Leasing Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Leasing für Deutschland.

Leasing Definition

Access the world's leading financial data and tools

Subscribe for $2

Leasing

Leasing bezeichnet ein Finanzinstrument, das von Unternehmen und Privatpersonen genutzt wird, um Vermögenswerte wie Fahrzeuge, Maschinen oder Immobilien kurz- oder langfristig zu nutzen, ohne sie dabei direkt zu erwerben.

Leasinggeber, in der Regel Banken oder Finanzdienstleister, kaufen die Vermögenswerte und vermieten sie anschließend an den Leasingnehmer weiter. Ein Leasingvertrag wird zwischen dem Leasinggeber und dem Leasingnehmer geschlossen. Dabei wird die Leasingdauer, der Leasinggegenstand, die monatliche Leasingrate sowie die Versicherung und Wartung des Leasinggegenstandes vereinbart. Die Leasingraten können entweder linear oder progressiv verlaufen und sind von der Bonität des Leasingnehmers abhängig. Während der Laufzeit des Leasingvertrags ist der Leasingnehmer für Instandhaltungen, Reparaturen und einen ordnungsgemäßen Gebrauch des Leasingobjektes verantwortlich. Es gibt verschiedene Arten von Leasingverträgen, darunter das Kilometerleasing für Fahrzeuge oder das Sale-and-Leaseback-Verfahren für bereits im Eigentum des Leasingnehmers stehende Vermögenswerte. Auch das Operating Leasing, bei dem der Leasinggeber das wirtschaftliche und rechtliche Risiko des Leasingobjektes trägt und nach Ende der Leasingdauer in der Regel eine Rückgabe des Objekts stattfindet, ist eine gängige Variante. Leasing bringt für Unternehmen den Vorteil, dass Investitionskosten reduziert werden können und somit das Eigenkapital geschont wird. Auch steuerliche Vorteile können durch Leasinggeschäfte genutzt werden. Für Privatpersonen ist Leasing eine Option, um teure Anschaffungen wie beispielsweise ein Auto oder eine Küche finanzieren zu können. Insgesamt ist Leasing ein flexibles Finanzinstrument, das sich für viele Branchen und Bedürfnisse eignet. Dennoch sollten Leasingverträge sorgfältig geprüft und verglichen werden, um die besten Konditionen zu erhalten und Risiken zu minimieren.
Reader Favorites in the Eulerpool Stock Market Lexicon

Ungleichheitswende

Definition: Die Ungleichheitswende bezieht sich auf den fundamentalen Paradigmenwechsel in der Wirtschaftspolitik, der darauf abzielt, sozioökonomische Ungleichheiten zu mindern und Chancengleichheit zu fördern. Dieser Begriff gewinnt zunehmend an Bedeutung in...

Positionierungsstudie

Eine Positionierungsstudie ist eine umfassende Marktanalyse, die dazu dient, das optimale Marktpositionierungskonzept für ein Produkt, eine Marke oder ein Unternehmen zu entwickeln. Sie bietet strategische Einblicke in den Wettbewerb, die...

KfW - Wohngebäude - Kredit

Der KfW - Wohngebäude - Kredit ist ein Darlehensprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), das speziell für den Wohnungssektor entwickelt wurde. Dieses Kreditprogramm ermöglicht es Privatpersonen, Wohngebäude zu finanzieren oder...

Zinsmarge

Zinsmarge ist ein häufig verwendeter Begriff im Bereich der Finanzmärkte und bezieht sich speziell auf den Unterschied zwischen den Zinserträgen und den Zinskosten einer Finanzinstitution oder eines Unternehmens. Diese Differenz...

Bankenstimmrecht

Bankenstimmrecht ist ein Begriff, der sich auf das Stimmrecht von Banken in Bezug auf Aktiengesellschaften bezieht. Es bezieht sich hauptsächlich auf finanzielle Institutionen wie Banken und Versicherungsunternehmen, die erhebliche Anteile...

Restwaren

Restwaren sind ein Begriff, der in der Welt der Finanzen und des Handels häufig verwendet wird. Dieser Begriff bezieht sich auf Waren, die zum Verkauf verbleiben und noch nicht verkauft...

OEEC

Die Organisation für Europäische Wirtschaftliche Zusammenarbeit (OEEC) war eine internationale Organisation, die 1947 gegründet wurde, um den wirtschaftlichen Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg zu unterstützen. Ihr Hauptziel bestand darin, die...

Modernisierungstheorien

Modernisierungstheorien sind theoretische Ansätze, die sich mit den Prozessen der gesellschaftlichen Modernisierung und Entwicklung auseinandersetzen. Sie stellen eine Erklärung und Analyse dar, wie Gesellschaften sich transformieren und modernisieren, indem sie...

Geldmengensteuerung

Die Geldmengensteuerung ist ein Instrumentarium der Geldpolitik, das von Zentralbanken eingesetzt wird, um die Geldmenge im Wirtschaftssystem zu steuern. Es handelt sich dabei um die Festlegung von geldpolitischen Instrumenten, die...

Sicherstellungsauftrag

Der Sicherstellungsauftrag bezieht sich auf eine rechtliche Vereinbarung zwischen einem Gläubiger und einem Schuldner im Bereich der Kapitalmärkte. Dieser Auftrag ermöglicht es dem Gläubiger, verschiedene Vermögenswerte des Schuldners zur Sicherung...