Bankenrettung Definition

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Bankenrettung

Die Bankenrettung bezeichnet Maßnahmen, die ergriffen werden, um eine oder mehrere Banken vor einem drohenden oder bereits eingetretenen Zusammenbruch zu bewahren.

Die Gründe für eine solche Rettung können verschieden sein und reichen von wirtschaftlichen oder finanziellen Schwierigkeiten bis hin zu Systemrisiken für die Gesamtwirtschaft. Eine Bankenrettung ist in der Regel eine Aufgabe, die von den Regierungen oder den Zentralbanken übernommen wird. Oftmals geschieht dies durch die Vergabe von Finanzhilfen oder durch die Übernahme von Anteilen an den betroffenen Banken. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Liquidität und die Stabilität der betroffenen Banken zu erhalten, um so eine Insolvenz und damit verbundene negative Auswirkungen auf die Wirtschaft zu vermeiden. Eine Bankenrettung kann verschiedene Auswirkungen auf die betroffenen Banken, die beteiligten Staaten sowie die Finanzmärkte haben. Zunächst kann die Rettung die Selbstverpflichtung der Banken, sich selbst zu regulieren, schwächen. Es besteht die Sorge, dass die betroffenen Banken in Zukunft weniger vorsichtig agieren, da sie auf eine erwartete Rettung durch Regierungen und Zentralbanken zählen können. Auf der anderen Seite kann eine Bankenrettung zu einer Stabilisierung des Finanzsystems beitragen, indem sie eine Kettenreaktion von Bankenschieflagen verhindert. Die Folgen einer Insolvenz können zu einem Systemrisiko führen, welches für die Gesamtwirtschaft bedrohlich sein kann. Allerdings birgt eine Bankenrettung auch Risiken für die betroffenen Staaten. Zum einen können die Kosten für die Rettungsmaßnahmen die Staatsausgaben erhöhen. Zum anderen besteht die Gefahr, dass eine Bankenrettung als Indikator für eine Schwäche des gesamten Finanzsystems interpretiert wird und somit das Vertrauen in die Finanzmärkte beeinträchtigt. Eine erfolgreiche Bankenrettung setzt daher eine sorgfältige Abwägung der Risiken und Chancen sowie eine genaue Kenntnis der Funktionsweise des Finanzsystems voraus.
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