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Schenkungssteuer Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Schenkungssteuer für Deutschland.

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Schenkungssteuer

Die Schenkungssteuer ist eine Steuer auf Schenkungen und gilt als eine Form der Erbschafts- und Schenkungssteuer.

Sie wird in Deutschland seit 1922 erhoben und ist derzeit ein wichtiger Faktor für die Übertragung von Vermögen auf Familienmitglieder und Freunde. Generell bezieht sich die Schenkungssteuer auf eine Übertragung von Rechten und Vermögen ohne Gegenleistung. Es muss sich daher um eine freiwillige Leistung handeln, bei der keine Entgeltlichkeit vorliegt. Zu den steuerpflichtigen Schenkungen zählen u.a. Bargeld, Immobilien, Aktien, Wertpapiere, Schmuck und Kunstgegenstände. Die Höhe der Schenkungssteuer hängt von der Höhe des übertragenen Vermögens und dem Verwandtschaftsgrad des Beschenkten ab. Es gibt dabei Freibeträge, die von der Höhe des Vermögens abhängig sind. So beträgt der Freibetrag für Kinder und Enkelkinder 400.000 Euro innerhalb von 10 Jahren, für Ehepartner 500.000 Euro und für alle anderen Beschenkten 20.000 Euro innerhalb von 10 Jahren. Es ist zu beachten, dass die Schenkungssteuer ein komplexes Thema ist und eine fachliche Beratung empfehlenswert ist. Werden Schenkungen nicht rechtzeitig und angemessen versteuert, kann dies zu empfindlichen Geld- und Strafzahlungen führen. Wer jedoch frühzeitig plant und sich umfassend informiert, kann die Schenkungssteuer effektiv minimieren. Dazu gehört u.a. die richtige Planung von Schenkungen, die Berücksichtigung der steuerlichen Auswirkungen bei der Auswahl der Vermögensanlageform und die Erstellung eines umfassenden Übertragungsplans. Eine Beratung durch einen Steuerberater oder Finanzplaner kann hierbei hilfreich sein. Insgesamt ist die Schenkungssteuer ein wichtiger Faktor für die Übertragung von Familienvermögen und bedarf einer sorgfältigen Vorbereitung und Umsetzung.
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