Monopol Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Monopol für Deutschland.

The Modern Financial Terminal

Trusted by leading companies and financial institutions

BlackRock logoAllianz logoGoogle logoAnthropic logoBloomberg logoRevolut logoNASDAQ logoCoinbase logo
BlackRock logoAllianz logoGoogle logoAnthropic logoBloomberg logoRevolut logoNASDAQ logoCoinbase logo

Monopol

Ein Monopol ist ein Marktmodell, bei dem eine einzelne Organisation oder ein einzelnes Unternehmen den exklusiven Zugang und Kontrolle über bestimmte Güter, Dienstleistungen oder Branchen besitzt.

In einem Monopolmarkt gibt es keinen Wettbewerb, da der Marktteilnehmer keine direkten Konkurrenten hat und somit die Preise und Lieferbedingungen nach eigenem Ermessen festlegen kann. Monopole können auf unterschiedliche Weise entstehen. Ein natürliches Monopol entsteht, wenn es aufgrund von technischen, rechtlichen oder wirtschaftlichen Gründen effizienter ist, nur einen Anbieter für ein bestimmtes Gut oder eine bestimmte Dienstleistung zu haben. Beispielhaft hierfür sind Bereiche wie Strom- und Wasserversorgung, bei denen die Errichtung und Wartung von Infrastruktur hohe Kosten verursacht. Ein künstliches Monopol kann durch staatliche Regularien oder Exklusivrechte geschaffen werden. Dies geschieht häufig in strategisch wichtigen Sektoren wie Telekommunikation oder Rundfunk. Solche Monopole werden in der Regel mit spezifischen Auflagen versehen, um den Missbrauch der marktbeherrschenden Position zu verhindern und den Verbraucherschutz sicherzustellen. Monopole haben sowohl Vor- als auch Nachteile. Auf der positiven Seite können sie technische Effizienz fördern, da ein einziger Anbieter große Mengen produzieren kann, was zu niedrigeren Kosten führt. Sie können auch die Produktqualität verbessern, indem sie einheitliche Standards setzen und Innovationen vorantreiben. Auf der anderen Seite können Monopole den Wettbewerb einschränken, was zu höheren Preisen und potenziell schlechterem Service führt. Die fehlende Marktkontrolle kann auch zu Missbrauch der Marktmacht führen, wie beispielsweise überhöhte Preise oder die Behinderung des Marktzugangs für potenzielle Konkurrenten. In vielen Ländern existieren kartellrechtliche Bestimmungen, um Monopole zu regulieren und den Wettbewerb zu fördern. Diese Gesetze zielen darauf ab, den Missbrauch von Marktmacht zu verhindern und das Gleichgewicht zwischen den Interessen der Marktteilnehmer und der Wirtschaft insgesamt zu gewährleisten. Ein solides Verständnis des Monopolkonzepts ist für Investoren von großer Bedeutung, da Monopole erhebliche Auswirkungen auf die Renditen von Unternehmen und den Wert von Investitionen haben können. Durch die Analyse von Marktstrukturen und der Wettbewerbslandschaft können Investoren fundierte Entscheidungen treffen, um Risiken zu minimieren und Chancen im Kapitalmarkt zu identifizieren. Eulerpool.com ist eine führende Plattform für Finanzinformationen und Aktienanalysen, auf der Investoren auf umfassende und präzise Informationen zu einer Vielzahl von Begriffen und Konzepten rund um Kapitalmärkte zugreifen können. Durch die Bereitstellung einer umfangreichen Glossarsammlung ermöglicht Eulerpool.com den Investoren, sich fortlaufend zu informieren und ihr Wissen über Marktstrukturen zu erweitern, um effektivere Anlagestrategien zu entwickeln und erfolgreich am globalen Finanzmarkt teilzunehmen.
Reader Favorites in the Eulerpool Stock Market Lexicon

Konzeptionstest

Der Konzeptionstest ist ein wichtiger Schritt im Produktentwicklungsprozess, der Unternehmen dabei unterstützt, die Leistungsfähigkeit und das Potenzial ihrer innovativen Ideen zu bewerten. Dieser Test ermöglicht es den Unternehmen, bestehende Konzepte...

Adjusted Present Value

Adjusted Present Value (APV) oder Angepasster Barwert ist eine bewährte Kapitalbudgetierungsmethode, die in der Finanzwelt weit verbreitet ist, insbesondere im Bereich der Unternehmensbewertung und der Investitionsanalyse. APV ermöglicht es Finanzexperten,...

qualifizierte Legitimationspapiere

Definition von "Qualifizierte Legitimationspapiere": "Qualifizierte Legitimationspapiere" bezieht sich auf eine Reihe von Dokumenten oder Identifikationsnachweisen, die von Finanzinstituten und Kapitalmarktakteuren verwendet werden, um die Identität ihrer Kunden zu überprüfen. Diese Papiere...

Business Angels

Business Angels sind private Investoren, die Risikokapital in vielversprechende Start-up-Unternehmen investieren. Sie stellen nicht nur finanzielle Mittel, sondern auch wertvolles Know-how und Netzwerke zur Verfügung, um den Erfolg des Unternehmens...

städtebaulicher Vertrag

Städtebaulicher Vertrag - Definition, Bedeutung und Anwendung in der Immobilienwirtschaft Ein städtebaulicher Vertrag, auch bekannt als Städtebauliche Verträge oder städtebauliche Entwicklungsverträge, ist ein rechtliches Instrument in der Immobilienwirtschaft, das in Deutschland...

immaterielle Vermögensgegenstände

Immaterielle Vermögensgegenstände sind ein wesentlicher Bestandteil der Bilanz und des Portfolios eines Unternehmens. Sie stellen Vermögenswerte dar, die nicht physisch greifbar sind, sondern auf nicht-materiellen Wert basieren. Solche Vermögensgegenstände haben...

Betriebswirtschaftslehre der Nonprofit-Organisation (NPO)

Die Betriebswirtschaftslehre der Nonprofit-Organisation (NPO) befasst sich mit der Anwendung von betriebswirtschaftlichen Prinzipien und Konzepten auf gemeinnützige und nichtgewinnorientierte Organisationen. NPOs sind Organisationen, die ihre Gewinne nicht an Eigentümer oder...

Shortfallrisiko

Das Shortfallrisiko ist ein Begriff, der im Bereich der Kapitalmärkte verwendet wird, um den potenziellen Verlust zu beschreiben, der entstehen kann, wenn ein Finanzinstrument, wie eine Aktie, Anleihe, ein Kredit...

Leistungsverweigerungsrecht

Leistungsverweigerungsrecht ist ein rechtlicher Begriff, der im Zusammenhang mit Verträgen und finanziellen Transaktionen verwendet wird. Insbesondere in Kapitalmärkten, wie Aktien, Darlehen, Anleihen, Geldmärkten und Kryptowährungen, spielt dieses Konzept eine wichtige...

Handels- und Gaststättenzählung

Handels- und Gaststättenzählung ist eine statistische Untersuchung, die in Deutschland durchgeführt wird, um Informationen über den Handels- und Gaststättensektor zu sammeln. Diese Zählung ist Teil des Gesamtkonzepts der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen...