behördliche Zusicherung Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff behördliche Zusicherung für Deutschland.

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"Behördliche Zusicherung" ist ein Begriff, der sich auf eine Genehmigung oder Erlaubnis bezieht, die von einer Regulierungsbehörde im Zusammenhang mit Finanz- und Kapitalmarktinstrumenten erteilt wurde. Im Rahmen von Aktien-, Kredit-, Anleihen-, Geldmarkt- und Kryptomärkten ist es von entscheidender Bedeutung, behördliche Zusicherungen einzuholen, bevor bestimmte Geschäfte oder Transaktionen durchgeführt werden können.
Solche Zusicherungen werden üblicherweise von Aufsichts- oder Regulierungsbehörden wie der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) in Deutschland oder der Securities and Exchange Commission (SEC) in den USA erteilt. Eine behördliche Zusicherung garantiert, dass das betreffende Finanzinstrument den rechtlichen Standards und Vorschriften entspricht. Sie ist ein Schutzmechanismus für Anleger und schützt vor möglichen Missbräuchen, Betrügereien oder Verstößen gegen geltendes Recht. Darüber hinaus bietet sie rechtliche Sicherheit und gewährleistet, dass Investoren transparente Informationen über das betreffende Instrument erhalten. Die Einholung einer behördlichen Zusicherung kann verschiedene Schritte beinhalten, je nach Art des Finanzinstruments und den spezifischen Anforderungen der jeweiligen Regulierungsbehörde. Dies kann die Übermittlung von Anträgen, Unterlagen oder Informationen umfassen, die die Einhaltung bestimmter Vorschriften und Anforderungen belegen. Es ist wichtig zu beachten, dass eine behördliche Zusicherung begrenzt ist und nicht als absolute Garantie für den Erfolg einer Investition betrachtet werden sollte. Dennoch ist sie ein wesentliches Instrument für den Schutz und die Sicherheit der Anleger. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, die Relevanz und den Umfang der behördlichen Zusicherung zu verstehen, insbesondere beim Handel mit hochriskanten Finanzinstrumenten wie Kryptowährungen, da diese Märkte oft weniger reguliert sind. Insgesamt ist eine behördliche Zusicherung ein wichtiger Faktor bei Investitionsentscheidungen in den verschiedenen Bereichen der Kapitalmärkte. Sie bietet Anlegern die rechtliche Sicherheit, die sie benötigen, um ihre Investitionen zu schützen und das Vertrauen in den Markt zu stärken.Bilanzreform
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