Merger Accounting Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Merger Accounting für Deutschland.
The Modern Financial Terminal
Trusted by leading companies and financial institutions
Merger Accounting (Fusionsbilanzierung) ist ein Rechnungslegungsverfahren, das bei Unternehmenszusammenschlüssen verwendet wird, um die finanziellen Auswirkungen der Transaktion korrekt zu erfassen.
Bei einer Fusion werden zwei oder mehr eigenständige Unternehmen zu einem neuen Unternehmen verschmolzen. Die Merger Accounting-Methode wird angewendet, um die Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eigenkapitalpositionen der fusionierten Unternehmen fair zu bewerten und in der Bilanz abzubilden. Bei der Merger Accounting-Methode gibt es zwei gängige Ansätze: den Kaufmethode-Ansatz und den Pooling-of-Interests-Ansatz. Der Kaufmethode-Ansatz wird häufig angewendet, wenn ein Unternehmen ein anderes Unternehmen vollständig erwirbt und die Kontrolle übernimmt. Bei diesem Ansatz wird der fusionierte Unternehmenswert anhand des Kaufpreises und der beizulegenden Zeitwerte der erworbenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten ermittelt. Der entstehende Geschäfts- oder Firmenwert wird dann über einen bestimmten Zeitraum abgeschrieben. Der Pooling-of-Interests-Ansatz hingegen wird angewendet, wenn Unternehmen sich zu gleichen Teilen zusammenschließen und die Transaktion als Fusion von Gleichberechtigten betrachtet wird. Bei diesem Ansatz werden die Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eigenkapitalpositionen beider Unternehmen zu Buchwerten zusammengerechnet. Es werden keine Neubewertungen vorgenommen, und keine Geschäfts- oder Firmenwerte entstehen. Merger Accounting erfordert eine sorgfältige Überprüfung und Bewertung der finanziellen Informationen und Geschäftsvorgänge sowohl vor als auch nach der Fusion. Dieses Rechnungslegungsverfahren bietet den Anlegern eine transparente Darstellung der finanziellen Auswirkungen einer Fusion und hilft bei der Beurteilung der finanziellen Leistungsfähigkeit des neu entstehenden Unternehmens. Bei Eulerpool.com finden Sie eine umfassende Glossar-Sammlung, einschließlich einer ausführlichen Erklärung von Merger Accounting. Unser Glossar bietet Investoren in den Kapitalmärkten eine zuverlässige Quelle für Fachbegriffe und deren Definitionen. Wir möchten unseren Lesern die besten Informationen bieten, um ihnen bei ihren Investitionsentscheidungen zu helfen. Entdecken Sie die Welt der Finanzmärkte mit Eulerpool.com!HR-Consulting
HR-Beratung (Human Resources-Beratung) ist ein Begriff, der sich auf den Prozess und die Tätigkeit bezieht, bei der Unternehmen externe Unterstützung in Bezug auf ihre Personalabteilung, Personalstrategie und Personalmanagement erhalten. HR-Beratung...
Einheitsbudget
Ein Einheitsbudget bezieht sich auf ein Budgetierungsverfahren, das von Organisationen zur effizienten Verwaltung ihrer Finanzen verwendet wird. Es ermöglicht eine ganzheitliche Kontrolle über die Ressourcenallokation und -verwendung auf der Grundlage...
Versicherungsgesellschaft
Eine Versicherungsgesellschaft ist ein Unternehmen, welches Versicherungen anbietet und somit Risiken für ihre Kunden absichert. In Deutschland unterliegen Versicherungsgesellschaften der Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Versicherungsgesellschaften bieten unterschiedliche...
Asunción-Abkommen
Das Asunción-Abkommen, auch bekannt als Vertrag von Asunción, ist ein historisches Handelsabkommen, das am 26. März 1991 von den Mitgliedern des südamerikanischen Wirtschaftsblocks Mercosur unterzeichnet wurde. Es wird nach der...
Nachtragsverteilung
Die Nachtragsverteilung ist ein rechtlicher Prozess, der bei der Liquidation eines Unternehmens oder Investmentfonds angewendet wird, um die Vermögenswerte des Unternehmens unter den Anteilseignern fair aufzuteilen. In der Regel tritt...
kapitalintensiv
Kapitalintensiv ist ein Begriff, der in der Welt der Kapitalmärkte weit verbreitet ist und sich auf Unternehmen oder Geschäftsmodelle bezieht, die erhebliche Investitionen in materiellen Kapital oder Anlagevermögen erfordern, um...
Arglist
Die Arglist ist ein rechtlicher Begriff, der in der Rechtsprechung und im Vertragsrecht weit verbreitet ist. Sie bezieht sich auf eine bestimmte Art von betrügerischem Verhalten oder Täuschung, das in...
Stätte der Geschäftsleitung
"Stätte der Geschäftsleitung" ist ein Begriff aus dem deutschen Steuerrecht, der sich auf den Ort bezieht, von dem aus ein Unternehmen seine Geschäftsleitung ausübt. Diese Definition ist für Investoren in...
ausländische Wertpapiere
Ausländische Wertpapiere sind Finanzinstrumente, die von ausländischen Regierungen, Unternehmen oder anderen ausländischen Emittenten ausgegeben werden und an ausländischen Börsen gehandelt werden. Sie bieten Investoren eine Möglichkeit, in internationale Märkte zu...
Restwaren
Restwaren sind ein Begriff, der in der Welt der Finanzen und des Handels häufig verwendet wird. Dieser Begriff bezieht sich auf Waren, die zum Verkauf verbleiben und noch nicht verkauft...

