Sozial-Dumping Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Sozial-Dumping für Deutschland.

The Modern Financial Terminal

Trusted by leading companies and financial institutions

BlackRock logoAllianz logoGoogle logoAnthropic logoBloomberg logoRevolut logoNASDAQ logoCoinbase logo
BlackRock logoAllianz logoGoogle logoAnthropic logoBloomberg logoRevolut logoNASDAQ logoCoinbase logo

Sozial-Dumping

Sozial-Dumping bezeichnet eine Praxis, bei der ein Unternehmen seine Kosten minimiert, indem es Sozialstandards und Arbeitnehmerrechte untergräbt.

Dies geschieht in der Regel durch die Ausbeutung von Arbeitnehmern, indem niedrige Löhne gezahlt, Überstunden erzwungen oder unzureichende Arbeitsbedingungen geschaffen werden. Das Hauptziel des Sozial-Dumpings besteht darin, Wettbewerbsvorteile zu erlangen, indem man auf Kosten der Arbeitnehmer spart. Eine typische Situation, in der Sozial-Dumping zum Tragen kommt, ist, wenn ein Unternehmen in einem Land mit niedrigen Lohnkosten oder schwacher Regulierung produziert und dann seine Waren oder Dienstleistungen in Länder mit höheren Sozialstandards exportiert. Dies ermöglicht es dem Unternehmen, seine Preise zu senken und eine starke Wettbewerbsposition zu erlangen. Sozial-Dumping hat negative Auswirkungen auf die Wirtschaft, die Gesellschaft und die Arbeitnehmer. Es verzerrt den fairen Wettbewerb und zwingt Unternehmen mit höheren Sozialstandards in Schwierigkeiten. Die Arbeiter leiden unter schlechteren Arbeitsbedingungen und niedrigeren Löhnen, was zu sozialer Ungleichheit und Armut führen kann. Um Sozial-Dumping zu bekämpfen, haben viele Länder Anti-Dumping-Maßnahmen und -richtlinien eingeführt. Diese umfassen in der Regel die Einführung von Mindestlöhnen, Arbeitszeitbeschränkungen und Sicherheitsstandards. Darüber hinaus können internationale Organisationen wie die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) und die Europäische Union (EU) ihre Mitgliedsstaaten bei der Umsetzung und Durchsetzung entsprechender Regulierungen unterstützen. Insgesamt ist Sozial-Dumping ein problematisches Phänomen in den globalen Kapitalmärkten. Es erfordert eine koordinierte Anstrengung von Regierungen, internationalen Organisationen und Unternehmen, um faire Bedingungen für Arbeitnehmer zu gewährleisten und den fairen Wettbewerb aufrechtzuerhalten.
Reader Favorites in the Eulerpool Stock Market Lexicon

Wohnsitz

Der Begriff "Wohnsitz" bezieht sich auf den rechtlichen und steuerlichen Wohnsitz einer Person oder eines Unternehmens. Der Wohnsitz ist der Ort, an dem eine Person ihren ständigen Wohnsitz hat und...

Relation

Der Begriff "Relation" bezieht sich im Bereich der Kapitalmärkte auf die Beziehung zwischen verschiedenen Finanzinstrumenten, Unternehmen oder Anlageklassen. Eine Relation kann verwendet werden, um die Leistung, Korrelation oder andere Zusammenhänge...

Pfandbriefgesetz (PfandBG)

Das Pfandbriefgesetz (PfandBG) ist ein deutsches Gesetz, das die Ausgabe und den Handel von Pfandbriefen regelt, die von Pfandbriefbanken emittiert werden. Pfandbriefe sind spezielle Schuldverschreibungen, die durch Pfandobjekte, wie Immobilien...

Voice over IP

Voice over IP (VoIP), auf Deutsch auch als "Internettelefonie" bezeichnet, ist eine innovative Kommunikationstechnologie, die es ermöglicht, Sprache und andere Medien über das Internet zu übertragen. Mit VoIP können Nutzer...

Substitutionsaxiom

Das Substitutionsaxiom ist ein grundlegender Grundsatz der Entscheidungstheorie und stellt ein Kernelement der Portfoliotheorie dar. Es besagt, dass Anleger in der Lage sein sollten, unterschiedliche Wertpapiere oder Vermögenswerte in ihrem...

Schadstoff

Definition: Der Begriff "Schadstoff" bezieht sich auf eine Substanz oder einen Stoff, der schädlich für die Umwelt, die Gesundheit von Lebewesen oder Eigentum sein kann. In den Kapitalmärkten bezieht sich der...

Bietungsgarantie

Bietungsgarantie: Definition und Bedeutung im Kapitalmarkt Eine Bietungsgarantie ist eine rechtlich bindende Vereinbarung, die in bestimmten Situationen im Kontext von Kapitalmärkten Anwendung findet. Sie stellt sicher, dass ein potenzieller Käufer einer...

Dosis-Wirkungs-Beziehung

Die "Dosis-Wirkungs-Beziehung" ist ein Begriff aus der Pharmakologie und beschreibt das Verhältnis zwischen der verabreichten Dosis eines Arzneimittels und der damit einhergehenden Wirkung auf den Körper. Dieses Konzept ist von...

Kuponsteuer

Kuponsteuer, auch bekannt als Zinssteuer, bezieht sich auf eine steuerliche Erhebung auf Zinszahlungen, die von festverzinslichen Wertpapieren wie Anleihen oder Schuldscheinen getätigt werden. Diese Steuer wird in vielen Ländern erhoben,...

konzeptuelles Schema

Konzeptuelles Schema Das konzeptuelle Schema ist eine strukturierte Darstellung der Konzepte, Beziehungen und Regeln einer Datenbank. Es ist ein fundamental wichtiges Instrument zur Beschreibung der Datenbankstruktur und ihrer Zusammenhänge. Insbesondere in...