Marktmacht Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Marktmacht für Deutschland.

Marktmacht Definition

Tee oma elu parimad investeeringud

Alates 2 eurost kindlustatud

Marktmacht

Marktmacht bezeichnet die Fähigkeit eines bestimmten Unternehmens oder einer Gruppe von Unternehmen, den Markt zu beeinflussen oder zu kontrollieren.

Sie entsteht durch verschiedene Faktoren wie Größe, finanzielle Ressourcen, Produktinnovationen, Markenbekanntheit und dominante Marktposition. Unternehmen mit hoher Marktmacht haben oft das Potenzial, Preise und Angebote zu bestimmen und den Wettbewerb zu beeinflussen. Die Marktmacht wird durch verschiedene Indikatoren gemessen, darunter Marktanteil, Umsatzvolumen, Kundenbindung, Markenwert und technologische Überlegenheit. Ein hohes Maß an Marktmacht kann es einem Unternehmen ermöglichen, die Preise für seine Produkte oder Dienstleistungen zu erhöhen und dadurch höhere Gewinnmargen zu erzielen. Unternehmen mit geringerer Marktmacht haben in der Regel weniger Spielraum, um Preise festzulegen, und müssen möglicherweise aggressiver um Kunden werben, um ihre Marktanteile zu behaupten. Die Marktmacht kann auch Auswirkungen auf den Wettbewerb haben. Wenn ein Unternehmen über eine dominante Marktposition verfügt, kann es den Wettbewerb erheblich einschränken oder sogar verdrängen. Dies kann zu Monopolsituationen führen, in denen es für neue Unternehmen schwierig ist, in den Markt einzutreten oder zu wachsen. Es gibt verschiedene Strategien, mit denen Unternehmen ihre Marktmacht erhöhen können. Dazu gehören Fusionen und Übernahmen, die Expansion in neue Märkte, die Entwicklung einzigartiger Produktangebote und die Nutzung von Technologie zur Verbesserung der Effizienz und Kundenzufriedenheit. Die Marktmacht unterliegt in den meisten Ländern bestimmten rechtlichen Beschränkungen, um einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten. Wettbewerbsbehörden können Fusionen und Übernahmen überprüfen und Maßnahmen ergreifen, um den Missbrauch von Marktmacht zu verhindern. Unternehmen sollten daher auch die rechtlichen Rahmenbedingungen und Vorschriften im Zusammenhang mit der Marktmacht beachten, um Risiken zu vermeiden und ihre Geschäftspraktiken ethisch und transparent zu gestalten. Insgesamt ist die Marktmacht ein wichtiger Aspekt der Kapitalmärkte, da sie die Dynamik des Wettbewerbs und die Preissetzung in verschiedenen Branchen beeinflussen kann. Investoren sollten die Marktmacht eines Unternehmens berücksichtigen, bevor sie Anlageentscheidungen treffen, da sie sich direkt auf die Rentabilität und das Wachstumspotenzial auswirken kann.
Lugejate lemmikud Eulerpooli börsileksikonis

Beziehungshandel

Der Begriff "Beziehungshandel" ist ein wichtiger Finanzbegriff, der oft im Zusammenhang mit Kapitalmärkten verwendet wird. Insbesondere beschreibt er eine bestimmte Art von Handelspraxis, bei der Geschäfte aufgrund persönlicher Beziehungen zwischen...

Buchbestandspreis

Definition: Der Buchbestandspreis ist ein Begriff, der in der Welt der Kapitalmärkte verwendet wird, um den Wert von Vermögenswerten innerhalb eines Unternehmens oder Portfolios zu beschreiben. Er basiert auf der...

Kreditauskunft

Die Kreditauskunft ist eine wichtige Information, die von Kreditgebern, Investoren und Finanzexperten genutzt wird, um potenzielle Risiken und Bonitätsmerkmale von Darlehensnehmern oder Kreditnehmern zu bewerten. Diese Auskunft bietet Einblicke in...

Click & Mortar

Click & Mortar (Klicken und Beton) ist ein Begriff, der sich auf Unternehmen bezieht, die sowohl über Online- als auch über stationäre (physische) Vertriebskanäle verfügen. Im Kern handelt es sich...

SeeSchStrO

Das See- und Schiffsstraßenordnungsgesetz (SeeSchStrO) ist ein bedeutendes deutsches Gesetz, das Regelungen für den Schiffsverkehr auf See und in den Schifffahrtsstraßen enthält. Es umfasst Bestimmungen für die Sicherheit, den Umweltschutz,...

soziales Mietrecht

Definition of "Soziales Mietrecht": Im Bereich des deutschen Mietrechts bezeichnet der Begriff "soziales Mietrecht" einen entscheidenden Rechtsbereich, der eng mit dem Schutz und der Sicherheit von Mietern verknüpft ist. Dieser Teil...

Landesholding

Landesholding ist ein Begriff, der sich auf eine staatliche Beteiligungsgesellschaft oder eine öffentliche Holdinggesellschaft bezieht, die im Besitz eines oder mehrerer Bundesländer ist. Diese Einrichtungen sind in der Regel speziell...

Entwicklungsstufen der Wirtschaft

"Entwicklungsstufen der Wirtschaft" ist ein Begriff, der sich auf die verschiedenen Phasen bezieht, durch die eine Volkswirtschaft während ihres Wachstums- und Entwicklungsprozesses geht. Dieser Begriff wird oft in Bezug auf...

Liniensystem

Liniensystem ist ein Konzept in der Finanzanalyse, das eine Methode zur Bewertung von Wertpapieren darstellt. Es handelt sich um ein mathematisches Modell, das auf der Analyse von Preisbewegungen basiert und...

Kollektivprokura

Kollektivprokura ist eine Rechtsform der Prokura, die im deutschen Handelsrecht verwendet wird. Sie ermöglicht es einer Gruppe von Personen, gemeinsam als Prokuristen tätig zu sein und das Unternehmen zu vertreten....