Eulerpool Premium

Foreign Direct Investment (FDI) Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Foreign Direct Investment (FDI) für Deutschland.

Discover undervalued stocks with Eulerpool.

Foreign Direct Investment (FDI)

Foreign Direct Investment (FDI) (deutsch: Direktinvestitionen im Ausland) bezeichnet den Erwerb von Kapital oder Managementkontrolle in einem Unternehmen in einem anderen Land durch eine ausländische direkte Kapitalanlagegesellschaft.

FDI ist ein grundlegender Bestandteil der globalen Wirtschaft und spielt eine wesentliche Rolle bei der Förderung des internationalen Handels und des wirtschaftlichen Wachstums. Eine FDI findet statt, wenn ein Unternehmen aus einem Land in ein Unternehmen in einem anderen Land investiert. Dies kann durch den Kauf von Aktien, den Erwerb von Vermögenswerten oder den Aufbau einer neuen Tochtergesellschaft erfolgen. Die meisten Länder haben Gesetze und Vorschriften, die ausländischen Investoren den Erwerb von Beteiligungen an inländischen Unternehmen ermöglichen. Dadurch können sie von den wirtschaftlichen und operativen Vorteilen einer FDI profitieren. FDIs können verschiedene Formen annehmen, einschließlich horizontaler, vertikaler und konglomerater Investitionen. Bei horizontalen Investitionen erwirbt ein Unternehmen ausländische Unternehmen in derselben Branche, um seine bestehenden Aktivitäten zu erweitern oder sich neue Marktanteile zu sichern. Vertikale Investitionen beziehen sich auf den Erwerb von Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette, wie beispielsweise den Kauf von Lieferanten oder Vertriebsunternehmen. Konglomerate Investitionen beziehen sich auf den Erwerb von Unternehmen in einer anderen Branche, um das Produktportfolio des Investors zu diversifizieren. FDIs bieten verschiedene Vorteile, sowohl für die investierenden als auch für die empfangenden Länder. Investoren profitieren von erweiterten Absatzmärkten, Zugang zu Ressourcen und Technologie, Kosteneinsparungen durch günstigere Produktionsstandorte und die Möglichkeit, von günstigeren Arbeitskräften zu profitieren. Empfangende Länder profitieren von Kapitalzuflüssen, Technologietransfers, Beschäftigungsmöglichkeiten und industrieller Entwicklung. Die Förderung von FDIs ist in vielen Ländern ein Schwerpunkt der Wirtschaftspolitik. Regierungen bieten oft Anreize wie Steuervergünstigungen, Subventionen und eine verbesserte Infrastruktur, um ausländische Investitionen anzuziehen. Um erfolgreich zu sein, müssen Länder jedoch auch ein günstiges Geschäfts- und Investitionsklima bieten, das gute Governance-Praktiken, politische Stabilität und Rechtssicherheit umfasst. Insgesamt spielen FDIs eine wichtige Rolle bei der Förderung des internationalen Handels, des wirtschaftlichen Wachstums und der globalen Integration. Sie unterstützen Unternehmen dabei, neue Märkte zu erschließen, ihre globale Präsenz auszubauen und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Mit einer effektiven Regulierung und Förderung können FDIs einen positiven Beitrag zur Entwicklung der globalen Wirtschaft leisten und zu langfristigem Wohlstand beitragen. Auf Eulerpool.com finden Sie detaillierte Informationen zu Foreign Direct Investment (FDI) sowie umfassende Berichte, Analysen und Nachrichten aus den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Unsere Plattform bietet Ihnen die neuesten Trends und Erkenntnisse aus der Welt der Finanzen und unterstützt Sie dabei, fundierte Investitionsentscheidungen zu treffen.
Reader Favorites in the Eulerpool Stock Market Lexicon

BOSeeA

BOSeeA (Best Offer Special Authorization) ist eine spezielle Autorisierung, die von Wertpapierhäusern und Börsenmaklern verwendet wird, um Anlegern einen einzigartigen Vorteil bei der Transaktion von Wertpapieren zu verschaffen. Diese Autorisierung...

Operational Lag

Operational Lag - Definition, Eine Präzise Erklärung Operational Lag bezieht sich auf den Zeitverzug zwischen einer Anpassung der Geschäftsstrategie oder -richtlinien und deren effektiver Implementierung. Es ist ein Begriff, der häufig...

Kerneuropa

Kerneuropa ist ein Begriff, der sich auf eine Region in Europa bezieht, die als das wirtschaftliche und politische Zentrum des Kontinents betrachtet wird. In der Finanzwelt bezieht sich der Ausdruck...

Upgrade

Upgrade ist ein Begriff aus dem Bereich der Finanzmärkte und bezieht sich auf die Aufwertung oder Verbesserung der Bonität von Wertpapieren, wie beispielsweise Aktien, Kredite, Anleihen oder Kryptowährungen. Eine Aufwertung...

im Auftrag (i.A.)

"Im Auftrag (i.A.)" is a German term commonly used in the financial industry to indicate that an action or transaction is being carried out on behalf of another party. In...

DATEX-L

DATEX-L steht für "Data Exchange Layer" und ist eine standardisierte Datenkommunikationsschnittstelle für den Austausch von Informationen im Zusammenhang mit Transaktionen auf den Finanzmärkten. Es wurde speziell für die Bedürfnisse von...

Garantievertrag

Ein "Garantievertrag" ist eine vertragliche Vereinbarung zwischen einem Garantengeber und einem Garantienehmer, bei der der Garantengeber die Verpflichtung eingeht, den Garantienehmer gegen bestimmte Risiken abzusichern. Garantieverträge werden häufig in den...

Systembetrieb

Systembetrieb ist ein Begriff, der in der Finanzbranche und in der Welt der Kapitalmärkte weit verbreitet ist. Es bezieht sich auf den reibungslosen Betrieb und die kontinuierliche Wartung aller Computersysteme,...

Zwischenzinsen

Zwischenzinsen - Definition und Bedeutung Zwischenzinsen ist ein Begriff, der im Bereich der Kapitalmärkte, genauer gesagt im Zusammenhang mit Geldanlagen, Darlehen und Anleihen verwendet wird. Dieser Terminus beschreibt die Zinsen, die...

Luftverkehrsverwaltung

Die Luftverkehrsverwaltung bezieht sich auf das System der Regulierung und Überwachung des Luftverkehrs in einem bestimmten Land oder einer bestimmten Region. In Deutschland wird diese Aufgabe von der Luftfahrt-Bundesamt (LBA)...