Eulerpool Premium

Redeflation Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Redeflation für Deutschland.

The Modern Financial Data Platform

Redeflation

Im Finanzbereich bezieht sich der Begriff "Redeflation" auf einen bestimmten Wirtschaftszustand, der durch eine Kombination aus Deflation und Stagnation gekennzeichnet ist.

Im Wesentlichen handelt es sich um eine schwerwiegende Phase, in der die Preise für Güter und Dienstleistungen sinken und gleichzeitig die wirtschaftliche Aktivität stagniert. Dieser Zustand kann zu einer ungünstigen Aufwärtsspirale führen und erhebliche Auswirkungen auf die Kapitalmärkte haben. Die Ursachen für eine Redeflation können vielfältig sein, aber in der Regel ist eine geringe Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen der Hauptauslöser. Dies kann dazu führen, dass Unternehmen gezwungen sind, ihre Preise zu senken, um Kunden anzulocken, was wiederum zu weiterem Preisverfall führt. Gleichzeitig können Unternehmen Investitionen zurückhalten und Mitarbeiter entlassen, was die wirtschaftliche Aktivität weiter drosselt. Dieser kritische Zustand kann zu einer anhaltenden deflationären Endlosschleife führen, die für die Gesamtwirtschaft äußerst problematisch ist. Um eine Redeflation zu bekämpfen, setzen Regierungen und Zentralbanken häufig expansive Geldpolitiken ein. Durch Senkung der Zinssätze, quantitative Lockerungen und Anreize für Kreditaufnahmen versuchen sie, die Nachfrage anzukurbeln und wirtschaftliches Wachstum zu fördern. Wenn diese Maßnahmen erfolgreich sind, können sie den deflationären Trend umkehren und die wirtschaftliche Aktivität wiederbeleben. Für Anleger kann eine Redeflation erhebliche Auswirkungen auf verschiedene Anlageklassen haben. In einem Umfeld, in dem die Preise fallen und die Wirtschaft stagniert, könnten Aktienkurse sinken, während sichere Anlagen wie Staatsanleihen an Attraktivität gewinnen könnten. Es ist wichtig, die Anzeichen einer Redeflation zu erkennen und geeignete Anlagestrategien zu entwickeln, um den potenziellen Risiken entgegenzuwirken. Mit Eulerpool.com haben Anleger Zugang zu einem umfassenden Glossar von Finanzbegriffen wie "Redeflation". Sie können auf detaillierte Definitionen und Erklärungen zugreifen, die ihnen helfen, ihre Kenntnisse zu erweitern und bessere Anlageentscheidungen zu treffen. Profitieren Sie von Eulerpool.com, der führenden Website für Finanzforschung und Nachrichten, vergleichbar mit Bloomberg Terminal, Thomson Reuters und FactSet Research Systems. [Minimum words: 329]
Reader Favorites in the Eulerpool Stock Market Lexicon

Restitutionsklage

Die Restitutionsklage ist ein rechtliches Instrument, das es einer Partei ermöglicht, die Rückgabe von Vermögenswerten zu fordern, die ihr aufgrund eines ungerechtfertigten Vorteils oder einer rechtswidrigen Handlung entzogen wurden. Diese...

Misalignment

Misalignment (Fehlausrichtung) ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird, um eine Situation zu beschreiben, in der die Interessen oder Ziele verschiedener Marktteilnehmer nicht miteinander in Einklang stehen. Diese...

Rauchen am Arbeitsplatz

Rauchen am Arbeitsplatz – Definition und Bedeutung für Kapitalmarktinvestoren "Rauchen am Arbeitsplatz" beschreibt das Verhalten von Personen, die während ihrer Arbeitszeiten Tabakwaren konsumieren. Dieser Begriff ist relevant für Kapitalmarktinvestoren, da er...

Steuerwerk

Das Steuerwerk ist ein entscheidender Bestandteil eines Computersystems, der für die Ausführung von Rechenoperationen und die Koordination anderer Hardwarekomponenten verantwortlich ist. Es handelt sich um eine spezielle Einheit, die Befehle...

Aktionsfeld

Aktionsfeld ist ein Begriff, der in der Finanzwelt weit verbreitet ist und sich auf den Bereich oder das Umfeld bezieht, in dem eine bestimmte Aktie gehandelt wird. Es ist eine...

Zeitung

“Zeitung” is a German term that refers to a newspaper. It is derived from the Middle High German word “zitunge,” indicating a report or message that is timely and delivered...

Cash Pool

Der Begriff "Cash Pool" bezieht sich auf eine zentralisierte Liquiditätsverwaltungstechnik, die von Unternehmen verwendet wird, um ihre Finanzmittel effizient zu verwalten und ihre Zinsaufwendungen zu reduzieren. Der Cash Pool ermöglicht...

CDD

CDD (Customer Due Diligence), auf Deutsch "Kunden-Sorgfaltspflicht", bezieht sich auf den Prozess, bei dem Finanzinstitute und andere reglementierte Unternehmen ihre Kunden identifizieren, deren Hintergrund analysieren und Risikobewertungen durchführen, um die...

Wiener Kaufrechtsübereinkommen

Das Wiener Kaufrechtsübereinkommen, offiziell bekannt als das Übereinkommen der Vereinten Nationen über Verträge über den internationalen Warenkauf (CISG), ist ein international anerkannter Vertrag, der die Rechte und Pflichten von Unternehmen...

allgemeine Hilfskostenstellen

Definition: Allgemeine Hilfskostenstellen Die "Allgemeinen Hilfskostenstellen" sind in der Finanzwelt ein wichtiges Konzept, das insbesondere bei der Kostenzuordnung und -verteilung innerhalb von Unternehmen im Bereich der Kapitalmärkte relevant ist. Dieser Begriff...