Samuelson-Kriterium Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Samuelson-Kriterium für Deutschland.

Samuelson-Kriterium Definition

Access the world's leading financial data and tools

Subscribe for $2

Samuelson-Kriterium

Das Samuelson-Kriterium ist ein bedeutendes Konzept in der Finanzwirtschaft, das entwickelt wurde, um die optimale Allokation von Vermögenswerten in einem Portfolio zu bestimmen.

Es ist benannt nach dem renommierten amerikanischen Ökonomen Paul Samuelson, der Pionierarbeit auf dem Gebiet der modernen Portfoliotheorie geleistet hat. Das Samuelson-Kriterium besagt, dass ein Vermögenswert dann in ein Portfolio aufgenommen werden sollte, wenn er die erwartete Rendite erhöht, ohne gleichzeitig die Volatilität des Portfolios zu erhöhen. Mit anderen Worten, es gibt eine optimale Balance zwischen Risiko und Rendite, die bei der Zusammenstellung eines Portfolios berücksichtigt werden sollte. Um das Samuelson-Kriterium anzuwenden, werden verschiedene statistische Maßzahlen für Vermögenswerte berechnet, wie beispielsweise die erwartete Rendite, die Volatilität und die Korrelation zu anderen Vermögenswerten im Portfolio. Basierend auf diesen Daten kann bestimmt werden, ob ein Vermögenswert zu einem Portfolio beitragen kann oder nicht. Ein weiteres wichtiges Konzept, das mit dem Samuelson-Kriterium verbunden ist, ist die Effiziente-Markt-Hypothese. Diese besagt, dass Märkte alle verfügbaren Informationen bereits in den Preisen der Vermögenswerte berücksichtigen und es daher unmöglich ist, den Markt systematisch zu schlagen. Das Samuelson-Kriterium trägt dazu bei, die Auswahl von Vermögenswerten zu rationalisieren und sicherzustellen, dass das Portfolio den erwarteten Renditezielen entspricht. In der Praxis wird das Samuelson-Kriterium von Finanzanalysten und Fondsmanagern häufig verwendet, um die Aufnahme oder Ausschluss einzelner Vermögenswerte in einem Portfolio zu bestimmen. Es ermöglicht eine objektive Bewertung von Vermögenswerten und unterstützt Entscheidungen auf Basis einer soliden finanziellen Grundlage. Insgesamt ist das Samuelson-Kriterium ein essentielles Instrument für Investoren, die ihre Portfolios diversifizieren, das Risiko minimieren und gleichzeitig eine angemessene Rendite erzielen möchten. Durch die Anwendung dieses Kriteriums können Investoren ihre Anlagestrategien verbessern und ihre langfristigen Finanzziele effektiver verfolgen. Disclaimer: Alle Informationen in diesem Artikel dienen nur zu Informationszwecken. Sie sollten sich vor einer Anlage immer unabhängig beraten lassen. Die Veröffentlichung dieses Artikels auf Eulerpool.com bedeutet nicht, dass wir die Richtigkeit der Informationen garantieren oder dass wir eine bestimmte Anlagestrategie empfehlen.
Reader Favorites in the Eulerpool Stock Market Lexicon

Deputat

Titel: Deputat - Definition und Bedeutung im Finanzwesen Ein Deputat ist ein Begriff im Finanzwesen, der sich auf eine spezielle Art von Zahlung oder Vorteil bezieht, der einem bestimmten Individuum oder...

Drop-out-Rate

Drop-out-Rate (Abbruchquote) Die Drop-out-Rate, auch bekannt als Abbruchquote, ist eine Kennzahl, die in verschiedenen Bereichen des Kapitalmarkts verwendet wird, um den Anteil der Investoren zu messen, die ihre Investitionen vorzeitig beenden...

Gesamtkostendegression

Definition: Gesamtkostendegression ist ein Begriff aus der Wirtschaft, der sich auf die Verringerung der Gesamtkosten pro Einheit eines Produkts oder einer Dienstleistung bei steigender Produktionsmenge bezieht. Diese Kostenreduktion entsteht in...

Weltwirtschaftsordnung

Die "Weltwirtschaftsordnung" ist ein zentraler Begriff in der Welt der Kapitalmärkte, der die grundlegenden wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen beschreibt, die die globale Wirtschaft regeln. Diese Ordnung umfasst verschiedene Institutionen, Regeln...

Platon-Steuer

Die Platon-Steuer ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit der Besteuerung von Fahrzeugen verwendet wird, die im gewerblichen Güterverkehr eingesetzt werden. Diese spezielle Steuer wurde in Deutschland eingeführt und ist...

Kundenorientierung

"Kundenorientierung" ist ein Begriff, der in der Finanzwelt eine herausragende Bedeutung innehat. Diese wichtige deutsche Fachbezeichnung bezieht sich auf das grundlegende Konzept der kundenorientierten Ausrichtung von Unternehmen, insbesondere im Kapitalmarkt....

Bundesanzeiger

Der Bundesanzeiger ist das offizielle Organ der deutschen Bundesregierung für die Veröffentlichung von Unternehmensdaten und tidings für Investoren und Geschäftsleute. Als wichtiges Instrument des deutschen Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) dient der Bundesanzeiger...

Lohnausgleich

Lohnausgleich ist ein Begriff, der im Arbeitsrecht und in der Finanzwelt verwendet wird, um eine bedeutende finanzielle Ausgleichszahlung an Arbeitnehmer zu beschreiben. Es handelt sich um eine Leistung des Arbeitgebers,...

finanzpolitische Distributionsfunktion

Finanzpolitische Distributionsfunktion: Definition und Bedeutung Die finanzpolitische Distributionsfunktion bezieht sich auf den Einsatz von staatlichen Maßnahmen und Instrumenten zur Verteilung von Ressourcen in einer Volkswirtschaft. Diese Funktion ist ein wesentlicher Bestandteil...

Kollektion

Kollektion - Definition im Bereich Kapitalmärkte Die Kollektion, auch bekannt als "Kollektivforderung", bezieht sich auf eine spezielle Art von Anlageinstrument, das im Rahmen des Kreditmarktes stattfindet. Als Teil des Kreditportfolios umfasst...