Eulerpool Premium

Beleihungswert Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Beleihungswert für Deutschland.

Beleihungswert Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Beleihungswert

Beleihungswert – Definition und Bedeutung in den Kapitalmärkten Der Beleihungswert ist ein zentraler Begriff in den Kapitalmärkten, insbesondere im Rahmen der Einschätzung von Sicherheiten für Kredite und Investitionen.

Er beschreibt den Wert einer Vermögensposition, die als Sicherheit für eine Finanzierung oder Darlehensvergabe dient. Dabei bezieht sich der Beleihungswert hauptsächlich auf Immobilien und andere Sachanlagen, wird jedoch auch in anderen Anlageklassen wie Aktien, Anleihen und Kryptowährungen verwendet. Im Allgemeinen wird der Beleihungswert durch eine professionelle und unabhängige Bewertung des Vermögensgegenstandes ermittelt. Hierbei werden eine Vielzahl von Faktoren berücksichtigt, einschließlich der Lage, Zustand, Größe und Nutzbarkeit der Immobilie oder des Vermögenswertes. Darüber hinaus spielen auch Marktfaktoren wie Angebot und Nachfrage sowie andere wirtschaftliche Kennzahlen eine Rolle bei der Ermittlung des Beleihungswertes. Die Ermittlung des Beleihungswertes dient dazu, das Risiko für den Kreditgeber oder Investor zu minimieren, falls der Kreditnehmer oder Emittent zahlungsunfähig wird. Eine angemessene Absicherung durch den Beleihungswert gewährleistet, dass der Investor im Falle eines Ausfalls die Sicherheit verwerten und den verbleibenden Kreditbetrag decken kann. In Deutschland hat der Beleihungswert eine besondere Bedeutung, da er gesetzlich in der Beleihungswertermittlungsverordnung (BelWertV) geregelt ist. Diese Verordnung legt genau fest, wie der Beleihungswert für Immobilien durch Gutachterausschüsse ermittelt werden soll und welchen Einflussfaktoren dabei zu berücksichtigen sind. Die BelWertV stellt sicher, dass der Beleihungswert nach einheitlichen Standards ermittelt wird, um eine gerechte und transparente Bewertung von Immobilien als Sicherheit für Kredite zu gewährleisten. Insgesamt ist der Beleihungswert ein wichtiger Begriff und Bewertungsindikator in den Kapitalmärkten. Investoren, Kreditgeber und Emittenten verwenden ihn, um das Risiko von Investitionen und Finanzierungen abzuschätzen und angemessene Sicherheiten zu gewährleisten. Durch die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben zur Ermittlung des Beleihungswertes wird Transparenz und Vertrauen in die Finanzmärkte gewährleistet. Besuchen Sie Eulerpool.com für weitere Informationen zu Finanzbegriffen, Kapitalmarktanalysen, Aktienbewertungen und den neuesten Trends in den Finanzmärkten.
Lugejate lemmikud Eulerpooli börsileksikonis

Verwendungseigenverbrauch

Verwendungseigenverbrauch ist ein Begriff aus der Finanzwirtschaft, der sich auf die selbstgenutzten Waren und Dienstleistungen bezieht, die ein Unternehmen für seine eigenen geschäftlichen Zwecke verwendet. Dieser Begriff ist besonders relevant...

retrograde Prüfung

Retrograde Prüfung ist ein komplexer Begriff im Bereich der Kapitalmärkte, der sich auf eine spezielle Analysemethode bezieht, die von Investoren angewendet wird, um vergangene Marktbewegungen und finanzielle Ergebnisse zu überprüfen....

Einflussgröße

Die Einflussgröße ist ein Begriff aus dem Bereich der Finanzanalyse und bezieht sich auf eine Variable, die einen direkten oder indirekten Einfluss auf den Wert einer Anlage oder finanziellen Aktivität...

internalisierte Effekte

Internalisierte Effekte sind ein Begriff im Zusammenhang mit dem Handel an den Kapitalmärkten, insbesondere im Aktienhandel. Der Begriff bezieht sich auf die Auswirkungen, die auftreten können, wenn ein Broker-Dealer Kundenaufträge...

Zentrallagerkonzept

Titel: Zentrallagerkonzept - Definition und Bedeutung im Finanzwesen Einführung: Das Zentrallagerkonzept ist eine strategische Logistikstrategie im Finanzwesen, die darauf abzielt, die Effizienz und Rentabilität von Kapitalanlagen zu maximieren. Es wird häufig im...

Erwerb im Zwangsversteigerungsverfahren

Erwerb im Zwangsversteigerungsverfahren bezieht sich auf den Kauf einer Immobilie durch ein Zwangsversteigerungsverfahren. Dies tritt auf, wenn ein Gläubiger rechtliche Schritte unternimmt, um eine Hypothek oder eine ähnliche Schuld gegen...

Fortschreibungszeitpunkt

Definition: Ein Fortschreibungszeitpunkt bezeichnet in den Kapitalmärkten den Zeitpunkt, zu dem die Bewertung oder Aktualisierung von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten erfolgt. Dieser Zeitpunkt dient dazu, den aktuellen Wert eines Vermögenswerts zu...

Strafvollzug

Strafvollzug ist ein rechtlicher Begriff, der sich auf das gesamte System und die Maßnahmen bezieht, die zur vollständigen Durchsetzung von Strafen und Sanktionen gegen Straftäter in einer Gesellschaft angewendet werden....

Ankündigungsrecht

Ankündigungsrecht bezieht sich auf das Recht eines Aktionärs, über eine bevorstehende Hauptversammlung oder wichtige Entscheidungen im Zusammenhang mit einem Unternehmen benachrichtigt zu werden. Es ist ein wichtiges Instrument, das den...

Umwelttechnologie

Umwelttechnologie ist ein Begriff, der den Einsatz von Technologien zur Lösung von Umweltproblemen beschreibt. Diese Probleme können die Umweltqualität beeinträchtigen, indem sie beispielsweise die Luft-, Wasser- oder Bodenqualität verschlechtern. Die...