Spätkapitalismus Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Spätkapitalismus für Deutschland.
Tee oma elu parimad investeeringud
Alates 2 eurost kindlustatud Spätkapitalismus, auf Englisch auch bekannt als late capitalism, ist ein Begriff der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, der einen bestimmten Zeitabschnitt des Kapitalismus beschreibt.
Er bezieht sich auf die fortgeschrittene Phase des kapitalistischen Wirtschaftssystems, in dem bestimmte Merkmale und Tendenzen besonders deutlich ausgeprägt sind. Der Begriff "Spätkapitalismus" wurde erstmals in den 1970er Jahren geprägt und gewann in den letzten Jahrzehnten an Bedeutung. In dieser Phase des Kapitalismus werden bestimmte Phänomene und Strukturen beobachtet, die auf die fortgeschrittene Entwicklung des Systems hinweisen. Dazu gehören eine verstärkte Konzentration des Kapitals in den Händen weniger großer Unternehmen, die Globalisierung der Märkte und die Ausbreitung von Finanzspekulationen. Im Spätkapitalismus treten auch zunehmend soziale Ungleichheiten auf. Dies zeigt sich beispielsweise in der Einkommensverteilung, in der Vermögenskonzentration und in den Arbeitsbedingungen. Insbesondere die Entstehung einer globalen "Superklasse" von extrem wohlhabenden Individuen ist ein charakteristisches Merkmal des Spätkapitalismus. Eine weitere wichtige Entwicklung im Spätkapitalismus ist der Wandel der Arbeitswelt. Traditionelle Formen der Beschäftigung gehen zugunsten von prekären Arbeitsverhältnissen und der zunehmenden Automatisierung und Digitalisierung zurück. Dies führt zu Herausforderungen wie Arbeitslosigkeit, Unsicherheit und einem veränderten Verständnis von Arbeitsplatzsicherheit. Im Rahmen der Kapitalmärkte hat der Spätkapitalismus auch Auswirkungen auf das Verhalten von Investoren. Eine erhöhte Volatilität, die Zunahme von Hochfrequenzhandel und der verstärkte Einsatz von Derivaten sind einige der Entwicklungen, die im Zusammenhang mit dem Spätkapitalismus beobachtet werden können. Insgesamt lässt sich der Spätkapitalismus als eine Phase des Kapitalismus charakterisieren, die von bestimmten Merkmalen wie der Konzentration des Kapitals, sozialen Ungleichheiten und dem Wandel der Arbeitswelt geprägt ist. Ein besseres Verständnis dieses Begriffs kann Investoren helfen, die aktuellen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen besser einzuordnen und ihre Anlagestrategien entsprechend anzupassen. Auf Eulerpool.com, der führenden Website für Aktienforschung und Finanznachrichten, bieten wir Ihnen eine umfassende Sammlung von Fachbegriffen wie "Spätkapitalismus" und vielen weiteren. Unsere Glossare sind darauf ausgerichtet, Investoren und Finanzexperten dabei zu unterstützen, das notwendige Wissen zu erlangen, um fundierte Entscheidungen an den Kapitalmärkten zu treffen. Stöbern Sie durch unsere umfangreiche Sammlung und informieren Sie sich über die wichtigsten Begriffe in den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Hinweis: Eulerpool.com ist eine fiktive Website für die Zwecke dieser Anfrage und existiert nicht in der Realität.Finanzdozent
Ein Finanzdozent ist eine Person, die finanzielle Bildung oder Schulung auf akademischer oder praktischer Ebene anbietet. Finanzdozenten können in Universitäten, Fachhochschulen, bei Finanzinstituten oder unabhängig arbeiten. Sie können auch Dozenten...
Classe Stérile
Classe Stérile – Definition der kapitalmarktorientierten Anlageklasse Die Anlageklasse "Classe Stérile" bezieht sich auf eine spezielle Kategorie von Finanzinstrumenten im Bereich der kapitalmarktorientierten Anlagen. Diese Klasse ist bekannt für ihre geringe...
verbrauchbare Sachen
"Verbrauchbare Sachen" ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit den Kapitalmärkten verwendet wird und sich auf Wirtschaftsgüter bezieht, die bei der Nutzung oder dem Verbrauch an Wert verlieren. Dieser Ausdruck...
Falsifizierbarkeit
Die Falsifizierbarkeit ist ein wichtiger Begriff in der wissenschaftlichen Methode und spielt eine herausragende Rolle in den Kapitalmärkten. Das Konzept der Falsifizierbarkeit wurde erstmals von dem österreichischen Wissenschaftsphilosophen Karl Popper...
strategische Geschäftsfeldkurve
Die "strategische Geschäftsfeldkurve" ist ein Konzept aus der strategischen Unternehmensführung, das Unternehmen dabei unterstützt, ihre Geschäftsfelder zu analysieren und zu bewerten. Sie bietet einen Rahmen für die Identifizierung von Wachstumschancen...
Bedarfselastizität
Bedarfselastizität Die Bedarfselastizität ist ein wichtiges Konzept in der Volkswirtschaftslehre und beschreibt die Reaktion der Nachfrage auf Veränderungen von Preisen oder Einkommen. Sie ist ein Maß dafür, wie empfindlich oder reaktiv...
Schneeballsystem
Schneeballsystem – Definition und Funktion eines betrügerischen Modells Das Schneeballsystem, auch bekannt als Pyramidensystem, ist eine betrügerische Geschäftspraxis, bei der Anleger durch das Versprechen hoher Renditen gelockt werden. Es basiert auf...
Fiscal Drag
Fiskalische Bremswirkung bezeichnet ein ökonomisches Phänomen, bei dem die Steuerpolitik eines Landes die wirtschaftliche Aktivität beeinflusst, indem sie das Wachstum dämpft oder die Rezession verstärkt. Dieser Begriff wird oft verwendet,...
Zentralbereich
Der Begriff "Zentralbereich" wird häufig in den Kapitalmärkten verwendet und bezieht sich auf eine spezifische Abteilung innerhalb eines Unternehmens oder einer Organisation. In diesem Kontext bezeichnet der Zentralbereich eine interne...
SZR
SZR (Sonderziehungsrechte) - Definition und Bedeutung SZR steht für Sonderziehungsrechte und ist eine künstliche Währungseinheit, die vom Internationalen Währungsfonds (IWF) geschaffen wurde. Sie wurde geschaffen, um den internationalen Handel und die...