Eulerpool Premium

Abgeld Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Abgeld für Deutschland.

Discover undervalued stocks with Eulerpool.

Abgeld

Abgeld – Definition eines fundamentalen Kennzahlwertes Im Bereich der Kapitalmärkte, insbesondere im Aktienmarkt, ist das Konzept des "Abgelds" von fundamentaler Bedeutung.

Abgeld, auch als "Discount" bezeichnet, bezieht sich auf die Situation, wenn der Marktpreis eines Wertpapiers unter seinem inneren Wert oder Nennwert liegt. Das Abgeld misst somit den Unterschied zwischen dem aktuellen Preis eines Finanzinstruments und dem Wert, den es idealerweise haben sollte. Das Abgeld wird hauptsächlich durch Angebot und Nachfrage sowie Marktfaktoren wie Risiko, Renditeerwartungen und Liquidität beeinflusst. Wenn Anleger glauben, dass ein Wertpapier überbewertet ist oder es negative Nachrichten gibt, kann dies zu einem Abgeld führen. Der Begriff "Abgeld" wird oft bei Anleihen verwendet. Wenn eine Anleihe unter ihrem Nennwert gehandelt wird, bedeutet dies, dass sie zu einem Abgeld gehandelt wird. Dies kann darauf hinweisen, dass der Emittent in finanziellen Schwierigkeiten sein könnte oder dass die Bonität der Anleihe gemindert ist. Das Abgeld bei Anleihen wird oft in Prozent des Nennwerts ausgedrückt. Ein Abgeld kann auch bei Aktien auftreten. In diesem Fall ist das Abgeld der Unterschied zwischen dem aktuellen Aktienkurs und dem inneren Wert des Unternehmens oder dem erwarteten zukünftigen Wert. Wenn Anleger das Potenzial für zukünftige Kapitalgewinne als begrenzt betrachten oder wenn das Unternehmen mit unsicheren Zukunftsaussichten konfrontiert ist, kann sich ein Abgeld ergeben. Das Abgeld kann auch im Kontext von Krediten auftreten. Es kann auf den Zinssatz angewendet werden, den ein Kreditnehmer über dem risikofreien Zinssatz zu zahlen bereit ist. Ein höheres Abgeld kann auf ein höheres Kreditrisiko hinweisen. Insgesamt erfüllt der Begriff "Abgeld" eine wichtige Rolle bei der Bewertung von Finanzinstrumenten. Es ist ein Indikator für den Markt, ob ein Wertpapier über- oder unterbewertet ist. Investoren sollten das Abgeld berücksichtigen, um ihre Anlageentscheidungen zu treffen und potenzielle Risiken abzuschätzen.
Reader Favorites in the Eulerpool Stock Market Lexicon

Internet-Telefonie

Internet-Telefonie ist ein fortschrittliches Kommunikationssystem, das auf der Übertragung von Sprache über das Internetprotokoll (IP) basiert. Im Gegensatz zur traditionellen Telefonie, die herkömmliche Telefonnetze nutzt, ermöglicht die Internet-Telefonie die Übertragung...

Unionsbürgerschaft

Die Unionsbürgerschaft, auch bekannt als EU-Bürgerschaft, bezieht sich auf die rechtliche Mitgliedschaft einer Person in der Europäischen Union (EU). Gemäß den Bestimmungen des Vertrags über die Europäische Union haben die...

Beherrschungsvertrag

Beherrschungsverträge sind rechtliche Vereinbarungen, die in der deutschen Wirtschaft eine zentrale Rolle spielen. Sie kommen vorrangig bei sogenannten "Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträgen" zum Einsatz, die der Regelung von Mutter-Tochter-Beziehungen dienen. Ein...

Vermögensbildung

Vermögensbildung ist ein langfristiger Prozess, bei dem ein Individuum Vermögen aufbaut, um finanzielle Ziele zu erreichen. Vermögensbildung ist ein komplexer Prozess, der die Auswahl der geeigneten Anlageinstrumente, das Portfoliomanagement und...

Tarifsteuern

Tarifsteuern sind Steuern, die auf importierte oder exportierte Waren und Dienstleistungen erhoben werden und in der Regel proportional zu ihrem Wert berechnet werden. Sie werden von Regierungen verwendet, um die...

Intrapreneuring

Intrapreneuring ist ein Begriff, der sich auf den unternehmerischen Geist und die Innovationskraft innerhalb einer bestehenden Organisation bezieht. Es handelt sich um eine Praxis, bei der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in...

Wissensbasis

Die Wissensbasis ist ein fundamentales Konzept im Bereich der Investoren im Kapitalmarkt und bezeichnet das umfassende Wissen, das zur fundierten Analyse und Bewertung verschiedener Anlageinstrumente wie Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmarktinstrumente...

internationale Portfolioinvestition

Internationale Portfolioinvestition Eine internationale Portfolioinvestition bezieht sich auf den Akt des Erwerbs von Wertpapieren in ausländische Unternehmen durch ausländische oder internationale Investoren. Dabei investieren diese Investoren in Aktien, Anleihen und andere...

Kopenhagen-Prozess

Der Kopenhagen-Prozess ist ein internationaler Rahmen, der 2002 von der Europäischen Union (EU) und 13 weiteren Ländern ins Leben gerufen wurde, um die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von Finanzkriminalität und...

angebotsorientierte Verteilungstheorien

"Angebotsorientierte Verteilungstheorien" ist ein Begriff, der in der Welt der Kapitalmärkte von großer Bedeutung ist. Diese Theorien beschäftigen sich mit der Analyse und Bewertung der Verteilung von Vermögenswerten basierend auf...