Exploitation Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Exploitation für Deutschland.
Ausbeutung Die Ausbeutung bezieht sich auf eine Praxis, bei der ein Unternehmen oder eine Einzelperson unfair von einer anderen Partei profitiert, indem sie deren Ressourcen, Arbeitskraft oder Marktmacht ausnutzt, meistens ohne angemessene Gegenleistung zu erbringen.
Diese Praxis hat in verschiedenen Bereichen der Finanzmärkte Konsequenzen und kann verschiedene Formen annehmen, einschließlich der Ausnutzung von Arbeitnehmern, Investoren und Verbrauchern. Im Kontext von Arbeitsverhältnissen beispielsweise kann Ausbeutung auftreten, wenn Arbeitgeber ihre Mitarbeiter dazu verpflichten, übermäßig hohe Arbeitsstunden zu leisten, ohne angemessen entlohnt oder ermutigt zu werden. Darüber hinaus kann Ausbeutung auch dann vorliegen, wenn Arbeitgeber die Sicherheits- und Gesundheitsstandards am Arbeitsplatz vernachlässigen oder die Unternehmensgewinne auf Kosten des Wohlergehens und der Sicherheit ihrer Mitarbeiter erhöhen. Im Finanzbereich kann Ausbeutung in verschiedenen Formen auftreten. Ein Beispiel dafür ist die Insider-Ausbeutung, bei der Personen unfaire Vorteile aus Informationen ziehen, die nicht öffentlich bekannt sind. Dies kann indem sie beispielsweise Wertpapiere auf der Grundlage dieser Informationen kaufen oder verkaufen, um erhebliche Gewinne zu erzielen. Dieser Praktik gegenüber stehen strenge gesetzliche Bestimmungen, um solche Handlungen zu bekämpfen und die Integrität der Finanzmärkte aufrechtzuerhalten. Eine weitere Form der Ausbeutung in den Finanzmärkten kann durch skrupellose Kreditgeber erfolgen, die Kredite zu überhöhten Zinssätzen an Bedürftige vergeben, und somit ihren finanziellen Vorteil auf Kosten der Kreditnehmer maximieren. Solche Taktiken können dazu führen, dass Menschen in eine Schuldenspirale geraten, aus der es schwer ist, sich zu befreien. Die Ausbeutung kann auch in den Bereichen der Verbraucher- und Anlegerrechte auftreten. Wenn Unternehmen beispielsweise Produkte von minderwertiger Qualität verkaufen oder unethische Marketingtaktiken einsetzen, um Verbraucher dazu zu bringen, unnötige Produkte zu erwerben, wird dies als Ausbeutung von Verbrauchern betrachtet. Im Anlagebereich kann Ausbeutung durch betrügerische Praktiken wie Pump-and-Dump-Schemata auftreten, bei denen Anleger irreführende Informationen erhalten, um den Preis einer Aktie künstlich zu erhöhen, bevor die Täter ihre eigenen Anteile zu überhöhten Preisen verkaufen. Um die Ausbeutung in den Kapitalmärkten zu bekämpfen, sind strenge rechtliche Rahmenbedingungen erforderlich, die den Schutz von Arbeitnehmern, Investoren und Verbrauchern gewährleisten. Die Identifizierung und Durchsetzung von Gesetzen und Regelungen, die gegen Ausbeutung vorgehen, trägt zur Förderung von ethischen und nachhaltigen Geschäftspraktiken bei.Leistungsbilanzmultiplikator
Leistungsbilanzmultiplikator, auch bekannt als Leistungsbilanz- oder Current Account Multiplier, ist ein wichtiger Begriff in der Volkswirtschaftslehre und spielt eine entscheidende Rolle bei der Analyse von Wirtschaftswachstum und Handelsbilanzbewegungen. Dieser Indikator...
Kursstützung
Kursstützung - Definition und Bedeutung Die Kursstützung ist eine Praxis, die von institutionellen Investoren und Wertpapierhäusern angewendet wird, um den Kurs eines bestimmten Finanzinstruments zu stabilisieren oder zu erhöhen. In der...
Blutalkoholkonzentration (BAK)
Die Blutalkoholkonzentration (BAK) bezeichnet den Grad der Alkoholisierung im menschlichen Blut und wird häufig als Maß für die Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit verwendet. Sie wird in Gramm Alkohol pro Kilogramm Blut...
NRZZ
NRZZ steht für "Net Realized Zero Zone" und bezieht sich auf eine spezifische Handelsstrategie im Bereich der Kapitalmärkte. Diese Strategie wird von professionellen Anlegern angewendet, um ihr Portfolio zu diversifizieren...
Kreditfinanzierungsplan
Der Kreditfinanzierungsplan ist ein entscheidendes Instrument für Unternehmen, um ihre Finanzierung zu strukturieren und ihre Kapitalbedürfnisse zu erfüllen. Er stellt eine detaillierte Darstellung der geplanten Kreditaufnahme und deren Verwendungszweck dar....
Hauptamtlicher
Der Begriff "Hauptamtlicher" bezieht sich auf eine Person, die eine führende Position oder eine verantwortungsvolle Funktion in einer Organisation oder Institution mit hauptberuflicher Tätigkeit innehat. Insbesondere im Bereich der Kapitalmärkte...
Pressedistribution
Definition von "Pressedistribution": Pressedistribution ist ein Begriff, der sich auf den Prozess bezieht, Nachrichten und Informationen an verschiedene Medienkanäle zu verbreiten. Im Bereich der Kapitalmärkte bezieht sich Pressedistribution speziell auf Unternehmen,...
Erinnerung
Die Erinnerung, auch als Gedächtnis oder Reminiscence bezeichnet, ist ein Phänomen, das in der Psychologie verwendet wird, um die Fähigkeit eines Individuums oder einer Gruppe zu beschreiben, vergangene Erfahrungen, Informationen...
Interessenzusammenführungsmethode
Die Interessenzusammenführungsmethode bezieht sich auf einen Prozess, bei dem die Interessen von zwei oder mehr Parteien in den Kapitalmärkten harmonisiert werden. Diese Methode wird häufig angewendet, wenn verschiedene Investoren oder...
Range
Reichweite Die Reichweite bezieht sich im Finanzwesen auf einen Aspekt der Aktienbewertung und gibt den Preisbereich an, in dem sich eine bestimmte Wertpapierklasse im Laufe eines festgelegten Zeitraums bewegt. Sie ist...

