indirekte Maßgeblichkeit Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff indirekte Maßgeblichkeit für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Definition of "indirekte Maßgeblichkeit": Die "indirekte Maßgeblichkeit" bezieht sich auf den Begriff im deutschen Steuerrecht und beschreibt das Verhältnis zwischen zwei Gesetzen oder steuerlichen Regelungen, bei dem die Regelung in einem Gesetz auf eine andere Regelung in einem anderen Gesetz verweist.
Anders ausgedrückt bedeutet indirekte Maßgeblichkeit, dass eine Regelung oder ein Paragraph in einem Gesetz seine Anwendung auf eine andere Regelung oder einen Paragraphen in einem anderen Gesetz ausdehnt. Die indirekte Maßgeblichkeit spielt eine wichtige Rolle bei der Auslegung und Anwendung von steuerlichen Vorschriften in verschiedenen Rechtsbereichen. Durch die indirekte Maßgeblichkeit wird gewährleistet, dass steuerliche Regelungen, die in einem Gesetz enthalten sind, auch auf andere Regelungen in anderen Gesetzen angewendet werden können, sofern dies vorgesehen ist. Dies unterstützt die Kohärenz und Konsistenz des Steuerrechts und hilft dabei, Widersprüche und Inkonsistenzen zwischen den Gesetzen zu vermeiden. Die indirekte Maßgeblichkeit ermöglicht es den Finanzbehörden auch, bestimmte Betrachtungen oder Interpretationen, die in einem bestimmten Gesetz festgelegt sind, auf andere Gesetze zu übertragen, sofern dies gesetzlich erlaubt ist. Dies trägt zur Vereinfachung der steuerlichen Anwendung bei und stellt sicher, dass ähnliche Sachverhalte einheitlich behandelt werden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die indirekte Maßgeblichkeit nicht automatisch für alle steuerlichen Regelungen gilt. Die Anwendung der indirekten Maßgeblichkeit hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der spezifischen Formulierung der Gesetze, dem Kontext und dem Zweck der Regelungen. Insgesamt ist die indirekte Maßgeblichkeit ein wichtiger Begriff im deutschen Steuerrecht, der die Beziehung zwischen verschiedenen Gesetzen und steuerlichen Regelungen in Bezug auf ihre Anwendung und Interpretation verdeutlicht. Durch die Anwendung der indirekten Maßgeblichkeit wird die Stabilität, Einheitlichkeit und Verständlichkeit des deutschen Steuersystems gewährleistet. Für Investoren und Marktteilnehmer im Kapitalmarkt ist ein Verständnis der indirekten Maßgeblichkeit von großer Bedeutung, um steuerliche Auswirkungen und Risiken korrekt einschätzen zu können.Elektromobilität
Elektromobilität: Definition und Bedeutung Elektromobilität ist ein Begriff, der in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen hat und sich auf die Nutzung von elektrischer Energie als Antrieb für Fahrzeuge bezieht....
Deutsche Volkswirtschaftliche Gesellschaft e.V.
Deutsche Volkswirtschaftliche Gesellschaft e.V. ist eine führende Organisation in der deutschen Wirtschaft, die sich der Förderung der volkswirtschaftlichen Forschung, Analyse und des Verständnisses widmet. Als eingetragener Verein (e.V.) hat die...
Mindestarbeitsbedingungen
Definition von "Mindestarbeitsbedingungen": Mindestarbeitsbedingungen sind ein rechtlicher Rahmen, der den Schutz und das Wohlergehen von Arbeitnehmern in einer Organisation sicherstellt. Sie sind eine Reihe von Regeln und Standards, die von Gesetzgebern...
Personenhierarchie
Personenhierarchie ist ein Begriff, der sich auf die Rangordnung und Struktur einer Organisation bezieht, insbesondere im Kontext von Unternehmen und Kapitalmärkten. Es bezieht sich auf die systematische Anordnung von Personen...
DEQ
DEQ steht für "Diluted Earnings per Share" und ist ein wichtiger finanzieller Kennwert, der von Unternehmen verwendet wird, um die Gewinne pro Aktie für ihre Aktionäre zu berechnen. Die Berücksichtigung...
Lock-in-Effekt
Der Lock-in-Effekt bezieht sich auf eine Situation, in der Anleger gezwungen sind, ihre Investitionen in einem bestimmten Markt weiterhin zu halten, entweder aufgrund vertraglicher Verpflichtungen oder aufgrund von Markteinschränkungen. Dieser...
Euromoney-Länderrating
Euromoney-Länderrating ist ein wichtiger Begriff im Bereich der Kapitalmärkte, insbesondere im Hinblick auf Anleihen und internationale Investitionen. Dieses Rating-System, das von der renommierten Finanzpublikation Euromoney entwickelt und veröffentlicht wird, bewertet...
Teilzeitgründung
Teilzeitgründung ist ein Begriff, der sich auf die Gründung eines Unternehmens durch eine Person bezieht, während diese gleichzeitig in Teilzeit in einem anderen Beschäftigungsverhältnis tätig ist. Es handelt sich um...
Betriebliches Umweltinformationssystem
Betriebliches Umweltinformationssystem (BUIS) ist ein essenzielles Werkzeug für Unternehmen, um Umweltdaten und Informationen zu sammeln, zu verwalten und zu analysieren. Es unterstützt Unternehmen bei der Erfassung und Überwachung von Umwelteinflüssen,...
BfG
Die Abkürzung "BfG" steht für "Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht" und bezieht sich auf die zuständige deutsche Behörde für die Überwachung und Regulierung der Finanzmärkte. Die BfG ist eine unabhängige Institution, die...