Geprägetheorie Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Geprägetheorie für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Geprägetheorie bezieht sich auf eine ideologische Markttheorie, die von Friedrich List, einem deutschen Ökonomen des 19.
Jahrhunderts, entwickelt wurde. Diese Theorie legt den Schwerpunkt auf die Bedeutung des Schutzes und der Förderung der einheimischen Industrie durch staatliche Eingriffe. Die Geprägetheorie postuliert, dass die Entwicklung einer unabhängigen und starken Volkswirtschaft von wesentlicher Bedeutung ist. Die Staaten sollten ihre eigenen Industriesektoren schützen und fördern, um ihre Entwicklung voranzutreiben. Dies kann durch verschiedene Maßnahmen erreicht werden, wie beispielsweise die Einführung von Zöllen und Handelsbeschränkungen zum Schutz der einheimischen Industrie vor ausländischer Konkurrenz. Die Geprägetheorie argumentiert, dass der wirtschaftliche Erfolg eines Landes von seiner Fähigkeit abhängt, wichtige Industrien aufzubauen und zu erhalten. Der Schutz der inländischen Industrie ermöglicht es einem Land, langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben und seine eigene wirtschaftliche Entwicklung voranzutreiben. Diese Theorie hat in der Vergangenheit sowohl Zustimmung als auch Kritik erfahren. Befürworter argumentieren, dass der Schutz der einheimischen Industrie zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zur Förderung des wirtschaftlichen Wachstums beiträgt. Kritiker hingegen behaupten, dass Handelsbeschränkungen den internationalen Handel behindern und zu ineffizienten Märkten führen können. In der modernen Finanzwelt hat die Geprägetheorie immer noch Relevanz. Obwohl viele Länder zunehmend liberale Handelspolitiken verfolgen, gibt es immer noch Bereiche, in denen der Staat eingreift, um bestimmte Industrien zu schützen und zu fördern. Dieses Konzept kann auch auf den Bereich der Kapitalmärkte angewendet werden, in dem Regierungen bestimmte Regulierungen und Anreize einführen, um die Entwicklung der Finanzindustrie zu unterstützen. Eulerpool.com bietet einen umfassenden Glossar und eine Sammlung von Begriffen, die für Anleger in den Kapitalmärkten relevant sind. Neben der Geprägetheorie finden Benutzer eine Fülle von Informationen zu Aktien, Krediten, Anleihen, Geldmärkten und Kryptowährungen. Dieses umfassende und professionelle Investorenglossar bietet eine wertvolle Ressource für alle, die in den Kapitalmärkten aktiv sind.Steuerbarkeit
Steuerbarkeit bezeichnet in der Finanzwelt die Fähigkeit einer Investition oder eines Finanzinstruments, besteuert zu werden. In Deutschland wird dieser Begriff häufig im Kontext von Kapitalerträgen, Zinsen und Dividenden verwendet. Die...
FTSE
Der FTSE 100 Index, auch bekannt als Financial Times Stock Exchange 100 Index, ist ein wichtiger Aktienindex in Großbritannien, der aus den 100 größten börsennotierten Unternehmen des Landes besteht. Der...
angebotsinduzierte Nachfrage
Angebotsinduzierte Nachfrage ist ein Begriff, der in der Wirtschaft und insbesondere in den Kapitalmärkten verwendet wird, um die Art der Nachfrage zu beschreiben, die als Reaktion auf ein bestimmtes Angebot...
summarisches Verfahren
Das summarische Verfahren, auch bekannt als vereinfachtes Verfahren oder Eilverfahren, ist ein rechtliches Instrument im deutschen Rechtssystem. Es ermöglicht eine schnelle und effiziente Entscheidung in bestimmten gerichtlichen Verfahren, insbesondere im...
Berufsrichter
Berufsrichter sind in Deutschland und Österreich hauptamtliche Richter, die aufgrund ihrer juristischen Ausbildung und Berufserfahrung in den Gerichtsdienst berufen werden. Im Gegensatz zu Laienrichtern oder ehrenamtlichen Richtern, die als Laien...
Einzelkosten
Einzelkosten sind Kosten, die speziell einem bestimmten Produkt oder einer bestimmten Dienstleistung zugeordnet werden können und daher leicht identifizierbar sind. Sie stellen eine wichtige Komponente der Kostenrechnung dar und sind...
Bilanzierungsunterschiede
Bilanzierungsunterschiede ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um die Differenzen zwischen den Bilanzierungsprinzipien zwischen zwei Unternehmen oder verschiedenen Rechnungslegungsstandards zu beschreiben. Diese Unterschiede treten auf, wenn Unternehmen...
reziprokes Konto
Reziprokes Konto ist ein spezifisches Finanzinstrument, das im Bereich des Kapitalmarkts eingesetzt wird, um die Beziehung zwischen Anlegern und Unternehmen zu gestalten. Es stellt eine Vereinbarung dar, bei der Anleger...
Platzkostenrechnung
Platzkostenrechnung ist ein Begriff der Kostenrechnung, der sich auf die Berechnung und Analyse der Kosten für die Nutzung von Ressourcen und Flächen in einem Unternehmen bezieht. In der Kapitalmarktwelt umfasst...
Gründungsprüfung
Gründungsprüfung ist ein wichtiger Bestandteil des regulatorischen Rahmens für Kapitalmärkte. Diese Prüfung stellt sicher, dass Unternehmen, die neu gegründet oder restrukturiert werden, den gesetzlichen und finanziellen Anforderungen entsprechen. In Deutschland...