Einblicke in ein umfassendes Cyberattacken-Drama

Eine chinesische Hackergruppe, bekannt als 'Salt Typhoon', hat eine groß angelegte Cyberangriffskampagne gestartet und damit auf sensible Metadaten vieler Amerikaner zugegriffen, wie ein hochrangiger US-Beamter mitteilte. Zwar wollte der Beamte keine genauen Zahlen nennen, betonte jedoch, dass der Zugang Chinas zur Telekommunikationsinfrastruktur der USA umfassend sei und die Cyberangriffe weiterhin andauern. Nach Aussage des Beamten wird nicht davon ausgegangen, dass jede Mobiltelefonverbindung in den USA betroffen ist. Dennoch scheint eine erhebliche Anzahl von Personen im Visier der chinesischen Regierung zu stehen. Global sind zahlreiche Unternehmen Opfer dieser Angriffe geworden, darunter mindestens acht Telekommunikationsfirmen in den Vereinigten Staaten. Besonders im Fokus der Hacker standen große US-Telekommunikationsunternehmen wie Verizon, AT&T, T-Mobile und Lumen. Den Hackern gelang es, auf umfangreiche Mengen von Gesprächs-Metadaten sowie Audioaufnahmen zuzugreifen. Obwohl die Inhalte der Gespräche nicht betroffen sind, liefern diese Metadaten wertvolle Informationen über Kommunikationsmuster und persönliche Netzwerke. Das Weiße Haus hat die Bekämpfung der 'Salt Typhoon'-Angriffe zur Priorität erklärt. Präsident Joe Biden ist wiederholt über die Vorfälle informiert worden. Parallel bereiten sich verschiedene US-Behörden auf eine geheime Besprechung mit allen Senatoren zu den Aktivitäten von 'Salt Typhoon' vor, um die Bedrohungslage zu analysieren und Gegenmaßnahmen zu erörtern. Teilnehmende Institutionen an diesem Briefing sind unter anderem das FBI, die Direktorin der nationalen Nachrichtendienste Avril Haines, die Federal Communications Commission unter der Leitung von Jessica Rosenworcel, der Nationale Sicherheitsrat sowie die Cybersecurity and Infrastructure Security Agency.