Einzelschadenexzedent Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Einzelschadenexzedent für Deutschland.
"Der Begriff 'Einzelschadenexzedent' bezieht sich auf eine spezielle Form der Versicherungsdeckung, die in der kapitalmarktorientierten Branche weit verbreitet ist.
Eine solche Deckung gilt primär für institutionelle Anleger wie Investmentgesellschaften, Pensionsfonds oder Versicherungsunternehmen, die größere Aktien-, Anleihe- oder Kreditportfolios halten. Im Wesentlichen handelt es sich beim Einzelschadenexzedent um eine Versicherungspolice, die den Versicherungsnehmer vor extremen finanziellen Verlusten aus einzelnen, gedeckten Schadensfällen schützt. Dabei umfasst diese Deckung normalerweise nur solche Verluste, die einen vorher festgelegten Schwellenwert überschreiten. Die Einzelschadenexzedentdeckung tritt in Kraft, wenn die aggregierten Verluste aus einem Schadensfall die vorab vereinbarte Eigenversicherungsgrenze überschreiten. Mit anderen Worten, indem sie den vertraglich festgelegten Selbstbehalt überschreiten, tritt die Versicherung ein und erstattet den überschüssigen Betrag. Es ist anzumerken, dass der Abschluss einer Einzelschadenexzedentversicherung dazu beiträgt, das Risiko des Versicherungsnehmers zu diversifizieren und finanzielle Stabilität zu gewährleisten. Durch den Schutz vor außergewöhnlichen, schwerwiegenden Verlusten in einem einzelnen Ereignis können institutionelle Anleger ihre Position auf dem Kapitalmarkt behaupten und ihre Anlagestrategien fortsetzen, ohne in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten. Da die Aktivitäten institutioneller Anleger oft umfangreich und diversifiziert sind, kann der Einzelschadenexzedent dazu beitragen, die Auswirkungen von Einzelverlusten zu minimieren und den Erfolg des Anlageportfolios insgesamt zu sichern. In der Regel arbeiten institutionelle Anleger bei der Wahl eines passenden Einzelschadenexzedentversicherers mit versierten Versicherungsmaklern zusammen. Diese können helfen, die individuellen Bedürfnisse und Anforderungen der Anleger zu verstehen, um so eine maßgeschneiderte Versicherungspolice zu gestalten. Als zentrales Element eines umfassenden Risikomanagementsystems in den Kapitalmärkten ermöglicht der Einzelschadenexzedent institutionellen Anlegern, ihre Anlagerenditen zu optimieren und gleichzeitig ein hohes Maß an Kapitalschutz und Sicherheit zu gewährleisten." Bitte beachten Sie, dass der Text aufgrund von API-Bedingungen eine maximale Länge von 2048 Zeichen aufweisen muss. Daher ist der obige Text leicht gekürzt.Europäisches Währungsinstitut
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