Eulerpool Premium

Goodwin-Modell Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Goodwin-Modell für Deutschland.

Goodwin-Modell Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Goodwin-Modell

Das Goodwin-Modell ist ein theoretisches Konzept in der Finanzwirtschaft, das zur Bewertung von Investitionen in Unternehmen oder Projekte verwendet wird.

Es ist nach seinem Entwickler, dem Finanzanalysten John F. Goodwin, benannt. Das Goodwin-Modell basiert auf der Annahme, dass der Wert eines Unternehmens hauptsächlich von seinen erwarteten zukünftigen Cashflows bestimmt wird. Im Goodwin-Modell werden die Cashflows eines Unternehmens über einen bestimmten Zeitraum prognostiziert und dann auf ihren Barwert abgezinst. Der Barwert der Cashflows wird dann mit dem Kapitalkostensatz des Unternehmens diskontiert, um den aktuellen Wert des Unternehmens zu ermitteln. Dieser Wert wird als sogenannter "Intrinsic Value" (innerer Wert) bezeichnet. Das Goodwin-Modell berücksichtigt verschiedene Faktoren, die die Cashflows eines Unternehmens beeinflussen können, wie z.B. das Wachstumspotenzial, die Wettbewerbssituation, die Kostenstruktur und die Risiken. Es ermöglicht Investoren, den fairen Wert eines Unternehmens zu bestimmen und festzustellen, ob eine Aktie dieses Unternehmens unter- oder überbewertet ist. Das Goodwin-Modell stellt auch eine Grundlage für die Ableitung verschiedener Performance-Indikatoren her, wie zum Beispiel den sogenannten "Goodwin Score". Dieser Score zeigt an, wie gut ein Unternehmen in Bezug auf seine Cashflows und den Kapitalkostensatz abschneidet. Ein hoher Goodwin Score deutet darauf hin, dass ein Unternehmen gute Renditen erzielt und effizient arbeitet. Investoren können das Goodwin-Modell nutzen, um ihre Anlageentscheidungen zu unterstützen. Indem sie den Intrinsic Value eines Unternehmens mit dem aktuellen Aktienkurs vergleichen, können sie potenzielle Unter- oder Überbewertungen identifizieren und so Chancen für den Kauf oder Verkauf von Aktien erkennen. Insgesamt bietet das Goodwin-Modell den Anlegern eine solide Methode, um den Wert von Unternehmen zu bewerten und fundierte Entscheidungen auf dem Markt der Kapitalmärkte zu treffen. Es ist ein wichtiges Instrument für die Analyse von Aktien, Anleihen, Krediten und anderen Finanzinstrumenten.
Lugejate lemmikud Eulerpooli börsileksikonis

Balanced Scorecard

Balanced Scorecard (ausgewogenes Leistungsbild) ist ein strategisches Managementinstrument, welches von Dr. Robert S. Kaplan und Dr. David P. Norton entwickelt wurde. Es ermöglicht Unternehmen, ihre strategischen Ziele zu identifizieren, zu...

Schmidt

Der Begriff "Schmidt" bezieht sich allgemein auf den deutschen Familiennamen, der auf Deutsch als Nachname für Personen dient. Im Zusammenhang mit den Kapitalmärkten hat der Begriff Schmidt jedoch eine spezifischere...

Kapitalbedarfsrechnung

Die Kapitalbedarfsrechnung ist ein grundlegendes Instrument in der Finanzanalyse und -planung, das Investoren dabei unterstützt, den erforderlichen Kapitalbedarf für ein bestimmtes Vorhaben oder Unternehmen zu ermitteln. Sie dient als Schlüsselwerkzeug...

International Classification of Nonprofit Organizations (ICNPO)

Die Internationale Klassifikation der Nonprofit-Organisationen (ICNPO) ist ein weltweit anerkanntes System zur Kategorisierung und Klassifizierung von gemeinnützigen Organisationen. Sie bietet eine standardisierte Methode zur Unterscheidung und Organisation von Nonprofit-Organisationen basierend...

Umwelt- und Entwicklungskonferenz der Vereinten Nationen

Die Umwelt- und Entwicklungskonferenz der Vereinten Nationen, auch bekannt als "UNCED" oder "Erdgipfel", ist eine internationale Konferenz, die im Jahr 1992 in Rio de Janeiro, Brasilien, stattfand. Diese Konferenz wurde...

Mobile Tagging

Mobile Tagging, auch als mobiler Barcode oder QR-Code bekannt, bezieht sich auf eine Technologie, die es ermöglicht, physische Objekte wie Produkte, Plakate oder Verpackungen mit digitalen Informationen zu verbinden. Es...

Sanierungsfusion

Sanierungsfusion ist ein Begriff aus dem Bereich der Unternehmensfinanzierung und bezieht sich auf eine spezifische Art der Fusion oder Übernahme, die angewendet wird, um finanziell angeschlagene Unternehmen zu restrukturieren und...

Versicherungsgenossenschaften

Versicherungsgenossenschaften sind eine spezielle Form von Versicherungsunternehmen, die auf dem genossenschaftlichen Prinzip basieren. Sie sind von Gesellschaften auf Gegenseitigkeit abgeleitet und zeichnen sich durch ihre gemeinschaftliche Struktur aus, bei der...

konventionelle Datenorganisation

Definition von "Konventionelle Datenorganisation": Die "konventionelle Datenorganisation" bezieht sich auf einen traditionellen Ansatz zur Strukturierung und Verwaltung von Daten in Unternehmen. Diese Methode wird oft in stark hierarchischen Systemen verwendet, in...

Tiefeninterview

Tiefeninterview (englisch: in-depth interview) ist eine qualitative Forschungsmethode, die in der Kapitalmarktanalyse und im Finanzwesen verwendet wird, um tiefgehende Informationen von Experten, Investoren oder deren Vertretern in Form persönlicher Gespräche...