Short Sale Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Short Sale für Deutschland.
Kurzfristiger Verkauf (englisch: Short Sale) bezeichnet eine Handelsstrategie, bei der ein Anleger ein Wertpapier, das er nicht besitzt, auf dem Markt verkauft, in der Hoffnung, es zu einem späteren Zeitpunkt zu einem niedrigeren Preis zurückzukaufen.
Diese Taktik basiert auf der Überzeugung, dass der Kurs des Wertpapiers in absehbarer Zeit sinken wird. Der kurzfristige Verkauf umfasst mehrere Schritte. Zunächst leiht sich der Investor das Wertpapier von einem Dritten, üblicherweise einem Broker oder einer Bank, aus. Dieser Vorgang wird als "Leerverkauf" bezeichnet. Der Investor verkauft dann das geliehene Wertpapier auf dem offenen Markt und erhält den Verkaufserlös. Die entscheidende Phase des kurzfristigen Verkaufs besteht darin, das geliehene Wertpapier zu einem späteren Zeitpunkt zurückzukaufen und dem ursprünglichen Besitzer zurückzugeben. Wenn der Kurs des Wertpapiers wie erwartet gesunken ist, kann der Investor es zu einem günstigeren Preis zurückkaufen und somit einen Gewinn erzielen. Die Differenz zwischen dem Verkaufspreis und dem Rückkaufspreis wird als "Short-Gewinn" bezeichnet. Es ist wichtig zu beachten, dass der kurzfristige Verkauf mit erheblichen Risiken verbunden ist. Wenn der Kurs des Wertpapiers steigt, anstatt zu fallen, kann der Investor Verluste erleiden. In solchen Fällen muss das Wertpapier zu einem höheren Preis zurückgekauft werden, was zu einem negativen Short-Gewinn führt. Die kurzfristigen Verkaufspositionen können auf verschiedene Arten eröffnet und geschlossen werden. Einige Investoren nutzen den Margin-Handel, um zusätzliche Geldmittel für den kurzfristigen Verkauf zu erhalten. Andere verwenden Derivate wie Optionen und Futures, um ihre Positionen abzusichern oder zu verstärken. Insgesamt ist der kurzfristige Verkauf eine fortgeschrittene Handelsstrategie, die von erfahrenen Investoren angewendet wird, um von fallenden Kursen zu profitieren. Es ist wichtig, dass Anleger ein gründliches Verständnis der Risiken und Mechanismen des kurzfristigen Verkaufs haben, bevor sie diese Strategie anwenden.operationelles Risiko
Das "operationelle Risiko" bezieht sich auf die Gefahr von Verlusten, die aus unzureichenden oder fehlerhaften betrieblichen Abläufen, Prozessen, Systemen oder aufgrund menschlichen Versagens in einem Unternehmen entstehen können. Es ist...
Industrieregion
Industrieregion ist ein Begriff, der eine geografische Region beschreibt, in der verschiedene Industriezweige angesiedelt sind und eine bedeutende wirtschaftliche Aktivität aufweisen. Diese Regionen sind für ihr breites Spektrum an industriellen...
Wirtschaftsgemeinschaft südostasiatischer Länder
Wirtschaftsgemeinschaft südostasiatischer Länder (ASEAN) ist eine regionale wirtschaftliche und politische Organisation, die zehn südostasiatische Nationen zusammenführt. Gegründet wurde ASEAN am 8. August 1967 durch den Bangkok-Vertrag, der von Indonesien, Malaysia,...
Produktions- und Kostentheorie
Die "Produktions- und Kostentheorie" ist ein branchenübergreifendes Konzept, das in der Wirtschaftswissenschaft verwendet wird, um die Beziehung zwischen der Produktion von Waren und Dienstleistungen und den damit verbundenen Kosten zu...
IMFC
IMFC (Internationales Währungs- und Finanzkomitee) ist ein einflussreiches Gremium, das die Politik und Finanzierung des weltweiten Währungs- und Finanzsystems lenkt. Es wurde 1974 gegründet und fungiert als Entscheidungsgremium des Internationalen...
Syllogismus
Der Syllogismus ist ein fundamentales Konzept in der Logik und Philosophie, das auf gründlicher Analyse und rigoroser Argumentation beruht. Es handelt sich um eine Art Schlussfolgerung, bei der aus zwei...
Berliner Verfahren
Das Berliner Verfahren ist ein rechtliches Verfahren in Deutschland, das zur Beilegung von Streitigkeiten zwischen Aktionären und Unternehmen eingesetzt wird. Es ist Teil des Aktienrechts und bietet eine effiziente und...
Zahlungsdiensterichtlinie
Die Zahlungsdiensterichtlinie (ZDR) ist eine EU-Richtlinie, die die Regulierung und das Funktionieren von Zahlungsdiensten in der Europäischen Union (EU) harmonisiert. Sie wurde ursprünglich im Jahr 2007 eingeführt und durch die...
Deutscher Bankentag
Deutscher Bankentag ist eine bedeutende Veranstaltung im deutschen Bankensektor, die jährlich stattfindet. Es handelt sich um eine Konferenz, bei der die führenden Kräfte des deutschen Finanzwesens zusammenkommen, um die aktuellsten...
Logistikkanal
Der Begriff "Logistikkanal" bezieht sich auf eine spezifische Komponente des globalen Lieferkettenmanagements im Bereich des Kapitalmarkts. Dieser Kanal dient als Transport- und Vertriebsweg, der es Unternehmen ermöglicht, ihre Produkte effizient...