Tragsteuern Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Tragsteuern für Deutschland.
Tragsteuern sind eine Art von Steuern, die von bestimmten Ländern auf den Kauf oder Verkauf von Wertpapieren erhoben werden.
Sie fallen in den Bereich der Transaktionssteuern und sind eine bedeutende Einnahmequelle für Regierungen weltweit. Diese Steuern werden in der Regel von jedem Geschäftspartner einer Transaktion erhoben, sei es ein Händler, Anleger oder Makler, und dienen dazu, die finanziellen Belastungen der Kapitalmärkte zu regulieren und zur Stabilität der Volkswirtschaft beizutragen. Das Hauptziel der Tragsteuern besteht darin, das Investitionsverhalten zu beeinflussen und die Liquidität des Marktes zu steuern. Durch die Besteuerung von Transaktionen können Regierungen die Anzahl der gehandelten Wertpapiere begrenzen und potenzielle Investoren davon abhalten, spekulative Transaktionen durchzuführen. Dies kann dazu beitragen, übermäßige Volatilität zu vermeiden und Marktmanipulationen entgegenzuwirken. Tragsteuern können sowohl auf den Brutto- als auch auf den Nettowert einer Transaktion erhoben werden. Bei der Brutto-Tragsteuer wird die Steuer auf den Gesamtwert der Transaktion angewendet, während bei der Nettovariante die Steuer entsprechend der Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis berechnet wird. Die Höhe der Tragsteuern variiert je nach Land und Art der gehandelten Wertpapiere. In einigen Ländern können bestimmte Wertpapiere wie Aktien, Anleihen oder Derivate von Tragsteuern befreit sein. Tragsteuern werden oft als Instrument zur Einnahmengenerierung genutzt, um die öffentlichen Finanzen zu stärken. Diese Einnahmen können von den Regierungen für verschiedene Zwecke verwendet werden, wie beispielsweise zur Finanzierung öffentlicher Ausgaben, zur Schuldentilgung oder zur Umsetzung von Wirtschafts- und Sozialpolitiken. Es ist wichtig zu beachten, dass Tragsteuern je nach Land unterschiedlich benannt werden können. Beispielsweise werden sie in einigen Ländern als Finanztransaktionssteuern, Börsenumsatzsteuern oder Kapitalertragsteuern bezeichnet.Anordnungsbeschluss
Anordnungsbeschluss Ein Anordnungsbeschluss ist eine gerichtliche Verfügung, die von einem Gericht erlassen wird, um eine bestimmte Handlung anzuordnen oder zu verbieten. Im Kontext der Kapitalmärkte bezieht sich dieser Begriff insbesondere auf...
politischer Streik
Politischer Streik ist ein Begriff, der sich auf Arbeitskampfmaßnahmen bezieht, die von Arbeitnehmern ergriffen werden, um politische Ziele zu erreichen oder politische Veränderungen herbeizuführen. Im Gegensatz zu Streiks, die sich...
Pensionsordnung
"Pensionsordnung" bezieht sich auf eine rechtliche Regelung oder ein Satzungsdokument, das die konkreten Bestimmungen und Bedingungen für ein betriebliches Altersversorgungssystem in Deutschland festlegt. Diese Regelungen sind für Unternehmen verbindlich und...
Wirtschaftliche Betätigung
Wirtschaftliche Betätigung ist ein Fachbegriff, der sich auf sämtliche wirtschaftlichen Aktivitäten bezieht, die von Unternehmen, Institutionen oder Einzelpersonen unternommen werden, um einen Gewinn zu erzielen. Diese Aktivitäten können sich auf...
Bodenwertermittlung
Die Bodenwertermittlung ist ein zentraler Begriff im Immobilieninvestment und bezieht sich auf die Bewertung des Wertes des Grundstücks oder des unbebauten Landes. Sie ist von entscheidender Bedeutung für Investoren, um...
Unternehmenseinheit
Unternehmenseinheit: Die Unternehmenseinheit ist eine grundlegende Komponente in der Welt der Kapitalmärkte. Sie bezieht sich auf eine einzelne Organisation oder ein Unternehmen, das in wirtschaftlichen Tätigkeiten engagiert ist. Diese Einheiten können...
Mikrotheorie
Mikrotheorie bezieht sich auf eine wichtige disziplinäre Lehre der Wirtschaftswissenschaften, welche sich mit individuellem Verhalten und den Entscheidungen von Unternehmen auf Mikroebene befasst. Diese Theorie analysiert den Markt, indem sie...
Unternehmungskrise
Definition of "Unternehmungskrise": Die "Unternehmungskrise", auch bekannt als "Betriebskrise" oder "Firmenkrise", bezieht sich auf eine schwierige oder herausfordernde Phase, die ein Unternehmen durchläuft und die seine Existenz, Rentabilität und nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit...
Konzernabschluss
Der Konzernabschluss ist eine entscheidende Finanzberichterstattung, die es Investoren ermöglicht, einen umfassenden Überblick über die finanzielle Performance eines Konzerns zu erhalten. In Deutschland wird der Konzernabschluss nach den international anerkannten...
Gebrauchsverschleiß
Definition: Gebrauchsverschleiß ist ein Begriff in der Finanzwelt und bezieht sich auf die allmähliche Abnahme des Wertes und der Qualität von Vermögenswerten aufgrund von normaler Nutzung, Verschleiß oder altersbedingten Faktoren....