Anker-Effekt Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Anker-Effekt für Deutschland.

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Der Anker-Effekt bezieht sich auf die Tendenz des menschlichen Geistes, sich auf eine bestimmte Information oder Kennzahl zu fixieren und sie als Referenzpunkt für alle folgenden Entscheidungen zu verwenden.
In der Kapitalmarktanalyse kann der Anker-Effekt dazu führen, dass Investoren unangemessene Schlussfolgerungen aus der Betrachtung bestimmter Kennzahlen ziehen, die in Wirklichkeit nur einen begrenzten Einfluss auf den Wert einer Aktie oder eines Wertpapiers haben. Der Anker-Effekt ist ein kognitives Phänomen, das sich auf die Art und Weise auswirkt, wie wir Informationen verarbeiten und Entscheidungen treffen. Wenn wir mit einer Fülle von Informationen konfrontiert werden, neigen wir dazu, uns auf eine bestimmte Information zu konzentrieren und unsere gesamte subjektive Wahrnehmung daran auszurichten. Im Bereich der Kapitalmärkte wird der Anker-Effekt oft auf Kennzahlen wie das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) oder die Dividendenrendite angewandt. Investoren können dazu neigen, diese Kennzahlen als primäre Indikatoren für den Erfolg oder Misserfolg eines Investitionsportfolios zu betrachten und andere relevante Faktoren zu vernachlässigen. Die Auswirkungen des Anker-Effekts können erheblich sein und dazu führen, dass Investoren Entscheidungen treffen, die nicht auf einer angemessenen Analyse der zugrunde liegenden Faktoren basieren. Es ist daher wichtig, ein umfassendes Verständnis der Kapitalmärkte und eine kritische Haltung gegenüber Einzelkennzahlen zu entwickeln. Durch eine sorgfältige Analyse und die Berücksichtigung von zahlreichen Faktoren können Investoren fundiertere Entscheidungen treffen und unnötige Risiken vermeiden. Insgesamt ist der Anker-Effekt ein wichtiger Faktor, der bei der Analyse von Kapitalmärkten berücksichtigt werden muss. Eine kritische Haltung gegenüber Kennzahlen und eine sorgfältige Analyse der zugrunde liegenden Faktoren sind entscheidend, um fundierte Entscheidungen zu treffen und unnötige Verluste zu vermeiden. Investoren sollten sich stets bemühen, ihre Entscheidungen auf einer breiten Palette von Informationen und Faktoren zu basieren, um verdeckten Einflüssen und kognitiven Verzerrungen entgegenzuwirken.wertbeeinflussende Tatsachen
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