Umschlagskennzahlen Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Umschlagskennzahlen für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Umschlagskennzahlen sind ein wesentliches Instrument zur Bewertung der Effizienz von Unternehmen und Investitionsprojekten im Kapitalmarkt.
Sie liefern detaillierte Informationen über die Umschlagshäufigkeit bestimmter Vermögenswerte, wie beispielsweise Vorräte oder Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, im Verhältnis zu den erzielten Umsätzen oder betrieblichen Erträgen. Die Umschlagskennzahlen ermöglichen es Investoren, das Potenzial eines Unternehmens oder eines Projekts zur Maximierung der Nutzung seiner Vermögenswerte zu bewerten. Je höher die Umschlagskennzahlen sind, desto effizienter ist das Unternehmen bei der Nutzung seines Vermögens zur Erzielung von Umsätzen oder Erträgen. Es gibt mehrere wichtige Umschlagskennzahlen, die bei der Analyse von Unternehmen und Investitionsprojekten verwendet werden. Dazu gehören die Lagerumschlagsdauer, die Forderungs- und Verbindlichkeitenumschlagsdauer, die Gesamtumschlagsdauer und die Kapitalumschlagshäufigkeit. Die Lagerumschlagsdauer gibt Auskunft darüber, wie lange ein Unternehmen im Durchschnitt benötigt, um seine Vorräte zu veräußern. Eine niedrige Lagerumschlagsdauer zeigt an, dass das Unternehmen seine Waren schnell umsetzt und somit weniger Kapital bindet. Die Forderungs- und Verbindlichkeitenumschlagsdauer spiegelt wider, wie schnell ein Unternehmen seine Forderungen aus Lieferungen und Leistungen eintreibt bzw. seine Verbindlichkeiten begleicht. Eine niedrige Forderungs- und Verbindlichkeitenumschlagsdauer zeigt an, dass das Unternehmen in der Lage ist, seine Forderungen zeitnah einzutreiben und seine Verbindlichkeiten zu begleichen. Die Gesamtumschlagsdauer gibt Aufschluss über die durchschnittliche Zeit, die ein Unternehmen benötigt, um seine gesamten Vermögenswerte zu veräußern. Je niedriger die Gesamtumschlagsdauer, desto effizienter ist das Unternehmen bei der Nutzung seiner Vermögenswerte. Die Kapitalumschlagshäufigkeit zeigt an, wie oft das eingesetzte Kapital im Verhältnis zu den Umsätzen oder betrieblichen Erträgen umgesetzt wird. Eine hohe Kapitalumschlagshäufigkeit deutet darauf hin, dass das Unternehmen sein Kapital effizient einsetzt, um Umsätze oder Erträge zu generieren. Insgesamt sind Umschlagskennzahlen von großer Bedeutung für Investoren, um die Effizienz und Rentabilität von Unternehmen und Investitionsprojekten im kapitalmarktbezogenen Umfeld zu bewerten. Durch eine gründliche Analyse dieser Kennzahlen können Investoren bessere Entscheidungen treffen und ihr Portfolio optimieren.Äquivalente
Äquivalente bezeichnet in der Finanzwelt eine Kategorie von Anlageinstrumenten, die als Austauschmittel für andere Wertpapiere oder Vermögenswerte dienen. Das Konzept der Äquivalente ist eng mit dem Konzept der Liquidität verknüpft...
Umweltprinzipien
Umweltprinzipien sind eine Sammlung von Grundsätzen und Richtlinien, die darauf abzielen, die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf die natürliche Umwelt zu minimieren und nachhaltige Entwicklung zu fördern. Diese Prinzipien bilden die...
Handlungsregulation
Handlungsregulation ist ein Begriff, der in den Bereichen der Kapitalmärkte und der Finanzindustrie Anwendung findet, um den Prozess der Regelung von Handlungen und Aktionen in Zusammenhang mit Investitionen zu beschreiben....
Indexlohn
Indexlohn bezieht sich auf eine Form der Lohnberechnung, bei der das Gehalt eines Arbeitnehmers an einen bestimmten Index oder an die Veränderungen des Indexes gekoppelt ist, um die Auswirkungen der...
Erfolgskonten
Erfolgskonten sind ein wesentlicher Bestandteil des Rechnungswesens und beziehen sich auf die Gewinn- und Verlustrechnung eines Unternehmens. Sie sind spezielle Konten, die verwendet werden, um Einnahmen, Kosten und andere finanzielle...
Zwischenhandel
Definition of "Zwischenhandel": Der Zwischenhandel ist ein zentraler Bestandteil des Handels in den Kapitalmärkten. Er bezieht sich auf den Kauf und Verkauf von Wertpapieren, Waren oder anderen Finanzinstrumenten zwischen Händlern, bevor...
Einzugsermächtigungsverfahren
Das Einzugsermächtigungsverfahren ist ein in Deutschland weit verbreitetes Zahlungsverfahren, das es einem Zahlungsempfänger ermöglicht, Zahlungen von einem Zahlungspflichtigen einzuziehen. Bei diesem Verfahren erteilt der Zahlungspflichtige dem Zahlungsempfänger eine Einzugsermächtigung, die...
Videokonferenz
Die Videokonferenz ist eine innovative Kommunikationsmethode in der heutigen Geschäftswelt, die es Benutzern ermöglicht, visuelle und auditive Verbindungen in Echtzeit herzustellen, unabhängig von ihrer physischen Lage. Durch die Kombination der...
Factoring
Factoring (auch Faktoring genannt) ist eine Finanzdienstleistung, die es Unternehmen ermöglicht, ihre Forderungen an Dritte zu verkaufen. Dabei handelt es sich in der Regel um einen Kreditinstitut oder einen spezialisierten...
Sperrzeit
Sperrzeit ist ein Begriff, der insbesondere in der Finanzbranche Anwendung findet und sich auf eine definierte Zeitspanne bezieht, in der bestimmte Aktionen oder Transaktionen eingeschränkt oder gänzlich untersagt sind. Diese...