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Straßenhandel Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Straßenhandel für Deutschland.

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Straßenhandel

Straßenhandel ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit den Kapitalmärkten verwendet wird und sich auf den Verkauf von Wertpapieren außerhalb der regulären Börsenhandelsplätze bezieht.

Dieser informelle Handel wird oft als "Over-the-Counter" (OTC) bezeichnet, da er abseits der etablierten Börsen stattfindet. Beim Straßenhandel werden Wertpapiere direkt zwischen Käufern und Verkäufern gehandelt, ohne den Einsatz einer zentralen Börse oder eines organisierten Handelssystems. Stattdessen erfolgt der Handel bilateral, wobei die Transaktionen zwischen den einzelnen Parteien vereinbart werden. Diese Art des Handels bietet den Marktteilnehmern Flexibilität und Anpassungsfähigkeit, da sie nicht an die strengen Regeln und Vorschriften der Börsen gebunden sind. Zu den Wertpapieren, die im Straßenhandel gehandelt werden können, gehören Aktien, Anleihen, Kredite und sogar Kryptowährungen. Dieser informelle Handelsweg ermöglicht es den Investoren, spezifische Anforderungen und Bedingungen auszuhandeln, die möglicherweise nicht über den herkömmlichen Börsenhandel erfüllt werden können. Beispielsweise können große institutelle Anleger, wie Banken oder Versicherungen, spezielle Handelsvereinbarungen untereinander treffen, um ihre spezifischen Bedürfnisse zu erfüllen. Da der Straßenhandel außerhalb der regulären Handelszeiten der Börsen stattfindet, kann er auch außerbörslichen Handel genannt werden. Dies ermöglicht es den Investoren, rund um die Uhr zu handeln und von Marktchancen zu profitieren, die außerhalb der normalen Börsenzeiten auftreten können. Beim Straßenhandel können auch größere Handelsvolumina abgewickelt werden, da es kein begrenztes Orderbuch wie an der Börse gibt. Es ist wichtig zu beachten, dass der Straßenhandel, obwohl er Flexibilität bietet, auch mit bestimmten Risiken verbunden ist. Da der Handel bilateraler Natur ist, besteht ein erhöhtes Gegenparteirisiko, da die Transaktionen ausschließlich auf Vertrauensbasis abgewickelt werden. Darüber hinaus kann es schwieriger sein, den Marktpreis der gehandelten Wertpapiere zu ermitteln, da es keine zentrale Börse gibt, an der die Preise transparent veröffentlicht werden. Daher ist es wichtig, über umfassende Kenntnisse und Erfahrungen im Kapitalmarkt zu verfügen, um die mit dem Straßenhandel verbundenen Risiken angemessen einschätzen zu können. Insgesamt bietet der Straßenhandel den Marktteilnehmern eine Alternative zum traditionellen Börsenhandel und ermöglicht es ihnen, spezifische Handelsanforderungen zu erfüllen. Durch die direkte Interaktion zwischen den Handelsparteien kann der Straßenhandel eine größere Liquidität und Flexibilität bieten. Es ist jedoch von entscheidender Bedeutung, dass die Marktteilnehmer die Risiken dieses informellen Handelsweges angemessen einschätzen und geeignete Sicherheitsmaßnahmen treffen, um Transparenz und Vertrauen im Handelsprozess zu gewährleisten.
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