Quelle ist, desto höher ist auch ihr Gewicht im WACC. Die Verwendung des WACC ermöglicht es Unternehmen, den angemessenen Zinssatz zu ermitteln, den sie für ihre Investitionsprojekte verwenden sollten. Wenn der WACC höher ist als die erwartete Rendite eines Projekts, deutet dies darauf hin, dass das Projekt möglicherweise nicht rentabel ist. Daher ist der WACC ein wichtiger Faktor bei der Entscheidungsfindung für potenzielle Investitionen. Ebenso kann der WACC auch zur Bewertung des Unternehmenswertes und zur Ableitung des angemessenen Preisniveaus für eine Aktie verwendet werden. Ein niedriger WACC deutet darauf hin, dass das Unternehmen weniger kostenintensiv Kapital aufnimmt und somit seinen Wert steigert. Unternehmen mit einem niedrigeren WACC haben in der Regel einen höheren Aktienkurs, da Investoren von einem besseren Wertzuwachs ausgehen. Insgesamt ist der WACC eine aussagekräftige Kennzahl, die Unternehmen dabei unterstützt, die Kosten ihres Kapitals zu verstehen und fundierte Finanzierungsentscheidungen zu treffen. Durch die Gewichtung der verschiedenen Kostenarten bietet der WACC ein ganzheitliches Bild der Kapitalkosten eines Unternehmens und hilft dabei, den richtigen Zinssatz für Investitionen und den Unternehmenswert zu bestimmen. Auf Eulerpool.com, der führenden Website für Aktienforschung und Finanznachrichten, ähnlich dem Bloomberg Terminal, Thomson Reuters und FactSet Research Systems, finden Sie detaillierte Informationen zum WACC sowie zu vielen weiteren relevanten Begriffen und Konzepten aus den Bereichen Aktien, Darlehen, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Unsere umfassende Glossar bietet Ihnen das nötige Wissen, um die Welt der Kapitalmärkte besser zu verstehen und fundierte Anlageentscheidungen zu treffen.
Lugejate lemmikud Eulerpooli börsileksikonis

Verletzungsartenverfahren

Verletzungsartenverfahren ist ein rechtlicher Begriff, der sich auf ein Verfahren bezieht, bei dem verschiedene Arten von Verletzungen untersucht und bewertet werden. Es handelt sich um einen Begriff aus dem deutschen...

Open Educational Resources

Open Educational Resources (OER) bezeichnen Bildungsmaterialien, die frei zugänglich sind. Dabei handelt es sich um Lehr- und Lernmaterialien, die online verfügbar sind und sowohl kostenlos heruntergeladen als auch geteilt, kopiert...

Sustainability Management

Die Nachhaltigkeitsmanagement ist ein entscheidender Aspekt für Unternehmen, die sich in den heutigen kapitalorientierten Märkten behaupten wollen. Sie bezieht sich auf die Planung und Durchführung von strategischen Maßnahmen, um langfristiges...

relative Konzentration

Relative Konzentration beschreibt das Verhältnis der Verteilung von Vermögenswerten innerhalb eines Anlageportfolios. Es ist ein Schlüsselmaß, um das Ausmaß der Diversifikation oder Streuung eines Unternehmens oder einer Anlagestrategie zu bewerten....

Meistbietender

Meistbietender ist ein Begriff aus dem Finanzwesen, der sich auf den Hauptakteur bei einer Auktion bezieht. In einem Auktionsverfahren ist der Meistbietende diejenige Partei, die das höchste Gebot für ein...

Kreditbilanz

Kreditbilanz bezieht sich auf die systematische Dokumentation und Darstellung aller Kredite einer Finanzinstitution, eines Unternehmens oder einer natürlichen Person zu einem bestimmten Zeitpunkt. Diese Bilanz gibt einen detaillierten Überblick über...

Internationale Markenpolitik

Die "Internationale Markenpolitik" bezieht sich auf die Maßnahmen und Strategien, die von Unternehmen angewendet werden, um ihre Marken auf internationalen Märkten zu entwickeln, zu etablieren und zu schützen. In einer...

Fertigungsprogramm

"Fertigungsprogramm" ist ein Begriff, der im Bereich des Capital Markets verwendet wird und sich auf ein wichtiges Konzept im Zusammenhang mit der Betriebswirtschaftslehre und dem Produktionsmanagement bezieht. Das Fertigungsprogramm ist...

Central Processing Unit (CPU)

Die Central Processing Unit (CPU) ist eine essentielle Komponente eines Computersystems und wird auch als Prozessor bezeichnet. Sie fungiert als das "Gehirn" des Computers, indem sie alle Befehle und Berechnungen...

Inflationsgeschützte Fonds

Inflationsgeschützte Fonds sind Anlageinstrumente, die darauf abzielen, das Portfoliorisiko durch Inflation zu minimieren. Dies erreichen sie durch eine Investitionsstrategie, die darauf ausgerichtet ist, eine höhere Rendite als die Inflationsrate zu...