Lotka-Volterra-Modelle Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Lotka-Volterra-Modelle für Deutschland.
Bei den Lotka-Volterra-Modellen handelt es sich um mathematische Modelle, die zur Beschreibung von Interaktionen zwischen Räuber-Beute-Beziehungen in einem ökologischen System verwendet werden.
Diese Modelle wurden nach den beiden Wissenschaftlern Alfred J. Lotka und Vito Volterra benannt, die unabhängig voneinander in den 1920er Jahren diese Art von Modellen entwickelten. Die Grundlage des Lotka-Volterra-Modells ist die Annahme, dass es zwei Hauptpopulationen gibt - Räuber und Beute -, die miteinander in Wechselwirkung stehen. Die Beute dient als Nahrungsquelle für die Räuber, während die Räuber die Anzahl der Beutetiere dezimieren. Das Verhältnis zwischen den beiden Populationen wird durch eine Reihe von Differentialgleichungen beschrieben, die deren Wachstums- und Aussterbeprozesse abbilden. In einem typischen Lotka-Volterra-Modell werden mehrere Faktoren berücksichtigt, die das Wachstum und den Verfall der Populationen beeinflussen. Dazu gehören die Geburten- und Sterberaten der Beute und der Räuber, die Effizienz der Räuber bei der Jagd auf die Beute, die Verfügbarkeit von Ressourcen und mögliche Begrenzungen des Lebensraums. Dieses Modell bietet eine Möglichkeit, das dynamische Gleichgewicht zwischen Räubern und Beute in einem Ökosystem zu analysieren. Es zeigt, wie Änderungen in einer Population Auswirkungen auf die andere haben können und umgekehrt. Die Stabilität oder Instabilität des Gleichgewichts hängt von den spezifischen Parametern ab, die in das Modell eingehen. Lotka-Volterra-Modelle finden Anwendung in verschiedenen Bereichen, darunter die Ökologie, Evolutionstheorie und populäre Forschungsbereiche wie Ökosystemmanagement und Naturschutz. Darüber hinaus können diese Modelle auch zur Vorhersage von Trends und zur Einschätzung der Auswirkungen von Veränderungen im ökologischen Gleichgewicht verwendet werden. Bei Eulerpool.com, einer führenden Website für Aktienforschung und Finanznachrichten, ähnlich wie Bloomberg Terminal, Thomson Reuters und FactSet Research Systems, finden Sie eine umfassende Definition des Begriffs "Lotka-Volterra-Modelle" sowie detaillierte Informationen zu deren Anwendung in verschiedenen Kontexten. Unsere Glossarsammlung bietet umfassende Informationen für Investoren in den Kapitalmärkten, einschließlich Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkten und Kryptowährungen. Stöbern Sie durch unsere umfangreiche Sammlung von Fachbegriffen und finden Sie die Informationen, die Sie benötigen, um fundierte Anlageentscheidungen zu treffen.programmierte Entscheidung
Programmierte Entscheidung ist ein Begriff, der häufig im Bereich der Kapitalmärkte und des Investierens verwendet wird. Es bezieht sich auf den Prozess der Verwendung von programmierter Logik und Algorithmen, um...
STP
STP steht für "Straight Through Processing" und bezeichnet einen automatisierten Ablauf zur effizienten Abwicklung von Finanztransaktionen. Im Bereich der Kapitalmärkte, insbesondere bei Aktien, Krediten, Anleihen, Geldmärkten und Kryptowährungen, ist STP...
Ticker
Eine Ticker-Symbol ist ein alphanumerischer Code, der zur Identifizierung eines Wertpapiers an einer Börse verwendet wird. Es ist ein eindeutiges Kürzel, das in der Regel aus Buchstaben besteht und manchmal...
postkeynesianische Geldtheorie
Die "postkeynesianische Geldtheorie" ist eine wirtschaftliche Theorie, die auf den Ideen des britischen Ökonomen John Maynard Keynes aufbaut und weiterentwickelt wurde. Sie ist ein bedeutender Ansatz in der Analyse von...
Unternehmerfähigkeit
Unternehmerfähigkeit bezieht sich auf die Fähigkeit einer Person, unternehmerische Tätigkeiten erfolgreich durchzuführen. Es umfasst die Fähigkeiten, Eigenschaften und Kenntnisse, die erforderlich sind, um eine Geschäftsidee zu entwickeln, ein Unternehmen aufzubauen...
Referenzzinssatz
Referenzzinssatz ist ein Begriff, der in verschiedenen Finanzmärkten verwendet wird und sich auf einen standardisierten Zinssatz bezieht, der als Grundlage für die Preisfeststellung von Finanzinstrumenten und Verträgen dient. Dieser Zinssatz...
wirtschaftspolitische Grundlagen
Definition: "Wirtschaftspolitische Grundlagen" ist eine deutsche Bezeichnung, die sich auf die grundlegenden Prinzipien und Konzepte der Wirtschaftspolitik bezieht. Es handelt sich um die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die von Regierungen...
organisationales Lernen
Organisationales Lernen bezieht sich auf den Prozess, durch den eine Organisation Wissen generiert, absorbiert, anwendet und weiterentwickelt, um ihre Leistung und Anpassungsfähigkeit in einem sich ständig verändernden Umfeld zu verbessern....
Konsumentenethik
Konsumentenethik ist ein entscheidender Aspekt im Bereich der Kapitalmärkte, insbesondere in Bezug auf die Anlage in Aktien, Darlehen, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Dieser Begriff bezieht sich auf die ethischen Prinzipien...
Grossing-up-Verfahren
Das Grossing-up-Verfahren, auch als "Aufrisshochrechnungsverfahren" bekannt, ist eine wichtige Methode in der Finanzwelt, insbesondere im Bereich der Kapitalmärkte. Es handelt sich um ein Verfahren, bei dem eine bestimmte Größe auf...