Verteilungswirkungen der Inflation Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Verteilungswirkungen der Inflation für Deutschland.

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Verteilungswirkungen der Inflation sind die Auswirkungen der Inflation auf die Verteilung von Ressourcen, Einkommen und Vermögen innerhalb einer Volkswirtschaft.
Inflation kann weitreichende Konsequenzen haben und verschiedene Wohlstandsgruppen auf unterschiedliche Weise beeinflussen. Die entsprechenden Verteilungswirkungen werden oft als gerechtigkeitsrelevant angesehen, da sie die finanzielle Situation von Einzelpersonen und Haushalten beeinflussen können. In Zeiten hoher Inflation können bestimmte Gruppen von Bürgern stärker betroffen sein als andere. Beispielsweise könnten Festverzinsliche, die ihre Ersparnisse in Form von Anleihen halten, durch den Kaufkraftverlust des Geldes finanzielle Einbußen erleiden. Dies wiederum könnte zu einer Verschlechterung ihres Wohlstands führen. Auf der anderen Seite können Schuldner von Inflation profitieren, da ihre Schulden im Wert gemindert werden. Darüber hinaus kann Inflation die Einkommensverteilung beeinflussen. Wenn die Preise schneller steigen als die Löhne, können einkommensschwache Haushalte einen höheren Anteil ihres Einkommens für Grundbedürfnisse ausgeben. Das kann zu einer größeren finanziellen Belastung führen. Außerdem werden Nutzen- und Wohlfahrtsprogramme in einer inflationsgetriebenen Wirtschaft ebenfalls beeinflusst. Wenn die Kosten für Lebensmittel und andere wichtige Güter steigen, müssen Regierungen möglicherweise mehr Mittel für Beihilfen aufbringen, um sicherzustellen, dass die bedürftigen Bevölkerungsgruppen ausreichend versorgt sind. Es ist wichtig zu beachten, dass die Verteilungswirkungen der Inflation von verschiedenen Faktoren abhängen können, wie dem Einkommensniveau, der Art des Vermögensbesitzes und dem Grad der Verschuldung. Eine genaue Bewertung der Verteilungswirkungen erfordert eine umfassende Analyse der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und individuellen Umstände.Verrechnungsverbot
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