Eulerpool Premium

Tarifverhandlungen Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Tarifverhandlungen für Deutschland.

Tarifverhandlungen Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Tarifverhandlungen

Tarifverhandlungen, auch als Lohn- und Gehaltsverhandlungen bekannt, sind in Deutschland eine wichtige Verhandlungsrunde zwischen Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften, um die Gehälter und Arbeitsbedingungen für Arbeitnehmer in verschiedenen Branchen festzulegen.

Die Verhandlungen finden typischerweise alle 1-2 Jahre statt und können von mehreren Wochen bis Monaten dauern. Die Tarifverhandlungen sind Teil des kollektiven Arbeitsrechts und basieren auf dem Prinzip der Tarifautonomie. Dies bedeutet, dass Arbeitgeber und Gewerkschaften autonom und unabhängig ihre Tarifverträge aushandeln und abschließen können. In der Praxis sind die Tarifverhandlungen in Deutschland oft durch einen konfliktreichen Verlauf gekennzeichnet. Die Gewerkschaften fordern in der Regel höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen für die Arbeitnehmer, während die Arbeitgeber nach einer Kostenkontrolle und Wettbewerbsfähigkeit streben. Wenn beide Seiten keine Einigung erzielen können, können Arbeitsniederlegungen oder Streiks die Folge sein. Die Tarifverhandlungen haben einen bedeutenden Einfluss auf die Wirtschaft in Deutschland. Wenn die Gehälter steigen, kann dies zu einer höheren Kaufkraft und einem Anstieg der Inflation führen. Auf der anderen Seite können niedrige Löhne zu einer schlechteren Kaufkraft und einer Abwanderung von Talenten führen. Zusammenfassend können Tarifverhandlungen in Deutschland als Verhandlungsrunde zwischen Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften betrachtet werden, um die Gehälter und Arbeitsbedingungen für Arbeitnehmer zu regulieren. Diese Verhandlungen haben einen bedeutenden Einfluss auf die Wirtschaft und können zu Konflikten führen, wenn keine Einigung erzielt werden kann.
المفضلة لدى القراء في معجم البورصة Eulerpool

Willkür

Willkür, in the context of capital markets, refers to the ability of an individual or entity to exercise discretionary or arbitrary decision-making power in financial transactions, particularly related to pricing,...

Produktpolitik

Die Produktpolitik ist ein zentraler Bestandteil des Marketing-Managements und bezieht sich auf die spezifischen Marketingaktivitäten, die zur Entwicklung und Gestaltung von Produkten und Dienstleistungen eines Unternehmens verwendet werden. Sie umfasst...

Umschlagsbetrieb

Umschlagsbetrieb bezeichnet einen Prozess in der Logistikbranche, bei dem Waren oder Güter von einem Verkehrsträger auf einen anderen umgeschlagen werden. Dabei kann es sich um den Wechsel von einem Transportmittel...

Couponsteuer

Couponsteuer ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit Anleihen und Anleiheinvestitionen verwendet wird. In der Finanzwelt bezieht sich die Couponsteuer auf eine Art von Quellensteuer, die auf die Zinserträge von...

Basistarif

Basistarif ist eine Art von Krankenversicherungsvertrag, der in Deutschland angeboten wird. Dieser Vertrag wird von den gesetzlichen Krankenversicherungen in Übereinstimmung mit dem Sozialgesetzbuch zur Verfügung gestellt und hat das Ziel,...

Ausstrahlung

Ausstrahlung ist ein Begriff, der in verschiedenen Kontexten im Bereich der Kapitalmärkte Verwendung findet. In Bezug auf den Aktienmarkt bezieht sich Ausstrahlung auf die Auswirkungen einer bestimmten Ankündigung oder eines...

Clausula Miquel

Clausula Miquel (auch bekannt als Miquel'sche Klausel oder Miquelklausel) ist ein Begriff im Bereich der Finanzierung, der insbesondere in der Anleiheemission häufig verwendet wird. Diese Klausel ist nach dem deutschen...

Anlagerendite

Anlagerendite, also known as "Investment Return," refers to the rate of return on an investment, which is calculated by dividing the net profit generated by the initial investment. The Anlagerendite...

Rückversicherungsprämie

Die Rückversicherungsprämie stellt eine grundlegende Komponente im Bereich der Rückversicherung dar. Sie bezeichnet den Betrag, den ein Erstversicherer an ein Rückversicherungsunternehmen zahlt, um einen Teil des Risikos abzudecken, das mit...

Swiftsches Steuereinmaleins

Das "Swiftsche Steuereinmaleins" bezieht sich auf eine Reihe von steuerlichen Grundsätzen und Bestimmungen, die von der Internationalen Vereinigung für Wertpapiergeschäfte (International Securities Association for Institutional Trade Communication - SWIFT) entwickelt...